Chapter Twenty-Eight

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In diesem Moment könnte ich nicht glücklicher sein. Die Luft ist erfüllt vom Duft nach Bier, Schnaps und gegrilltem Fleisch. Um mich herum Tanzen und Singen Metal Fans aus aller Welt. Etliche Bühnen sind in großem Abstand um uns herum aufgestellt. Ich hüpfe vor Aufregung auf der Stelle. Doris verschwindet an einem Bierstand, Adam macht sich auf die Suche nach Zuckerwatte und Colin? Er beobachtet mich und jede meiner Bewegungen.

Schlau wie ein Raubtier schleiche ich mich an Adam heran. "Nichts da... meine." Hebt er sie hoch.

"Komm schon, gib mir was ab."

Ein schadenfrohes Grinsen breitet sich auf seinen Lippen aus. "Dann hol es dir!"

Ich stelle mich auf Zehenspitzen und springe. Colin schaut uns amüsiert dabei zu.

"Adam, bitte."

"Na, nimm es dir doch."

"Nein, jetzt will ich es nicht mehr!"

Mit gespielter Traurigkeit stelle ich mich neben Colin und lehne mich an das Wohnmobil. "Armes Kätzchen."

Mit einem siegessicheren Grinsen sehe ich ihn an und dann zu Adam. "Ich habe noch nicht aufgegeben. Ich warte geduldig, bis die Beute unaufmerksam ist, und dann schnappt sich die Katze diesen blonden Vogel!"

Lachend wendet sich Colin der Menge an Menschen zu. Eine Band beginnt ihren Auftritt und schon tanze ich wie eine Verrückte. Colin entgeht auch nicht, wie viele Augen mich mustern und mir irgendwelche Typen hinterherpfeifen. Er verzieht das Gesicht und sieht mir zu, wie ich mich von hinten an Adam heranschleiche. Ich springe auf seinen Rücken und greife mir eine Handvoll. Wie eine angestochene Tarantel läuft Adam mir nach. "Du kleines Monster! Willst du, dass ich vor Schreck tot umfalle?"

Grinsend stecke ich mir einen Happen nach dem anderen in den Mund und zucke mit den Schultern. "Selbst schuld! Du hast die Katze zum Jagen aufgefordert!" Meine Augen wandern zu Colin und ich laufe langsam auf ihn zu. Mit einem Stück Watte am Finger drücke ich es gegen seine Lippen. "Ich werde das nicht essen, Kätzchen!" Tritt er zurück.

"Doch!" Drücke ich es erneut gegen seine Lippen. "Zucker ist gut!"

Doris kommt zurück und sieht mich an. "Ich habe uns mal Bier geholt und für dich, deinen geliebten Whisky."

Mein Finger noch immer in der Luft gehalten, grinse ich ihr zu. Plötzlich wird es feucht. Colin hat die Zuckerwatte von meinen Finger geleckt. "Lecker!"

Irritiert zucke ich weg und laufe zu Doris. "Du weißt halt was gut für mich ist. Vielleicht sollte ich doch nicht auf Männerjagd gehen und stattdessen dich abschleppen." Lege ich meinen Arm um sie und greife nach dem Becher. "Wo und wann ist unser Auftritt, Mädels?"

"Siehst du dort die Bühne?" Zeigt Colin.

"Die kleine?"

"Ja genau. Um zweiundzwanzig Uhr geht es los. Wir werden uns dreißig Minuten vorher dorthin begeben."

Ich nicke und nehme einen großen Schluck. "Super! Dann mische ich mich mal unter die Leute. Wir sehen uns dort."

Ich verschwinde und mache die Gegend unsicher. An einer Bühne bleibe ich gefesselt stehen. Die Musik ist großartig und ich beginne zu tanzen. Ein Typ kommt auf mich zu und grüßt mich. "Hallo."

"Hey!"

"Lust auf was zu trinken?"

Ich nicke und deute auf meinen fast leeren Becher.

Als er zurückkommt, tanzen wir eng und ausgelassen. "Bist du alleine hier?"

"Nein, mit meiner Band."

Is It Love - ColinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt