Kapitel 18

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Die vergangenen Tage sind Ereignisslos gewesen

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Die vergangenen Tage sind Ereignisslos gewesen.

Mein Meister hat mich nicht einmal mehr geholt um für ihn Essen oder den Haushalt zu machen.
Ich sitze unter dem Waschbecken und denke nach.

Er selbst zieht sich oft in seinem Zimmer zurück. Was er schon seit dem Tag macht seit er mich schon zu sich geholt hat.

Sein Bruder kümmert sich um meine Wunde aber ich lasse ihn nur wiederwillig an diese.
Einmal hat mir Meister Rick gedroht mich fest zu halten wenn ich Tony meinen Arm nicht verarzten lasse.
Seitdem leiste ich keinen Widerstand.

Mein Meister kommt ins Bad und ich sehe nach unten und mache mich klein.
Ich möchte mich an liebsten in Luft auflösen. Wie Rauch einfach verschwinden.

>>Sweetheart...<<,fängt er seinen Satz an.
Sie hört sich nicht mehr so Dominant an wie vor dem Vorfall.
Er ist ganz anders.
Zurückhaltend und leise.
Traurig und enttäuscht.
Wahrscheinlich weil er Tim vermisst.
Der eigentliche Sweetheart.
Und ein Stück Kohle kann einen Diamanten nicht ersetzen.

Er kniet vor mir und ich drehe meinen Kopf zur Seite. Wieso habe ich aufeinmal ein so schlechtes Bauchgefühl?

>>Ich werde dich verkaufen. Du wirst also in  baldiger Zukunft einen neuen Meister haben.<<

Ja...es war mir klar.Unausweichlich.
Wieder abgeschoben zum nächsten Tyrann.
Neue Schmerzen. Neue Enttäuschungen.
Neue Niederlagen. Neue Menschen.

Nur die Einsamkeit verbleibt bei mir.

>>Du kannst solange machen was du willst.
Von deinen Pflichten bist du befreit. Aber bitte flehe nicht.<<,erklärt er mir noch und geht dann wieder.

Ich bin so wütend über mich! Über meine Unfähigkeit...

____

Ich gehe aus dem Badezimmer und höre mich um. Die obere Etage ist ganz leise.
Keine Geräusche. Diese Ruhe ist so unangenehm.

Nun mache ich mich auf den Weg nach unten und ich sehe mich um.
Niemand hier. Dann ist er in seinem Zimmer oder nicht da.

Ich seufze unschlüssig.
Meine letzten Tage sind das hier.

Mein Körper fühlt sich an als würde unter meiner Haut tausende von Käfer krabbeln und ich kann schwören Wölbungen in meiner Haut zu sehen.
Sie ernähren sich von mir und wachsen heran. Sie fressen mich und lassen meinen Körper verfaulen.

Ich schüttel hastig meinen Kopf und versuche diese Gedanken los zu werden.
Ohne große Hoffnungen. Also fange ich an mich abzulenken.

Ich mache was zu essen. Als ich fertig bin überlege ich kurz was ich nun damit mache.
Mein Magen sagt mir zwar,dass er hungrig ist aber ich habe nicht das Bedürfnis zu essen.

Darum werde ich was davon meinen Meister bringen.
Vielleicht bringt er mich ja doch noch um wie seine bisherigen Sklaven.

____

Mit einem Tablet in der Hand,wo alles plaziert wurde von mir,gehe ich die Treppen hoch. Mein Arm pocht und schmerzt.
Aber er stört mich nicht.

Vor der Tür von ihm bleibe ich stehen...
Was nun?
Einmal atme ich tief durch und klopfe.

Die Tür geht auf und...er steht vor mir.
Ich gehe sofort aus Respekt einige Schritte zurück und halte Abstand.

Keiner von uns sagt was.
Ich bekomme keinen Ton raus. Ich schaffs nicht.

>>Ich habe doch gesagt,du musst nichts mehr für mich machen.<<,seine Stimme ist so rau und schroff.

Da meine Augen auf das Tablet fixiert sind sehe ich nun zwei Hände wie sie mir dieses abnehmen.

>>Trotzdem...vielen Dank,Kleiner.<<,ich nicke kaum merklich und gehe wieder nach unten.
Dort putze ich und ich sehe auf die Uhr die im Wohnzimmer hängt.
Bald ist es Mitternacht. Und nun schaue ich durch das große Fenster vom Balkon.

Der Vollmond scheint herrlich herein.
Ich schalte das Licht aus und setze mich ins Mondlicht. Ich schaue begeistert auf und beobachte,schweigend,den Mond und den Himmel am Horizont.

Aufeinmal höre ich hastige Schritte hinunter kommen und es muss mein Meister sein.
Habe ich wieder etwas falsch gemacht?
Ich kneife meine Augen zu und spanne meinen Körper an aus Furcht.

Nun höre ich meinen Meister erleichtert ausatmen.

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