Stand up (Niall Fanfiction)

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Kapitel 1:

"Oh mein Gott, Anna! Bald bist du für zwei Wochen weg. Ich werd dich so schrecklich vermissen" rief meine Mom mir zu als ich gerade zur Tür gehen wollte. Ich drehte mich um und antwortete ihr: " Jaja, ich bin nur zwei Wochen weg. Keine Aufregung, ich komm ja wieder. Ich muss jetzt aber echt los, sonst komm ich zu spät zum Training! Tschüß Mama." Ich schloss die Tür und lief schnell die Treppe runter und aus dem Haus. Ich kannte ja meine Mutter, ich hätte ihr auch zugetraut das sie mir hinterher gerannt wäre und ich dann noch später am Platz angekommen wäre. Als ich in der Straßenbahn saß und aus dem Fenster sah genoss ich die Ruhe. Dies war wohl die Ruhe vor dem Sturm. Noch eine Stunde Fußball Training und ein paar Stunden später sitze ich schon im Bus auf dem Weg nach England , dachte ich mir.

Als ich am Platz stand sprang mir jemand mit voller Wucht gegen den Rücken. Ich nahm meine Ipod Kopfhörer aus den Ohren und drehte mich um. "Alina" sagte ich und grinste sie breit an. "Ich weiß wie ich heiße..." antwortete sie mit einem Lachen im Gesicht. So langsam kamen alle Mädchen aus meiner Mannschaft dazu und unterhielten sich mit uns. Unser Trainer pfiff einmal laut und wir alle drehten uns in seine Richtung. Als ich mich umdrehte und die Stangen in seinen Händen sah sank meine Laune direkt. Lauftraining. Na Super ,dachte ich mir. Er kam auf uns zu und lachte lauthals, als er unsere Gesichter sah. Den anderen ging es genauso wie mir. " Na Mädels? Ach kommt schon, Konditionstraining gehört dazu. Und manche von euch müssen echt was für die Kondition tun." Er sah mich und Alina an und zwinkerte uns zu. Er hatte recht, laufen konnten wir beide nicht lange und naja, das gehört halt auch dazu. Also blieb uns nichts anderes übrig. Nach dem Training ging ich noch einmal zu ihm, um ihn daran zu erinnern, dass ich die nächsten zwei Wochen nicht kommen konnte. "Marcel, denk dran, ich kann die nächsten zwei Wochen nicht kommen, ja?" sagte ich. Nachdem er mir zunickte lief ich Richtung Straße um auf meinen Vater zu warten. Na toll, noch eine Autofahrt mit ihm. Dann würde er mir wieder sagen wie sehr er mich vermissen würde. Ich finde es ja voll süß von meinen Eltern, aber ich komm ja wieder. Man kann es auch manchmal übertreiben oder? Außerdem, war ich in England. Und nicht Afghanistan. Soweit war es von Deutschland nun auch nicht entfernt.

Plötzlich zog mich jemand am Arm. Alina, wer auch sonst? "Hey" sagte ich nachdem ich mein Gleichgewicht wiederfand. "Weißt du wie gemein es ist, das du nach England fährst und ich nicht? Ich meine kann dann nicht die ganze Stufe fahren?" fragte sie mich, sie klang etwas sauer. "Tja.." antwortete ich. " Na gut, dann bis in 2 Wochen" sagte sie und funkelte mich an. Ich lief weiter und sah schon das Auto meines Vaters auf dem Parkplatz. Nachdem ich mich mit ihm unterhalten hatte, mal wieder über Fußball ( Gott sei Dank nicht über England) stieg ich aus dem Wagen aus. Ich lief mit ihm in unsere Wohnung, duschte, putzte mir die Zähne und lief in mein Zimmer um mich noch eine halbe Stunde auszuruhen. Mein Zimmer ist eine kleine Mansarde, und wenn ich klein sag, meine ich wirklich klein. Mit drei Schritten kann man es direkt durchqueren. Ich setzte mich auf meine Schlafcouch und hörte Musik an. Ed Sheeran, Rihanna, Keane und One Direction. Oh, One Direction war im Moment meine absolute Lieblingsband. Ich hörte mir ihre Lieder so gerne an, ich glaube man hätte mir nur eine aufgeschriebene Zeile zeigen müssen, ich hätte sagen können wer sie singt. Es war verrückt, aber wenn ich ihre Lieder hörte, träumte ich immer vor mich hin. Das war ein so schönes Gefühl. Ich kannte sie schon einige Zeit, nachdem mir Freundinnen von ihnen erzählt hatten. Sie waren normal,lustig und naja schlecht aussehen taten sie ja auch nicht.

Es klopfte an meiner Tür. "Ja?" fragte ich. "Anna, du sollst runterkommen. Wir müssen jetzt los!" rief meine kleine Schwester Lissi. Ich stand auf und guckte noch einmal in den Spiegel. Man sah mir an, dass ich aufgeregt war. Mein Körper zitterte und meine blauen Augen waren von Augenringen umkreist. Ich war so aufgeregt gewesen, das ich die ganze Nacht nicht geschlafen hatte. Wir fuhren zu meiner Schule, an der der Bus eintreffen sollte. Ich zog meinen Koffer aus dem Auto und verabschiedete mich von meinen Eltern. Ich sah wie meiner Mutter eine Träne über die Wange lief und sagte, als ich die umarmte: " Mom, ich bin doch bald wieder da. Mach dir keine Sorgen." Ich gab dem Busfahrer meinen Koffer und stieg als eine der letzten in den Bus. Da alle schon an ihrem Platz saßen, setzte ich mich alleine in eine der letzten Reihen. Das war mir aber auch recht, denn erstens, konnte ich hier gut meinen Schlaf nachholen ohne von irgendeinem Idioten genervt zu werden. Zweitens, war morgen mein Geburtstag und ich wollte nicht das irgendwer auf die Idee kommt zu singen oder sonstiges. Es war jetzt 22.11 Uhr. Noch etwas weniger als 2 Stunden und du bist 16 Anna, dachte ich mir und schlief ein.

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