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Pov. Manu:

14:46Uhr.

Ich ließ mich von Patricks Schoß fallen, damit er aufstehen konnte und sich streckte. Leicht schaute seine Boxer dabei unter dem T-Shirt hervor. Doch ich versuchte meine Blicke zu bändigen und nicht darauf zu starren.

»Hast du Lust, raus zu gehen?«, fragte er. Ich wusste genau, dass er den Tag durchgeplant hatte und stimmte deswegen zu. Eigentlich nicht. Ich wollte nie rausgehen. Aber in seiner Gesellschaft war es vielleicht anders.

Wir zogen uns an und verließen dann die wunderschöne Wärme. Kälte Luft knallte wie eine Faust in mein Gesicht.

»Wollen wir doch drinnen bleiben?«, scherzte ich.

»Sehr lustig.«, reagierte er. »Hier in der Nähe im Wald ist eine Hütte... Wollen wir da hin?«

»Ist das weit weg?« Das war tatsächlich mal eine ernstgemeinte Frage, doch Pat lachte nur.

»Du fauler Scheißhaufen, komm mit.« Er nahm meine Hand und verschränkte unsere Finger, zog mich entlang der Straße hinter sich her. Es war wunderschön. Nicht nur die glänzende Natur, sondern auch das Gefühl, offen zu zeigen, dass ich nur ihm gehörte, auch wenn hier absolut keiner war.

Irgendwann bogen wir in den Wald ein und krabbelten einen Hang hinauf, zum Glück ohne unsere Hände zu halten, da ich nicht nur einmal hinfiel. Ich muss zugeben, dass ich fast schon genervt war. Ich mochte den Anblick von der Natur und so... Aber das war viel zu viel Anstrengung für meine schlaffen Zocker-Muskeln.

Endlich kamen wir wieder auf eine gerade, ein Schotterweg an dessen Ende schon die Hütte zu sehen war. Ich schwitzte zwar und gleichzeitig war mir eiskalt, doch er Anblick der wunderschönen dunkelbraunen Holzhütte war es wert.

Wir liefen darauf zu und je näher wir kamen, umso schöner wurde es hier.

»Das sieht richtig schön aus haha, gehört die euch?«, fragte ich Patrick auf den letzten paar Metern. Er war kein bisschen erschöpft, weswegen ich mein gehetztes Schnappen nach Luft unterdrückte.

Er sah mich über seine Schulter an und die Magie seiner Blicke ließ mir augenblicklich warm werden.
»Ja, wir hatten sie schon, als wir hier nur am Wochenende und in den Ferien waren...« Schöne Erinnerungen ließen ein Lächeln auf seinen Lippen entstehen, weshalb ich mich umso deprimierter fühlte, da ich absolut nichts in meiner Vergangenheit hatte, über das ich so schwärmen konnte. »Ich habe noch nie jemanden hier her gebracht.«, fügte er dann an und sah wieder nach vorn. Vor Respekt und Ehrfürchtigkeit vor diesem Privileg, seine scheinbar schönste Kindheitserinnerung als erster von seinen Freunden, sogar vor Pepe, betreten zu dürfen, blieben mir alle Wörter im Hals stecken und so folgte ich ihm einfach nur still, was mir fast schon leid tat. Umso mehr wunderte ich mich, warum er diese Leidenschaft mit noch niemanden geteilt hat...

Patrick holte einen Schlüssel aus seiner Hosentasche, von dem ich mich wunderte, ob er schon die ganze Zeit dort war, und schloss die Tür auf, die den passenden Farbton zu den dunklen Holzstämmen an der Fassade der Hütte hatte. Ich trat ein und fühlte die etwas wärmere Luft an meinen gefrorenen Gliedern, jedoch war es immernoch verhältnismäßig kalt. Ich sah mich um, betrachtete den Flur mit einem Holzregal, Bildern von Wäldern und Flüssen und ein Teppich, der mit einem warmen Rotton die heimeliche Atmosphäre unterstützte. Ich sah nach Paltuten, der gerade mit Holzscheiten in die Hütte trat. Ich schloss die Tür hinter ihm und lief ihm hinterher duch die erste Tür rechts, die in das Wohnzimmer führte. Der große Fernseher und eine alte Konsole stachen mir ins Auge, die vielleicht nicht unbedingt zu dem altbackenen Holzbau passten, mich jedoch auch nicht im Gesamtbild störten.

Er lief zu dem Kamin und legte das Holz dort hinein, nahm dann eine Streichholzpackung und etwas Zeitungspapier, welche neben dem Kamin in einem Korb lagen, und zündete sie an, schloss die Glastür.

»Es müsste schnell durch heizen haha, mach dir keine Sorgen.«, meinte er, als könne er meine Gedanken lesen. Er nahm aus seinem Rucksack eine Thermoskanne und zwei Becher. Ich setzte mich auf das Fell vor dem Kamin, wärmte meine Hände an diesem, während Patrick uns eine nach Tee riechende Flüssigkeit einschenkte und dann noch eine Decke vom Sofa holte, die er über uns ausbreitete nachdem er sich neben mir nieder ließ.

Ich war etwas angespannt, da ich in komplett neuen Terrain war und keine Fehler machen wollte.

»Wie geht's dir eigentlich...?«

How R U?

No Special Guy - #Kürbistumor [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt