Prolog

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Grelles, blaues Licht erstrahlte im Wechseltakt in unseren Gesichtern und die Sirenen ließen unser Trommelfell vibrieren.

Der Moment schien wie in Zeitlupe zu vergehen, als sie unsere Hände hinter unsere Rücken zogen und die Handschellen ein metallisches klicken von sich gaben.

Eine Frau die wir nicht kannten lief hysterisch auf und ab und redete etwas, was wir nicht verstanden.

Keiner von uns bereute was wir taten. In diesem Moment durchfuhr uns nur das Gefühl von tiefer Freundschaft. Wir waren Idioten, waren einsam, waren die Unterschicht, waren Außenseiter. Doch wir hatten uns gefunden und aus Fremden wurden Freunde.  Obwohl wir inhaftiert wurden, fühlten wir uns wie Könige, fühlten uns frei. fühlten uns unsterblich.

Niemand konnte uns das nehmen was wir aufgebaut hatten. Niemals würden wir uns gegenseitig verraten. Wir  waren zu Brüdern und Schwestern geworden, waren vollkommen verschieden und doch so gleich. Wir wussten wie toxisch unsere Freundschaft war und auch, dass wir uns gegenseitig zerstörten und kaputt machten aber wir halfen uns auch wieder hoch, wenn wir zu tief gefallen waren und gaben uns Kraft, die wir brauchten um nicht an unseren Problemen zu ersticken, um nicht unter zu gehen, wie der Rest der Welt.

Wir waren die Könige der  Unterschicht.

Könige der UnterschichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt