|| River Flows in you - Yiruma ||

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;•Yoongi•;

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;•Yoongi•;

Einige Tage waren nach Jimins und meiner Nacht vergangen und seitdem machten wir so oft es ging etwas zusammen.
Jimin war heute erneut im Laden spielte mal wieder für sich selbst und sah glücklich runter auf die Tasten. Da er der einzige hier im Laden war, abgesehen von mir, ging ich rüber zur Tür und schloss diese zu und drehte das Offen Schild um.
Langsam ging ich auf Jimin zu und begutachtete seinen Rücken welcher sich unter seinem Oberteil immer wieder anspannte. Als ich direkt hinter ihm stand, legte ich meine Arme um ihn und küsste seinen Haaransatz.
„Yoongi! Erschreck mich doch nicht so!" schmollend schaute er zu mir hoch und nahm seine Kopfhörer ab. Grinsend drückte ich ihm einen Kuss auf und löste mich dann komplett von ihm. Ich drehte mich nach einem Stuhl um, welchen ich dann etwas nach hinten versetzt neben den Hocker stellte.
„Setz dich." verwirrt schaute der Junge zu mir rauf, wechselte aber den Platz und nahm die Kopfhörer mit. Ich nahm seinen vorherigen Platz ein und strich sanft über die Tasten.
„Was möchtest du hören?" lächelte ich.
„Du spielst für mich?" Jimin wirkte aufgeregt und rückte mit seinem Stuhl weiter vor, so das er nun neben mir saß. Ich nickte.
„Du hättest mich vorwarnen können. Jetzt fällt mir nichts ein."
Ich wusste dass ihm jetzt nichts mehr einfallen würde, weshalb ich einfach anfing zu spielen. Es waren sanfte Töne welche durch den Raum tönten und augenblicklich fühlten sich meine Finger wie ferngesteuert an. Es war ein fesselndes Gefühl, einfach los lassen zu können und sich einer Emotion hinzugeben. Ich verlor mich in der Musik, vergaß die Sorgen; Jimins Krankheit, das nicht gut laufende Geschäft und anderweitige Probleme.
Nach dem letzten Ton, verweilten meine Hände noch eine Zeit lang auf den Tasten, bevor ich lächelnd die Klappe schloss und zu Jimin rüber schaute.
Jimin hatte seinen Blick faszinierend und unglaublich liebevoll auf mir liegen. Ohne ein Wort zu sagen beugte er sich zur mir vor und gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.
„Ich bin so froh dein Notizbuch genommen zu haben." grinsend küsste er mich erneut.
„Ich bin auch froh, das du das getan hast." lachte ich und gab nun ihm einen Kuss, bevor ich ihn im ganzen Gesicht verteilt Küsse aufdrückte; brachte ihm somit zum Lachen.
„Hör auf Yoongi."
„Niemals." lachte ich, setzte meine Lippen auf seine Nase.
„Du bist wirklich talentiert, Min Yoongi. Hast du schon mal daran gedacht Musik zu studieren ? Die Professoren an der Korean National University of Arts sind wirklich gut und-"
„Jimin, lass es bitte. Ich kann hier nicht weg, ich muss meinem Vater helfen. Außerdem kann ich mir das Studium nicht leisten."
„Aber ich könnte doch-"
„Jimin, bitte hör auf. Ich möchte nicht mehr darüber reden." Ich erhob mich von dem Leder Hocker und ging ins Hinterzimmer, holte mir eine kleine Wasserflasche.
„Yoongi, sei nicht sauer. Ich meins doch nur gut." Jimin legte seine Arme von hinten um meine Hüfte und vergrub seinen Kopf in meiner Schulter.
„Ich weiß, Jimin." seufzte ich und schaute unter zu der Flasche in meinen Händen, beobachtete wie die kleinen Kohlensäure-Bläschen an die Wasseroberfläche stiegen.
"Lass und was essen gehen, okay?" Sein Kopf lag seitlich und er lächelte.
"Heute mal Pizza ?" fragte ich und griff nach unseren Jacken, bevor ich Jimin seine gab.
"Deal!" Auch ich zog meinen Mantel an und steckte meinen Schlüssel, meine Geldtasche und mein Handy in die Jackentaschen.
Außerhalb des Ladens schloss ich erneut ab und Jimin hakte sich bei mir ein, als wir auch schon los liefen.
Währenddessen schaute ich durch die Gegend und stellte fest, das sich das Jahr wohl langsam dem Ende neigte. Die Bäume verloren ihre nun Orange-Braunen Blätter und es sah kahl und grau aus. Auch die unzähligen Eisläden schlossen, während des Winters. Ich mochte es. Die Straßen waren nicht so überfüllt und alle waren lieber zu Hause.
Seufzend schloss ich kurz meine Augen und atmete tief durch. Die kalte Luft durchflutet meinen Körper und beschert mir eine Gänsehaut.
"Magst du den Herbst beziehungsweise Winter lieber, oder eher Frühling oder Sommer?" fragte ich gerade heraus und wartete auf seine Antwort.
"Wenn ich wählen müsste, würde ich den Frühling nehmen, da ist alles immer so schön bunt und es duftet nach frischen Blumen."
Es war zu erwarten; ein solch fröhlicher und guter Mensch mag schöne Dinge. Wieso möchte er dann mich ?

piano || mygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt