Kapitel 12

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War ich so ein schlechter Mensch,dass ich solche bösen Dinge verdient habe?

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War ich so ein schlechter Mensch,dass ich solche bösen Dinge verdient habe?

Ja bin ich. Es gibt einen guten Grund wieso ich immer weiter verkauft werde...
Es ist nur eine Frage der Zeit.
Dann wird auch er es erfahren und ich werde verschwinden.

Ich höre ihn mit der Zunge schnalzen.
Was er immer macht wenn er gerade in Gedanken vertieft ist.

>>Wieso...wieso kannst du nicht mehr wie er sein?<<,fragt er,wahrscheinlich,an mich gerichtet.

>>Wie wer?<<,frage ich kaum hörbar nach.

Aber ich erhalte eine Antwort darauf,was ich nicht erwartet habe.
>>Na wie mein geliebter Sweetheart.<<,meint er unsensibel.
Aber seine Stimme...die sonst so verhasste,dominante und strenge Tonlage war aufeinmal traurig,ruhig und verdammt zerbrechlich.

Wie ein kleiner Vogel den man zwischen den Händen hält und wenn man zu starken Druck ausübt...muss man befürchten das er stirbt...kaputt geht...

Wer ist mein Meister? Was steckt hinter seiner Maske? Er weckt mein Interesse.
Ich spürte Mitleid für ihn. Wie sonst für keinen. Menschen sind zu meinem Feinden geworden.

Ich schaue auf und sehe meinen Meister. Die Maske betrachtend...wie ein Stück der Maske zu Boden fällt und mir ein Stück von sich selbst enthüllt...

Wie sein geliebter Sweetheart?
Dann soll ich als billiger Ersatz für einen Menschen herhalten?
Wenn mein Herz nicht schon längst in tausende Spiegelscherben zerbrochen worden wären,dann wären es jetzt.

Ich wische mir die Tränen mit meinem Handballen weg und sehe zur Seite.
Menschen sind doch nicht einfach zu ersetzen.

>>Verhalte dich ruhig.Kapiert?<<,ermahnt er mich aber dieses Mal nicht mit einem strengen Unterton wie ich ihn kenne.

_____

Mein Meister,für mich ein Tyrann,hat seit kurzer Zeit Besuch.
Sie wissen anscheindend,dass er einen Sklaven besitzt.
Denn sie kommen ab und zu rein-nicht wie gedacht um auf Toilette zu gehen-sondern um mich zu betrachten und zu bestaunen.

Sie sagten sowas wie 'Seltsam das du noch lebst.' oder 'Du tust mir Leid,Kleiner.! oder 'Du wirst bald das zeitliche segen,denn du bist nicht Er.'

Du hast ihn doch immer so geliebt.

Sieh mich nie wieder an!

Ich will diese Augen nicht ein einziges Mal sehen!

Na wie mein geliebter Sweetheart.,höre ich die Stimme meines Meisters in meinen Kopf hallen.

Meine Stimmung liegt im Keller.
Wer ist der echte Sweetheart? Wo ist diese Person wenn mein Meister ihn oder sie... so verzweifelt vermisste.
Obwohl 'geliebter' dann ein er.

Ein Stück Kohle soll ein billiger Ersatz für einen leuchtenden Diamanten sein.
Den mein Meister über alles vermisst und ich kann ihm nicht geben was ihm der echte Sweetheart gegeben hat. Selbst wenn ich wollte.

Nun öffnet sich die Tür wieder und ich lehne an der Wand. Mein Kopf,bedacht darauf unten zu halten,höre ich ganz genau zu was diese Person macht.
Meine Arme liegen locker seitlich am Boden.

Ich habe keine Lust mehr ein 'Ersatz' zu sein. Wie gerne würde ich meine Augen schließen und in die andere Welt übergehen.

>>T...Tim?<<,höre ich eine männliche Stimme,die die Stimme meines Meisters ähnelt. Sie ist nicht ganz so tief.

Tim? Wieso nennt mich ein Fremder so?
Obwohl es ist eine Frage.
Ich sehe wie er sich,gegenüber mir,hockt und spüre seine Blicke auf mir.

Ich ziehe meine Beine an mich und umschlinge sie mit meinen Armen.

>>Du bist nicht Tim. Mein Bruder ist besessen von ihm. Sagst du mir wie du heißt?<<,fragt er mich mit einer sanften Tonlage die beruhigend auf mich wirkt.

Was für eine schöne Stimme.

>>Sweatheart nennt mich mein Meister.<<,stelle ich mich vor.

>>Jetzt habe ich richtig Bog meinen Bruder ne Lektion zu erteilen! Warte hier Mal.<<,kaum spuckt er diese Wörter aus...ist er aus dem Raum gestürmt.

_____

Der Mann von vorhin,der mich Tim nannte,gab mir eine Jogginghose und einen warmen Pullover in weiß.
Was für ein herrliches Gefühl.Ich kuschelte mich in den Pullover und würde ihn an aller liebsten nie wieder hergeben.

Dieses Kleidungsstück ist so wertvoll für mich,wie für Andere ein Los im Lotto mit der Gewinnerzahl.

>>Ich bin übrigens Tony. Und mein kleiner Bruder kann ein echter Idiot sein.
Darum ärgern wir ihn jetzt etwas.<<,er hat mich an die Hand genommen und wir gehen gemeinsam die Treppen hinunter.

Er ist wirklich aufgeweckt und er durchbricht die Stille in mir.

Nun sind wir unten und ich sehe auf den Boden. Er zieht mich hinter sich her und ich sehe einige Fußpaare.
 

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