Es war so einfach gewesen. Die Lösung all ihrer Probleme, Hunters sowie ihres, war so einfach. Theoretisch. Zumal Jyn es, dank der Todesser Verbindung, längst hätte klar sein sollen. Das Heilmittel gegen Tod selbst. War nämlich was? Unsterblichkeit. Das große Ziel des dunklen Lords, war ihrer beider Lösung. Eine Möglichkeit in die Zukunft zurückzukehren gab es allen Anschein nicht und doch, mit einem längeren Leben und der Möglichkeit dem Altern, Einhalt zu Gebieten, bestünde die Chance genau an dem Punkt weiterzumachen, wo das Unheil seinen Lauf nahm. Einige Monate nach Dumbledores tot. Und laut zukünftiger Bücher, lebte genau zu diesem Zeitpunkt ein Zauberer in Paris, der etwas besaß, womit das Leben, um einiges länger wurde.
Und wie es schon bald in einem Oscar prämierten Meisterwerk heißen wird: "Verkaufen wir doch alle unsere Seele und arbeiten für den Teufel, weil's bequemer ist."
Rückblickend betrachtet waren sämtliche Tage wie Stunden, die Wochen wie Tage und Monate wie Wochen vergangen. Eine Frage, die Gill zurück ins Gedächtnis kam, war, als sie am Abend, nachdem Treffen mit Grindelwald an der Seine entlang schlenderte und dabei Fetzen einer Unterhaltung zweier junger Männer mitbekam. Wem möchtest du etwas beweisen? Nicht die Worte der Männer, sondern nur das Wort beweisen. Wem wollte sie mit dieser Aktion etwas beweisen? Und vor alle dem, WAS wollte sie beweisen? Vielleicht, dass sie auch alleine ohne jegliche Hilfe zurechtkam und auf niemanden angewiesen war, sobald es Problemen gab oder es schwierig wird? Es gab niemanden, dem sie etwas beweisen konnte. Demnach müsste die Antwort, sich selbst lauten doch dies kam ihr ebenfalls falsch vor.
Und wenn es keine Höhe gibt, aus der man fallen kann, keinen Stolz auf das gelebte Leben gibt, hat man nichts zu verlieren. Und sofern Gillian darüber nachdachte, wie alles bislang verlaufen war, konnte die Sache mit Nicolas Flamel ebenfalls nur schiefgehen. Zu verlieren besaß sie ohne hin nichts mehr und das schon lange nicht mehr besser gesagt, seit der Ankunft in New York in der falschen Zeit.
Um Hilfe zu bitten sei keine Schande. Alleine aus dem Grund, weil jeder Mensch, Zauberer oder Hexe, das ist vollkommen gleich, irgendwann an den Punkt kommen wird, wo es alleine nicht mehr funktioniert. In diesem Fall kam es Gill jedoch so vor, sobald sie jemanden fragen würde, als sei sie ein kleines dummes Kind, dass alleine zu nichts imstande war und alles bisherige, bloß dem Namen Malfoy zu verdanken besaß.
Während Gill die letzten Jahre und nicht nur Monate Revue passieren ließ, lehnte sie sich mit dem Oberkörper voran gegen das metallische Geländer auf der Brücke, unter der die Seine entlang lief, und fuhr sich mit der Zunge über die Innenseite ihrer rechten Wange, während sie zum drüben Abendhimmel aufschaute. An Dingen festzuhalten, wo es keinen Sinn machte, daran festzuhalten, war schon immer eine Schwäche gewesen von sämtlichen menschlichen Lebewesen. Bei Null zu beginnen, komplett von vorne, wäre demnach die beste aller Lösungen.
Doch da hatte Gill nicht mit dem nächsten Tag gerechnet.
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✔Stuck in the Past [Grindelwald]✔
FanfictionEin kaputter Zeitumkehrer und das Chaos schien perfekt zu sein. Die Herrschaft des dunklen Lords begann von neuem und die Aufgabe Lord Voldemorts sollte mehr als simpel sein, doch wenn es etwas gibt, womit man nicht spielen sollte, dann ist es Zeit...