;•Yoongi•;Der Laden war schon seit etwa einer Stunde geschlossen und nachdem ich sauber gemacht hatte und die Tür abgeschlossen hatte, setzte ich mich an eines der vielen Klaviere. Ein schwarzes Bösendörfer; an dem ich eigentlich immer saß, wenn ich alleine war.
Meine Finger legten sich sanft über die Tasten, spielten aber noch keinen Ton. Ohne zu wissen was ich jetzt genau spielen sollte, ertönten auch schon die ersten Töne von Brahms: Rhapsody in G minor.
Es war jedesmal ein berauschendes Gefühl, sich einfach den Tönen des Klaviers hinzugeben; einfach die Welt auszublenden und den Gefühlen freien Lauf zulassen.
Der letzte Ton war gespielt und sanft löste ich meine Finger von den Tasten und legte sie kurz in meinen Schoß.
Ich fühlte mich auf eine mir nur zu gut bekannte Weise befreit. Befreit von Gefühlen die mich über den Tag verfolgten und irgendwie auch belasteten.
Vorsichtig schloss ich die Klappe wieder, stand auf und schob den Hocker wieder ordentlich auf seinen Platz zurück.
Erneut wanderte mein Blick durch den Laden, und schaute ob ich noch irgendwas vergessen hatte. Nickend drehte ich mich zur Theke, welche auch als Kasse diente und ging dorthin um mein kleines Leder Notizbuch und meine Schlüssel einzupacken und aus dem Hintereingang direkt in unseren Wohnhausflur zu verschwinden. Die Tür abschließend schaute ich umständlich auf meine Armbanduhr.
21:26
Ich schlenderte die Treppe hoch zu meinem Teil des Wohnhauses, welcher im dritten und somit letzten Stockwerk des Hauses war.
Als ich in meine Wohnung eingetreten war, trat sie leicht zu, schlüpfte aus meinen Schuhen und schlürfte in die Küche.
Die Dachgeschoss Wohnung war nicht besonders groß, verfügte aber über genug Platz für eine Person. Außerdem könnte ich mir sowie nicht mehr leisten, mit dem Gehalt den ich bekam; man könnte es natürlich auch Taschengeld nennen, wenn man beachtete das der Laden meinem Vater gehörte.
Gähnend machte ich mir mein relativ ungesundes Abendessen, was aus einfachen Instant Ramen bestand.
Während des Essens schaltete ich mir den kleinen Fernseher ein und ließ irgendeine Talkshow mit irgendeiner Basic Girlgroup laufen.
Seufzend stellte ich die leere Packung weg und lehnte mich an die durchgesessene Rückenlehne meiner Couch.
Während der Talkshow bemerkte ich wie meine Augenlieder langsam schwerer werden und ich langsam in einen ruhigen schlaf driftete.
Mal wieder auf meiner Couch, anstatt auf meinem Bett; was einfach zu weit weg war um jetzt noch dort hin zu gehen._______________________
Well...
diese Kurzgeschichte bedeutet mir irgendwie total viel...
Also mich würde es freuen ein bisschen Feedback zu lesen....
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piano || myg
FanfictionSolange es um das Klavier geht, folge ich dem Gefühl. „Dieses Stück ist für dich, ich hoffe es gefällt dir." a yoonmin (short) story