PoV Rosalie Charlotte Higgins
Nebeneinander laufen wir zum Ufer des Phoenixsees und die ganze Zeit knetet Julian seine Hände, was mich um ehrlich zu sein ziemlich nervös macht, da ich seine Bewegungen die ganze Zeit aus dem Augenwinkel sehe.
Zum Glück kommen wir schon nach kurzer Zeit am Ufer an und Julian deutet mit seiner Hand auf eine Bank, auf welche wir uns setzen."Ich habe dir einiges zu erklären", beginnt er und seufzend nicke ich.
Ja, Antworten auf meine Fragen sind schon lägnst überfällig.
"Erstmal solltest du wissen, dass mir das alles unfassbar leid tut und ich das alles nicht wollte. Sagen wir mal, ich wurde gezwungen gewisse Dinge zu tun", sagt er und ich kann mir das große Fragezeichen bildlich vorstellen, das über meinem Kopf hängt.Auch Julian scheint zu bemerken, dass mir tausende Fragen auf der Zunge brennen, denn er dreht sich mit dem Blick zu mir, woraufhin ich mich auch zu ihm drehe, um ihn ansehen zu können.
"Nach dem wir uns, sagen wir mal... näher gekommen sind, haben mein Management und mein Berater mich zu ihnen bestellt und haben kir so zu sagen verboten, weiter mit dir Kontakt zu haben, wenn es nicht beruflich ist.
Ich soll das Image des jungen Talents behalten, wozu ihrer Meinung nach eben auch gehört, dass ich Single bin. Ich soll so auch mehr weibliche Fans haben und das wiederum würde mir und so auch denen mehr Geld in die Kasse spülen", erklärt er und verstehend nicke ich."Wieso hast du mir das nicht geschrieben? Dann hätte ich wenigstens mitbekommen, dass es keinen Sinn hat hinter dir her zu laufen", gebe ich leicht sauer von mir, denn gearde komme ich mir wirklich dämlich vor.
Was ist nur aus mir geworden, dass ich jetzt schon Typen hinter her renne? Okay, zugegeben... Einem ziemlich heißen Typen."Ich hätte es gemacht, aber deine Nummer wurde aus meinem Handy gelöscht, nachdem du mir die Nachrichten geschickt hast.
Weil Roman auf deiner Seite war, wollte ich ihn nicht fragen. Er hätte mir deine Nummer sowieso nicht gegeben, nachdem ich dich so verletzt habe.
Und alle anderen haben deine Nummer nicht", antwortet er mir und lächelt mich schüchtern an.Okay, dieser Einwand ist berechtigt. Roman hätte ihm nie meine Nummer gegeben, nachdem ich ihm erzählt hatte, was Julian gemacht hat.
Natürlich glaube ich ihm, denn ich habe schon mehrfach davon gehört, dass die Manager viel zu viel Einfluss auf die Spieler haben.
Mahr als genug Exprofis haben sich nach ihrem Ende über ihr Management aufgeregt und sich beschwert, dass ihnen bestimmte Sachen verboten wurden.Julian scheint mein langes Schweigen so zu deuten, dass ich ihm nicht glaube und ihm immer noch nicht verzeihen habe. Seufzend zieht er sein Handy aus der Hosentasche und geht in seine Kontaktliste.
"Hier, du kannst nachgucken. Ich habe deine Nummer nicht mehr", sagt er und will mir das Handy in die Hand drücken."Ich habe dir auch schon vorher geglaubt", gebe ich seufzend von mir und schiebe seine Hand mit dem Handy zurück. Stattdessen greife ich nach seiner freien Hand und dann auch nach seiner anderen, nachdem er sein Handy zurück in die Hosentasche gesteckt hat. Er verflechtet unsere Finger ineinander und lässt seinen Blick von meinem Gesicht zu unseren Händen wandern und dann wieder zurück.
Wir schauen uns für ein paar Minuten einfach nur in die Augen, bis Julian vorsichtig näher zu mir rutscht. "Ach, scheiß 'drauf", murmelt er und kommt mir mit seinem Gesicht noch näher. Voller Vorfreude schließe ich die Augen und nur wenige Sekunden später spüre ich seine weichen Lippen auf meinen. Ich bewege meine Lippen vorsichtig gegen seine, als auch er damit anfängt.
Viel zu schnell lösen wir uns wieder voneinander und er schlingt seine Arme um mich, bevor ich auch nur einen Zentimeter zurück rutschen könnte. Grinsend verstecke ich meinen Kopf an seiner Schulter und schlinge meine Arme ebenfalls um ihn. Er drückt noch einen Kuss auf meine Haare und schiebt mich danach etwas von ihm weg.
"Ich glaube wir sollten wieder reingehen. Nicht das wir noch entdeckt werden", sagt er leise und nickend stehe ich auf und halte ihm meine Hand hin. Er steht ebenfalls auf und greift dann nach meiner Hand um neben mir her zurück zu Romans Wohnung zu laufen.
Dieser erwartet uns grinsend und hält uns bereits die Tür auf. Wahrscheinlich hat er uns sogar noch durch seine Fenster beobachtet. Da seine Wohnung so hoch liegt, kann man nämlich ohne Probleme zum Phönixsee gucken und so wie er grinst, hat er doch bestimmt etwas gesehen. Anders kann er es nicht herausgefunden haben, denn Julian und ich haben unsere Hände im Aufzug losgelassen.
"Ich würde sagen...", beginnt der Fußballer neben mir, sieht mich jedoch nochmal fragend an. ich bestätige seine unausgesprochene Frage mit einem Nicken und er spricht weiter. "...wir sind jetzt ein Paar!"
Breit lächelnd legt mein Freund einen Arm um meine Taille und zieht mich zu sich. Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und er beginnt noch mehr zu grinsen, wenn das überhaupt noch geht. "Danke, danke, danke! Ich dachte schon ihr schafft es gar nicht mehr. Das war ja nicht mehr auszuhalten, dass ihr euch die ganze Zeit angegafft habt, aber nicht zum Reden gekommen seid", sagt er schmunzelnd und ich gehe auf ihn zu, um ihn in eine Umarmung zu ziehen.
Ohne ihn hätten wir bis heute noch nicht zueinander gefunden.
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Fate is a TrAiTOr -Julian Weigl FF
FanfictionDie 19-jährige Rosalie Higgins lebt in Dortmund und studiert dort an der Uni Journalismus. Sie arbeitet -als Nebenjob- in einem Schwimmbad als Bademeisterin und begegnet dort einer sehr bekannten Truppe: dem BVB. Doch was passiert, wenn einer der...