When I met you [Destiel, Sabriel, Michifer]

Kapitel 17

Zwei Tage lang hatte Dean kaum etwas von Cas gehört. Sie haben sich nur ein paar Nachrichten geschrieben. Immer wieder bat Dean seinen Freund um ein Treffen, wo sie über alles reden könnten, doch Cas meinte immer, er könnte noch nicht. Es verletzte Dean, auch wenn er wusste, dass Cas nur Angst hatte.

Auch Michael, Nick und Gabriel versuchten mit Cas darüber zu reden und setzten den Winchester danach immer in Kenntnis. Dean wurde jedoch klar, dass nur er ihn wieder umstimmen konnte. Den ganzen Vormittag überlegte er sich einen Plan, mit dem er Cas überzeugen konnte, zusammen mit ihm zu kämpfen.

Er sprach auch mit seinem Bruder darüber und Sam war sich ganz sicher, dass er es schaffen würde.

"Du fährst also gleich zu Cas?", fragte Sam, der aufgeregt auf seine Knie klopfte.

Dean nickte mit einem nachdenklichen Blick. "Aber vorher muss ich noch was machen", erklärte er, woraufhin Sam seinen Kopf fragend zur Seite neigte.

Der Ältere verschwand für etwa eine Stunde in seinem Zimmer und als er wieder raus kam und zur Haustür gehen wollte drehte er sich noch mal zu seinem Bruder um, der bei dem Anblick anfing zu Lächeln.

"Viel Glück", wünschte er Dean und hielt beide Daumen nach oben.

Während der kurzen Fahrt ging Dean mehrmals im Kopf durch, was er zu Cas sagen sollte. Seine Idee war ganz klar sehr kitschig, aber etwas anderes war ihm nicht eingefallen. Jetzt war es auch zu spät, jetzt war er schon hier, er musste es einfach versuchen. Für Cas würde er einfach alles wagen und geben.

Vor dem Haus der Novaks hielt er an, zögerte aber noch einen Moment, bevor er ausstieg. Nachdem er geklingelt hatte hoffte er, dass Cas aufmachen würde und ausnahmsweise hatte er mal Glück.

"Hi", begrüßte Dean den offensichtlich verwirrten Cas, welcher aber dennoch ein ruhiges 'Hallo' erwiderte.

Der Dunkelhaarige starrte weiterhin auf das Schild um den Hals des Winchesters, auf dem geschrieben stand: "Sorry Mädels, aber dieses Jahr habt ihr keine Chance."

"Können wir reden?", fragte Dean und Cas nickte, ehe sie gemeinsam hoch in die Wohnung der Novaks gingen. Gabriel war sowieso gerade nicht daheim. Dean kam es so vor, als sei er ewig nicht hier gewesen.

"Also schieß los", forderte Cas seinen Freund auf zu sprechen, während er ihn aufmerksam musterte.

Dean kaute kurz auf seiner Lippe herum, bevor er sich zu Cas wandte. "Ich weiß, dass es gerade sehr schwer ist... für uns beide, das will ich gar nicht leugnen", sprach er. "Du sollst nur wissen, egal was dich belastet, ich bin immer für dich da. Ich würde mein letztes dafür geben, dass du glücklich bist."

"Das weiß ich", murmelte Cas und blickte auf seine Knie. "Ich wäre ja am liebsten auch gleich zu dir gekommen, aber..."

Vorsichtig legte Dean ihm eine Hand auf die Schulter. Wie er diese Nähe vermisst hatte... und die vertraute Wärme. Es war nichts besonderes, dennoch fühlte es sich sehr gut an.

"Du hattest Angst", beendete er Castiels Satz, welcher daraufhin nickte.

Natürlich hatte der Winchester vollstes Verständnis. Für ihn selber war es ja ebenfalls schlimm gewesen.

"Ich möchte einfach wieder mit dir zusammen sein dürfen, ohne dass uns jemand deswegen verspottet", murmelte Cas. Er war den Tränen nah.

Nun legte Dean seinen Arm vollständig um Cas und zog ihn näher zu sich. "Das möchte ich auch. Aber du weißt so gut wie ich, dass es immer irgendwelche Leute geben wird, die uns nicht akzeptieren..."

"Es tut mir alles so leid", schluchzte Cas und Dean sah ihn betroffen an. "Bitte entschuldige, dass ich dir das angetan hab."

Dean winkte ab. Er verstand die Beweggründe seines Freundes. Böse war er ihm deswegen ganz sicher nicht. Es hatte ihn verletzt und er war traurig, aber er war ihm nicht böse.

Schnell räusperte er sich, als ihm sein eigentlicher Plan wieder einfiel. Der Plan, für den er sich extra noch dieses Schild gebastelt hatte.

"Also Cas, der Grund meines Besuchs war eigentlich nicht nur das Reden", begann er leicht nervös. Cas musterte ihn aufmerksam, während er sich eine einzelne Träne wegwischte. "Ich wollte dich zurück holen. Deshalb... frag ich dich nochmal, ob du mit mir zusammen auf das Sommerfest gehen willst."

Cas fing an zu lächeln, seine Augen füllten sich schon wieder mit Tränen. "Ja, ich würde liebend gern mit dir hin gehen", antwortete er und fiel seinem Freund nach viel zu langen Tagen wieder aus Liebe um den Hals.