Chapter 55

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Ich weiß nicht, wann ich mich zuletzt sexy gemacht habe für Lukas. Ich will ihm einen Gefallen tun. Schließlich hat er mir eine schöne Wohnung hier her gezaubert. Ich versuchte eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen indem ich die erstmal die Rollläden runter machte, die Lichterketten zum leuchten brachte und zwei Kerzen aufstellte. Dann räumte ich den ganzen Kram der auf dem Boden lag weg und wurde fertig, als die Tür geöffnet wurde. Ich hab Lukas einen Zweitschlüssel gegeben, damit er herkommen konnte, wann er will. "Hanna?" rief er. Ich stand vom Bett auf und lief zu ihm. Als er mich sah grinste er und zog eine Augenbraue hoch. "Ich glaub ich komm öfters mal vorbei zum 'kuscheln'." sagte er und zog sich Jacke und Schuhe aus. Dann zog er mich an meiner Hüfte zu sich und küsste mich. "Du bist so sexy. Womit hab ich dich nur verdient?" fragte er und ich zog ihn ins Schlafzimmer. Dabei zog ich ihm das Shirt über den Kopf und schubste ihn auf das Bett. "Oh, heute sind wir also eine Wildkatze!" sagte Lukas. "Sei lieber still, sonst frisst die Wildkatze dich noch auf." grinste ich und küsste seinen Oberkörper. Ich ließ mir bei allem extra viel Zeit um ihn besonders zu ärgern. Sein Atem wurde unregelmäßiger, als ich seinen Schritt näher kam. Ich öffnete langsam seinen Hosenknopf und zog mit meinen Zähnen den Reißverschluss auf.
Dann zog ich ihm quälend langsam die Hose aus und setzte mich absichtlich auf seinen Schritt. Jetzt stieß er laut Luft aus und schloss seine Augen. Ich machte nichts und wartete auf eine Reaktion seinerseits. Ich malte kleine Kreise auf seinen Bauch und er sah mich fragend an. "Wieso machst du nicht weiter?" fragte er. "Ich hab den Job." sagte ich vollkommen zusammenhangslos.
"Was denn für'n Job?" fragte er sichtlich verwirrt und stützte sich mit den Ellenbogen ab. "Na den in der Eisdiele." sagte ich und kuschelte mich an ihn. "Du willst mich wirklich ärgern, oder?" fragte er. "Hihi, ja" kicherte ich und umarmte seinen Oberkörper so, dass mein Kopf auf seiner Brust lag. "Nagut. Rache ist süß..." murmelte er und schob mich von sich um sich über mich zu beugen. Dann öffnete er meinen BH und drückte meine Arme über meinen Kopf in das Kissen. Jetzt grinste er und verwöhnte meinen Oberkörper. Zuerst nur hauptsächlich der Bauch, aber dann kam er ein Stück weiter nach oben und verwöhnte meine Brüste. "Ich liebe dich! So so sehr!" sagte er zwischen zwei Küssen und alles was ich raus brachte war ein Stöhnen. Ich zog ihm irgendwie mit meinen Füßen die Unterhose aus und versuchte meine Arme aus seiner Hand zu lösen. "Lass mich das ruhig machen." sagte er und ließ zwar meine Hände los, aber deutete mir mich einfach nicht zu bewegen.
Dann zog er mit auch meine Unterwäsche aus und küsste sich von meinem Bauch zu meinen Oberschenkeln. Mein ganzer Körper kribbelte und ich konnte es nicht erwarten ihn endlich in mir zu spüren. "Lukas..." hauchte ich. "Was?" fragte er, auch wenn er genau wusste, was ich wollte. "Mach schon!" sagte ich. "Was soll ich machen?" fragte er gespielt ahnungslos. "Du sollst mich endlich durchnehmen!" meckerte ich ihn fast an. "Na sag das doch gleich." meinte Lukas mit einem Grinsen breiter als das Bett. Dann beugte er sich über mich und drang in mich ein. Ich krallte mich jetzt freiwillig in das Kissen und konnte mir ein Stöhnen nicht verkneifen. Sex ist nicht einfach nur Geschlechtsverkehr. Der weitere tiefere Sinn von Sex ist, dass man sich so seine Liebe auf Ebene von Körper, Seele und Geist zeigen kann mit dem Ziel einander zutiefst kennen zulernen. Sex ist nicht nur etwas körperliches sondern eine Ausdrucksform einer tieferen, intimen Begegnung. Dieser Sex bringt uns bei, intime Nähe miteinander zu erleben, einander immer mehr und tief zu vertrauen, denn so nah lasse ich sonst niemanden an mich heran.
Nur er hat das Recht mich so zu lieben. Ich genoss diese Nacht in vollen Zügen und damit war ich nicht alleine.

Als wir später wirklich einfach nur kuschelten und ich über seinen Bauch strich fiel mir auf, dass er mehr Muskeln hatte. "Hast du trainiert?" fragte ich ihn. "Ein bisschen vielleicht..." murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart.
"Warum?" fragte ich. "Keine Ahnung. Einfach so. Es kann nie schaden fit zu sein." sagte er. "Ja schon. Ich hab ja auch nichts dagegen, aber ich will nicht, dass du das für andere machst. Wenn du dich verändern willst, dann tu das, weil du es willst und nicht weil andere es wollen, ja?" äußerte ich meine Meinung. "Ja klar. Das es dir aufgefallen ist ermutigt mich schon weiter zu machen, weil es ja offensichtlich funktioniert." grinste er. "Also manchmal glaub ich echt, dass du den ganzen Tag nichts zu tun hast..." lachte ich und stand auf. "Was machst du?" fragte er verwirrt. "Ich hab hunger und will was essen." sagte ich, zog mir meine Unterwäsche wieder an und einen Bademantel darüber.
"Ich will auch was!" rief er mir hinterher und ich überlegte kurz, entschied mich dann einfach für Nudeln und kochte sie. Dabei machte ich mir ein bisschen Musik an, damit es nicht ganz so langweilig war.
Dabei tanzte und sang ich peinlich mit. "Oh, she's sweet but a psycho
A little bit psycho
At night she's screamin'
"I'm-ma-ma-ma out my mind"
Oh, she's hot but a psycho
So left but she's right though
At night she's screamin'
"I'm-ma-ma-ma out my mind"" kam es von hinter mir und Lukas stand im Türrahmen und beobachtete mich grinsend. "Pass auf, dass die Nudeln nicht anbrennen." lachte er. "Dann solltest du schleunigst die Küche verlassen. So heiß wie du bist, da kann man ja nur anbrennen." lachte ich. "Außerdem... Warum bist du so angezogen? Ich fühle mich so nackt." redete ich weiter. Lukas hatte wieder alle seine Klamotten an und ich tänzelte in Unterwäsche durch die Gegend. "Also von mir aus, kannst du immer so rumlaufen." grinste er und zog mich an meiner Hüfte zu sich. Dann küsste er mich und strich mir über den Rücken.
"Wieso wusste ich, dass du das sagst?" lachte ich. Und rührte die Nudeln um, damit sie wirklich nicht anbrannten. Lukas stand immer noch im Türrahmen und beobachtete mich. "Was starrst du mich so an?" fragte ich ihn. "Ich schaue mir gerne schöne Sachen an." lächelte er.




Kiss me (Lukas Rieger FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt