;•Yoongi•;Tränen liefen über meine Wange, als ich Jeongguks Textnachricht mehrere Male durch gelesen hatte.
Warum endet es immer wenn es am schönsten ist?
Erneut überflog ich die paar Wörter, musste mich anstrengen die Buchstaben zu sinnvollen Sätzen zu verfassen.
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jeon jeonggukie
onlineJimin ist im Krankenhaus.
— 14:26
Er ist zusammengebrochen als wir shoppen waren.
— 14:26
Ich weiß noch nichts genaues...
— 14:27
Er liegt im Kyungpook National University Medical Center, 3 Stock, Zimmer 28
— 14:30[__________________________________>]
Ich suchte den Laden nach meinem Vater ab, um ihn zu bitten mich früher zu entlassen. Als ich sah, stolperte ich umständlich in seine Richtung und krallte mich in seinem Arm fest, als ich bei ihm ankam.
Lächelnd drehte er sich zu mir um, doch verschwand es sogleich er mein verheultes Gesicht sah.
"Dad..." schluchzte ich und erinnerte mich an mein Versprechen vor drei Jahren, als meine Mum starb. Ich hatte mein Versprechen gebrochen, ich weinte.
"Yoongi, was ist denn los?" Er hielt mich an meinen Schultern fest und schaute mich mit seinen Braun-Grünen Augen besorgt an.
"Jimin..." brachte ich nur heraus und wischte mir über die Augen um meine Sicht zu klären.
"Geh zu ihm. Aber pass auf dich auf, ja?"
Ich nickte und rannte auch schon los, vergaß meine Jacke und meine sonstigen Sachen, nur mein Handy hatte ich fest in der Hand.
Ich rannte, so schnell das ich dachte ich würde keine Luft mehr bekommen. Doch anstatt anzuhalten und eine kleine Pause zu machen, rannte ich stur weiter.
Es ging hier um Jimin. Um den Jungen der mein Leben so schnell wendete wie einen Toten Fisch in der Pfanne.
Sobald ich angekommen war und nicht gerade wenige Leute angerempelt hatte, eilte ich vorerst zum Fahrstuhl und drückte mehrmals hintereinander auf den Knopf, gab es nach weniger als einer Sekunde wieder auf und rannte die Treppen hoch in den Dritten Stock.
Schwer atmend lief ich den Gang entlang und entdeckte schließlich Jeongguk auf dem Gang sitzen.
"Yoongi!" Er sprang auf und lieg mir entgegen und nahm mich sofort in den Arm.
"Wo ist er?" fragte ich und drückte meinen Besten Freund von mir weg.
"Er darf nur eine Person heute empfangen, also wollte ich warten. Die Ärzte meinten das er stabil wäre, aber-." Er stockte und blickte auf den Boden.
"Aber was?"
"Yoongi, Das sollte Jimin dir selber sagen. Geh jetzt rein." Er schob mich zu Zimmer Nummer 28 und sobald ich drin war, schloss er die Tür hinter mir.
Kurz atmete ich tief durch, bevor ich mit langsamen Schritten zu seinem Bett ging.
Jimin lag in diesem Bett, hatte seine Augen geschlossen und hätte Jeongguk mir nicht zuvor gesagt das er noch lebte, hätte man ihn für Tod halten können. Er war bleich und hatte tiefe Augenringe. Hatte er die gestern auch schon gehabt?
Seine Wangenknochen stachen ungewöhnlich hervor, ließen ihn noch dünner aussehen.
"Yoongi."
Sobald ich meinen Namen aus seinem Mund hörte, ging ich an sein Bett und hielt seine Hand in meiner.
"Yoongi." Er öffnete seine Augen leicht; sie sahen glasig aus.
"Hey, Jimin." Erneut bahnten sich die Tränen ihren Weg über meine Wangen.
"Ich denke...ich durfte genug von der Welt sehen." Er brach ab und kniff seine Augen zu.
"Sag das nicht, jiminie." schluchzte ich.
"Ich hab mir was für dich gewünscht." lenkte er vom Thema ab und fuhr direkt wieder fort.
"Ich wollte dabei sein, doch jetzt wird das wohl nichts mehr. Ich habe ein Konzert organisiert, auf welchem du spielen wirst. Ich wünsche mir das auch von dir, dass du die Chancen nutzt die du bekommst. Jeongguk weiß wann und wo." Er hustete und auch ihm liefen Tränen übers Gesicht.
"Ich will nicht, Jimin." Ich schüttelte wie ein kleines Kind meinen Kopf.
"Bitte, erfülle mir diesen Wunsch, Yoongi." Er starrte mir in die Augen und ich fühlte mich, als würde er mich somit beeinflussen. Ich senkte meinen Kopf.
Wie konnte ich etwas so wertvolles, so schnell verlieren ? Ich hatte ihn doch gerade erst bekommen.
"Na schön." bestätigte ich ihm, das ich seinen Wunsch erfüllen würde.
"Und jetzt komm her." lächelte er, weinte aber immer noch. Sofort ging ich zu ihm und küsste ihn. Unser Kuss war salzig, aufgrund der vielen Tränen.
"Ich liebe dich, Park Jimin." hauchte ich ihn entgegen.
"Ich liebe dich auch Min Yoongi." Immer wieder landete ein kleiner Kuss von mir auf seinen Lippen.
Das Stück war nun zu Ende.
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piano || myg
ФанфикSolange es um das Klavier geht, folge ich dem Gefühl. „Dieses Stück ist für dich, ich hoffe es gefällt dir." a yoonmin (short) story