I'm an alien. I'm a legal alien.

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Hallo, ich bin es.

Euer Lieblingspolizist: Deidara Masaki.

Das Nazi-Schwein, das in Clayton die bösen Jungs hinter schwedische Gardinen bringt.

Aber heute bin ich kein Polizist.

Heute bin ich ein Einhorn.

Und ich bin auch nicht in Clayton.

Sondern in einer Toilettenkabine, auf dem Damen-WC und das auch nur, weil eine der alten Trullas, vor uns in der Schlange, Mitleid gehabt haben muss, beziehungsweise offenbar noch so weit denken konnte, um zu erkennen, dass, wenn Sasori nicht schleunigst nh Schüssel bekommt, es kein schönes Ende nehmen wird.

Letzterer macht momentan im übrigen Pause.

Hängt wie ein nasser Sack, mit dem Kopf auf meiner Schulter, gegen meinen Brustkorb gelehnt und hockt zwischen meinen Beinen.

No homo.

Entweder schläft er, oder er ist tot.

Doch noch atmet er.

Oder das sind die Zersetzungsgase, die da gerade entweichen und eigentlich halten die Maden gerade ein Gruppenmeeting ab, welche Körperregion sie sich als erstes gönnen sollten.

Das alles wäre ja halb so schlimm, ich meine: Aber scheiß drauf!

Es ist Karneval.

Und ich hänge mit meiner Schnappsleiche von einem Freund, in einem Einhornkostüm, auf der Damen-Toilette, am Düsseldorfer Hauptbahnhof.

Nichts, was in diesen Tagen, in irgendeiner Form, beunruhigend sein sollte, doch etwas stört mich tatsächlich: Ich bin absolut nüchtern.

Und zwar zu 130.000 - Fünfzig Million und zehn - Prozent.

Und ich frage mich auch, wie das eigentlich passieren konnte?

Naja, eigentlich weiß ich das schon.

Aber lasst uns ganz von vorne anfangen:

Auch nach mehreren Jahren Partnerschaft und Beziehung, lerne ich immer wieder Seiten an Sasori kennen, die mir bis dahin nie aufgefallen sind.

Und eine davon ist die, dass mein Freund offenbar den empfindlichsten Magen der Welt hat, zumindest wenn es zu Langstreckenflügen kommt.

Kaum ist unser Flieg-Flieg der United Airlines auf die Startbahn gerollt, wurde der Rotschopf auch schon verdächtig blass um die Nasenspitze.

Ich habe es bis dahin auf das Schlafdefizit geschoben, dass wir beide wohl haben, immerhin haben wir bis heute früh Konan bei den letzten Akten geholfen, um den ganzen Schreibkram zu erledigen, bevor es in unsere wohlverdienten Holidays geht.

Doch dieses Mal geht es nicht nach Kalifornien, Florida, oder auf das schöne Hawaii, nein, dieses Mal durfte ich mir unsere Final Destination aussuchen und da dachte ich, bietet es sich doch an, Ende Februar, mal wieder der alten Heimat einen Besuch abzustatten.

Sasori selbst war noch nie außerhalb Amerikas und ich bin tatsächlich etwas aufgeregt, wenn ich daran denke, ihm endlich mal zu zeigen, wo sein geliebtes Sugar-Baby eigentlich herkommt.

Spaß beiseite: Wir teilen uns die Miete.

Es ist zwar kein glatter Bruch, eher so eine Ein-Viertel-Aufteilung, aber der Wille zählt.

Außerdem koche ich regelmäßig.

Mit Sasori zusammen.

Oder lasse ihn kochen, ... wie bereits gesagt: Der Wille zählt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 28, 2019 ⏰

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Aber scheiß drauf: Karneval ist einmal im Jahr!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt