>>Leg es auf den Tisch meine Tochter.<<
Der Mann im schwarzem Anzug gab mit seiner Hand ein Zeichen, dass das Mädchen nun das Zimmer verlassen durfte.
***
When the Beat drops out and the people are gone we still be there, still be there for me child.
When the lights go out and the morning comes we still be there, still be there for me child.
When the Beat drops out...
Life, happens you're making plans flying highing shaking hands a song will write-Genug.
Mit einer einzigen Handbewegung schickte Delia ihren Wecker zu Boden.
Müde rieb sie sich die Augen und seufzte. Letzte Nacht hatte sie wenig geschlafen. Die Mathe Hausaufgaben haben sie wach gehalten.
....
Okay das war eine glatte Lüge. Das eigentliche was sie wachgehalten hat, besaß beinahe komplett schwarze Augen, seidige Haare und ein leichtes fast unmerkbares Lächeln. Der Grud der sie wachgehalten hat, war niemand anderes als Vika.
Dieses Mädchen faszinierte sie so sehr, dass sie ihr sogar den Schlaf raubte.
Mit den Gedanken an Vika und dass sie sich heute wieder in der Schule sehen würden, machte Delia sich Schulfertig.Wie jeden Tag, so betrachtet sie sich auch heute in dem Ganzkörperspiegel der in ihren Schrank eingebaut war.
Grosse blaue Augen strahlten ihr kalt entgegen. Ihr blick war feindselig. Wie immer. Sie strich sich durch ihre blauen Haare und berührte das Brandmahl auf ihrem Hals das sie sich durch heisses Metall zugezogen hat. Ihr Spiegelbild tat das selbe. Delias Augen füllten sich plötzlich mit Tränen die sie aber geschickt wegblinzelte.
Warum tat sie sich das jeden tag aufs neue an?
Sie würde sich so oder so nicht mehr leiden können...egal wie oft sie sich ansah..
Mit einem plötzlichem aufwallen ihrer Gefühle holte sie aus und schlug den spiegel ein. Risse überzogen nun den Spiegel und Delias Faust blutete.
Überraschender weise tat es gut. Es tat gut ihre Wut raus gelassen zu haben.
Delias Mundwinkel zuckten und ein zufriedenes Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht.
Sie hob ihre Schultasche von Boden ihres Zimmers auf, lief die treppe hinunter und verließ das Haus um in die Schule zu gehen.***
>>Ey du verloren Seele wo hast du die andere Emobraut gelassen?<<Jonah kam lachend auf Delia zu und strich ihr wie zufällig über die Wange.
Delia wich paar schritte nach hinten.
Sofort verfinsterte sich Jonahs Gesichtsausdruck.
Auch Elia sah nicht besonderst glücklich aus und musterte Jonah von der Seite.
Peinliche Stille entstand.
Delia räusperte sich>>Ich hab Vika heute noch nicht gesehen<<
>>Vika? Heißt die Neue so? Komischer Name<<
Jonah zog die Augenbrauen hoch und blickte Eliah fragend an
>>Was ist an den Namen 'Vikar' komisch?<<
>>Keine Ahnung. Habe ihm noch nie gehört<<
Delia sah sich um. Wo blieb Vika?
>>Wir müssen in die klasse. Es klingelt in einer Minute<<
Jonah hatte recht. Sie mussten ins Schulgebäude. Die ersten zwei stunden waren Kunst und Delia liebte Kunst. Sie liebte es sich hin zu setzten, ihre Kopfhörer in die Ohren zu stecken, die Musik zu starten und ganz von der Musik abhängende Zeichnungen aus ihren Fingerspitzen fließen zu lassen. Es entspannte sie maximal und sie brauchte diese zwei stunden ein Mal in der Woche. Kunst war fürs sie sowas wie eine Therapie.
Enttäuscht sah sie sich ein letztes Mal um aber keine Spur von Vika
>>Na komm. Vielleicht ist sie ja schon hineingegangen.<<
Nein. Vika kann nicht hineingegangen sein. Das hätte Delia sehen müssen. Immerhin war sie schon eine halbe Stunde vor Schulbeginn da gewesen. Früher kann Vika unmöglich gekommen sein.
Sie schimpfte innerlich mit sich selber, gestern nicht nach Vikas Handynummer gefragt zu haben.
Egal. Delia konnte die Tatsache, dass Vika nicht in der Schule erschienen ist sowieso nicht ändern.Der heutiger Tag schien nicht enden zu wollen. Delia sah mindestens das zehnte mal auf die Uhr und es sind nicht Mal fünfzehn Minuten von der Deutschstunde vergangen. Auch Kunst war heute die pure Folter gewesen. Sie hatte sich nicht entspannen können. Es war als wenn jemand die Zeit gestoppt hätte und sie damit extra quälen würde. Sie seufzte und bettete ihren kopf in ihren armen.
Es klingelte.Delia stand so heftig auf dass ihr Stuhl um flog. Alle starten sie an aber das interessierte sie nicht mal.
>>Der Lehrer beendet den Unterricht Muss Saylon<<
Delia sah ihren Deutschlehrer feindselig an. Sie hasste es wenn man sie bei ihrem Nachnamen rief
>>Heute nicht Professor<<
Mit diesem Satz schnappte sie sich ihre Tasche und stürmte aus dem Klassenzimmer.
Delia schlenderte in die richtung ihres zu Hauses aber auf einmal drehte sie sich um und schlug eine andere Richtung ein.
Bald schon stand sie vor der ungewöhnlichen 'Villa' welche Vikas zu Hause war.
Das metallene Tor türmte unheilvoll vor ihr auf.
Delia war kein Mädchen das an Geister oder Spukhäuser glaubte aber dennoch hätte sie dieses Grundstück nicht gerne betreten.Wo ist die verdammte Klingel?
Delia suchte bereits seit zehn Minuten aber keine spur von einer Klingel oder einer Kamera.
Letztens hat Vika nicht mal geklingelt. Das Tor hat sich Automatisch für sie geöffnet. Es muss hier also doch ein Kamera geben sonst wär das Tor damals nicht aufgegenagen.
Aber wenn es ein Tor gab wollte man sie auf jeden Fall nicht hinein lassen.
Sie drehte sich um und entfernte sich vom Schlossähnlichem Haus nur um dann direkt in die nächst beste Seitengasse ab zu biegen und die Richtung wieder zu ändern. Ihre beine brachten sie auf die andere seite des Grundstückes. Hier war kein Tor. Hier waren nichts als Bäume und eine 3 Meter hohe schwarze Mauer.
Delias Blick fiel auf den Baum neben ihr und sie blickte den Stamm hinauf. Ohne zögern griff sie an die Rinde und zog sich am erstem Ast hoch. Sie spürte die raue Rinde unter ihren Handflächen und wie sich einzelnde holzsplitter schmerzhaft in ihre Handflächen bohrten.
Als sie das nächste Mal auf blickte, stand sie schon mindestens einen Meter über der massiven Mauer also musste sie ein stück wieder hinab klettern.
Das hinübergelangen war einfach. Ein ast hing genau über die Mauer.
Das nächste problem stand an: Wo sie rauf ist, da musste sie auch wieder hinab. 4 Meter Abgrund blickte ihr entgegen und auf der anderen Seite war nur frisch gemähter Rasen. Weit und breit keine Bäume...
Delia schloss die Augen und dachte an die vielen Sport stunden zurück die sie immer geschwänzt hatte. Jetzt wünschte sie sich diese Stunden zurück.1.
2.
3.
Spring.
...
Oke so wird das nicht gehen.Sie öffnete ihre Augen wieder und setzte sich auf die Kante der Mauer.
Immer noch zu hoch
Delia atmete tief durch und freundete sich mit dem Gedanken vielleicht einen Knöchelbruch zu erleiden und sprang.
Unsanft landete sie auf ihren Hintern und blieb liegen.
Wenigstens hab ich genug Polsterung am Arsch.
Sie setzte sich auf und versuchte aufzustehen.
Da sah sie etwas graues aus dem Augenwinkel auf sie zu rasen aber da war es schon zu spät und ihr wurde schwarz vor den Augen.