Die Chroniken des R rollens

Warum sie das R so gut rollen kann

Es war Mitte Mai und ein warmer Sonniger Tag auf dem Land. Auf einem der dort ansässigen Bauernhöfe lebte ein älteres Ehepaar, die drei Kinder haben und die ihnen zusammen sechs Enkelkinder schenkten. Eines der Enkelkinder, das 3. Älteste, lebte mit ihrer Mutter im selben Dorf. Weshalb sie viel Zeit auf dem Hof verbrachte. Sie war noch recht jung und großgenug sich nicht mehr auf die Zehenspitzen stellen zu müssen, um auf den Tisch schauen zu können. Doch verleiteten ihre Gesichtszüge, ihr verhalten und das kurze blondes Haar andere dazu sie als Jungen anzusehen. Wobei es keinen sonderlichen Unterschied machte, ob sie nun kurzes oder langes Haar hatte. Sehr zum Vergnügen der Erwachsenen Familienmitglieder. Da sie jedes Mal die betreffende Person, von der sie als Junge angesprochen wurde, ansah als würde sie sich fragen, ob die Person völlig bescheuert wäre.

Lächelnd rannte das Mädchen zu ihrer Oma in die Küche, die Gedanken noch bei dem letzten großen Familien essen, während der Osterzeit. „Ich hab Hunger!“, erklärte sie kurzangebunden ihrer Oma. Ihre Oma fragte sie was sie den gerne essen würde. „Ich will Fisch!“, war die knappe Erwiderung. Lächelnd sagte sie, dass sie das Mädchen rufen würde, sobald das essen fertig ist und mit einem strahlenden lächeln ging die kleine wieder spielen.

Als sie kurz in der Küche vorbei schaute, war die kleine etwas irritiert, weil ihre Oma Fischstäbchen im Offen hatte. Dachte sich aber nichts weiter dabei und beschäftigte sich wieder selbst.

Ihre Oma rief sie und das Mädchen rannte lächelnd in die Küche, nur um enttäuscht fest zustellen das die Fischstäbchen aus dem Offen, für sie waren. Völlig enttäuscht und bedröppelt sprach die kleine, „Ich wollte aber ein Karpfen.“ So gleich wie die älter Frau ihren Kulturschock überwunden hatte - Ein kleines Kind das keine Fischstäbchen mochte! - erklärte sie das es Karpfen nur an einem Monat gab, der ein R hatte. Sich mit der Erklärung zufrieden gebend und wieder etwas glücklicher setzte das Mädchen sich, verspeiste die Fischstäbchen – mit ganz viel Ketchup - und warf immer wieder einen Blick auf den Kalender an der Wand.

Fortan nervte das kleine Mädchen ihre Großeltern wann immer sie gerade Appetit auf Karpfen hatte, der Monat ein R hatte und betonte dieses besonders.

-The End-