Kapitel 23

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Na dann, lasset die Spiele beginnen..
So Suna, setz dich doch bitte" er lächelt mich aufmunternd an und deutet auf den Stuhl, der genau gegenüber von ihm steht. Zögernd laufe ich auf den Stuhl zu und setze mich hin. Als ich sitze, holt er einen linierten Block und einen Kulli aus seiner Schreibtisch-Schublade und übergibt sie mir „ hier, ich stelle dir jetzt ein Paar fragen und du schreibst hier einfach die Antworten drauf okay?" ich nicke, nehme die Sachen entgegen und er beginnt mit den Fragen :„ Also,meine erste Frage. Was ist die Wurzel deiner Stummheit (?) ?" ich blicke ihn fragend an, da ich die Frage nicht richtig verstanden habe „ damit meine ich, was ist der Hauptgrund ganz tief in deinem inneren, dass du nicht mehr sprichst?" erklärt er sie mir erneut so, dass ich sie nun verstehe. Ich habe Angst. Schreibe ich auf den Block und zeige die Antwort dem Doktor. „ wovor hast du genau Angst?" fragt er mich und ich fange wieder an zu schreiben Angst, etwas falsches zu sagen. Angst, alles zu zerstören, so wie ich es bei meinen Eltern tat. Schreibe ich wahrheitsgemäß auf und bekomme einen bemitleidenden Blick vom Doktor. „ du hast nichts falsches getan bei deinen Eltern Suna. Du konntest nichts dafür, dass dein Vater den Unfall gebaut hat. Egal, ob du ihn gewarnt hättest oder nicht, es hätte keinen Unterschied gemacht." spricht er zu mir und streichelt mich kurz an meinem Arm. Vielleicht hat er recht. Vielleicht hätte dich nichts an dem Vorfall geändert. Vielleicht wollte es Gott so. Doch kann ich das akzeptieren? Ich weiß es nicht. „ Also, meine letzte frage ist, gibst du dir die Schuld an dem Unfall?" diese Frage kann ich mir noch nicht selbst beantworten. „ ich gebe dir ruhig etwas länger Zeit , um sie zu beantworten. Denk in Ruhe darüber nach Suna." spricht er ruhig zu mir und ich nicke. Gebe ich mir Schuld an dem Unfall? Nicht direkt, doch ich gebe mir Schuld daran, dass ich meinen Vater nicht direkt gewarnt habe. Ich hätte alles versuchen müssen. Sein Handy aus dem Fenster schmeißen, ihn anbrüllen. Alles. Es wäre alles besser gewesen, als der Tot. Fest entschlossen von meiner Antwort, greife ich nach dem Block, öffne den kulli und schreibe das Wort   Ja  auf das Blatt. Ich übergebe es dem Doktor und er schreibt sich irgendetwas in seine Mappe. „ ich denke, das Hauptproblem bei dir ist, dass du dir für alles was passiert ist die Schuld gibst. Erst, wenn du dir selbst verzeihst und einsiehst, dass nicht DU an dem Unfall Schuld bist, dann wirst du wieder in der Lage sein können zu sprechen. Es ist alles Kopf-Sache, du musst dich nur darauf einlassen Suna." ich denke, er hat recht. Es ist alles in meinem Kopf und genau das ist mein Problem. Wie bekomme ich das raus? „ gibt es etwas, was du früher gemacht hast oder immer noch gerne tust, was dich fröhlich macht oder wo du den Kopf abschalten kannst?" ich denke er meint so etwas wie ein Hobby , meine Leidenschaft. Sofort schreibe ich das erste Wort auf den Block, was mir dazu einfällt. Tanzen.

Als er das Wort liest, nickt er und schreibt wieder etwas in seine Mappe. „ du tanzt also gerne ja?" ich nicke und er fährt fort „ wie lange hast du das nicht mehr gemacht?" ich überlege und schreibe dann seit dem Unfall auf den Zettel. „ also seit einer Woche" sagt er und ich nicke. Wie lange waren meine Eltern jetzt schon tot? Eine Woche?! Eine Woche, in der sich so viel verändert. Eine Woche, in der ich meinen Bruder kennengelernt habe, der, mal ganz neben bei, ein berühmtes k- Pop Idol ist und in einer weltberühmten Band ist. Eine Woche, in der ich alles verloren habe, meine Eltern, mein zu Hause und meine Freudigkeit fürs singen und tanzen. Alles, was mir in meinem Leben Halt gab, wurde mir von der einen, auf die nächste Sekunden entrissen. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als der Doktor fragt: „ vermisst du es, das Tanzen?" ohne groß darüber überlegen zu müssen, schreibe ich auf ja, es war/ist das einzige, was mir im Leben Halt gegeben hat. Es war so etwas, wie eine Medizin für mich. Immer , wenn ich traurig, glücklich oder wütend war, habe ich getanzt und fühlte mich gleich besser.

Als der Arzt das liest, lächelt er und schreibt wieder in seine Mappe. Er sieht mich immer noch lächelnd an und sagt: „ also heißt das, wenn du wieder anfangen würdest zu tanzen, könnte es dir vielleicht helfen deine Gedanken zu- , wie soll ich es sagen, zu beruhigen?" fragt er mich und sieht mich erwartungsvoll an. Ich zucke nur mit den Schultern, da ich selbst nicht weiß, ob meine „ Medizin" immer noch funktioniert. „ naja, einen Versuch wäre es doch wert oder?" ich weiß nicht, ob ich schon bereit dafür bin, wieder zu tanzen. Schreibe ich auf den Zettel und er nickt verstehend. „ na dann, lass dir Zeit . Es muss nicht direkt passieren, aber du könntest ja mal mit jin und den Jungs mit zu deren Tanztraining kommen und zugucken,dann fällt es dir vielleicht leichter hm?!" das war gar keine so schlechte Idee. Ich nicke und er lächelt mich aufmunternd an. Als er auf seine Armbanduhr sieht sagt er: „ oh, unsere Zeit ist ja bereits um. Wow, wie schnell die Zeit vergeht was?" kaum hat er den Satz beendet, klopft jemand an der Tür und nachdem der Doktor „ herein" gerufen hat, wird sie von einem leicht verschwitzten jin geöffnet „ hallo Doktor, hier bin ich wieder. Wie lief es?" „ hey jin, die Sitzung(?) verlief sehr gut und ich konnte feststellen, was die Ursache für Sunas Stummheit (? Anmerkung Autorin: Hahaha ich liebe dieses Wort 😅) ist. Könntet ihr sie vielleicht bei eurem nächsten Tanztraining mitnehmen und zugucken lassen?" „ klar Doktor, aber warum?" fragt jin . Ohne, dass jin es sehen kann, blicke ich den Doktor mit einem Blick an, der so viel heißen soll wie  ‚bitte erzählen sie ihm nichts'. Als er mich sieht , nickt er kurz und wendet sich wieder zu jin: „ tut mir leid, aber ich muss meine Schweigepflicht einhalten" ich atme erleichtert aus und jin antwortet: „ ich verstehe Doktor, klar können wir sie mitnehmen. Ich müsste nur unserem Manager Bescheid sagen." „ Danke jin, und jetzt raus mit euch. Ich habe meiner Frau versprochen, pünktlich zum Abendessen zurück zu sein" lacht er und drängt uns regelrecht aus dem Büro. „ wir sehen uns dann in drei Tagen" verabschiedet er sich und schon ist er weg. „ dieser Mann ist echt nett oder?" lächelt jin mich an und ich nicke. „ komm, wir müssen uns auch beeilen. Schließlich muss ich noch duschen und essen machen" sagt er und wir erhöhen unser Schritttempo.

Zeitsprung: Ankunft beim Dorm

Jin schließt gerade die Haustür auf, da kann man schon das Streiten der Jungs hören. : „ eyy Tae-hyung, gib sie mir zurück."  ich denke das war jungkooks Stimme „ nein, ich war hier zuerst, also entscheide ich was wir gucken." kann man nun hoseoks stimme hören. Jin und ich ziehen unsere Schuhe aus und laufen den Geräuschen hinterher ins Wohnzimmer. Im Wohnzimmer angekommen sehen wir Taehyung, der gerade die Fernbedienung in der Hand hat und unschlüssig von hoseok zu Jungkook sieht. Wahrscheinlich geht es mal wieder darum, wer was gucken darf. Als ich zu jin hoch blicke, kann ich sehen, wie er entnervt seine Augen verdreht, und auf Taehyung zu läuft, dem er dann die Fernbedienung aus der Hand reißt und sagt: „ Leute es reicht jetzt! Geht jetzt alle Tisch decken und hört auf euch wie Kinder zu benehmen" sagt jin dann in einem strengen Ton „ ja eomma-Jin" sagen alle im Chor und jin verschwindet ins Badezimmer. Gerade als ich auch los laufen will, spüre ich einen stechenden Schmerz in meinem Kopf und vor meinen Augen tauchen plötzlich Bilder auf.

„ nein Tae Oppa. Ich will jetzt aber Fernsehen gucken, du kannst deine blöden Spiele auch in deinem Zimmer zocken" sagt ein kleines Mädchen zu einem etwas älteren Jungen, der ihr grade die Fernbedienung aus der Hand gerissen hat und seine Konsole anschaltet. „ nein das kann ich nicht Suna, du musstest ja unbedingt deinen Orangensaft auf meinem Computer verschütten und jetzt ist er kaputt." sagt der junge zu dem Mädchen. Warte! Hat er da gerade Suna gesagt? Ich blicke mir das Mädchen genauer an und erkenne gewisse Ähnlichkeiten zwischen mir und ihr. Was ist das hier?! Bin ich etwa eingeschlafen oder was? Das kann doch nicht sein. Sind...sind das etwa Erinnerungen von damals? und dieser Tae-Oppa ist dann wohl Taehyung. Es muss so sein! Aber warum hier? Warum jetzt?! Warum nicht schon viel früher??!! Weiter kann ich nicht denken, weil mein Kopf wieder anfängt zu schmerzen und als ich meine Augen öffne, befinde ich mich wieder im Wohnzimmer.

Was war das gerade? Habe ich mich gerade wirklich an mein leben in Seoul erinnert? „ hey Suna! Alles okay mit dir?" ich blicke nach rechts und sehe in die braunen Augen von niemand anderem als Jeon Jungkook. Ich nicke und er sieht mich ungläubig an. Er glaubt mir nicht, doch er lässt es dabei und sagt: „ na dann komm, essen ist fertig." werde ich wieder Erinnerungen haben? Ich hoffe es, vielleicht finde ich dann endlich die Wahrheit darüber heraus, wieso ich mich nicht an Taehyung erinnern kann. Ich folge Jungkook ins Esszimmer und setze mich an den freien Platz neben Hoseok und Taehyung. Toll, jetzt muss ich wieder was essen. Naja, ich esse nicht viel. Alle beginnen zu essen und unterhalten sich über Gott und die Welt. Auch wenn es mir nicht leicht fallen wird, ich bin fest davon überzeugt wieder versuchen zu sprechen. Aber eine andere frage .
































































































Werde ich es schaffen?

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Hey Leute, hier ist ein neues Kapitel für euch. Es ist mit 1606 Wörtern das längste Kapitel, dass ich bis jetzt geschrieben habe. Was denkt ihr? Wird sich Suna erinnern können? Schreibt es in die Kommentare 🥰
Bis zum nächsten Kapitel 👋🏾
~Vicki~💗

Werde ich es schaffen?[Blackpink✖️BTS✖️Rosé FF]✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt