Die Botin Des Königs

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Es roch nach Fisch und schlechtem Alkohol, ein dunkler Raum sperrlich beleuchtet von einzelnen, nackten Glühlampen die von der Decke hingen, ein gelbes Licht das nicht weit leuchtete. Stickig, stehende Luft, sodass man die Staubkörner in diesem dreckige Licht beobachten konnte, dieser Raum war so lange nicht mehr gelüftet worden, sodass man den Staub in der Luft stehen sah.
Nur als sich der Mann neben mir bewegte bewegte sich mit ihm die Luft und der Dreck drehte sich in Spiralen um den Ärmel seines braunes von Alkohol und Übergebenen beflecktes Hemd.
Er war gerade aufgewacht, er hatte einen schmutzigen Bart durch den sich graue Strähnen wandten und einen Flaum von Haaren auf dem Kopf, der von einer schmutzigen zerdrückten Fischersmütze bedeckt war, er war derjenige der so nach Fisch roch, dass mir speiübel wurde.
Ich wartete. Ich wartete schon sicher seit mindestens einer Viertelstunde.
Der Mann öffnete seine Augen verschlafen und richtete sich auf, er sah mich an und mich traf sein stinkender Atem, seine Augen waren von einem wässrigen Blau, und man sah ihm an, dass er etwas zuviel getrunken hatte, denn sein Blick fixierte nichts, er wanderte über die Objekte und er realisierte nich, was er da sah. Ich ließ meinen Blick ebenfalls über den Raum schweifen, Tische und Stühle in kleinen Nischen an der Wand, die Tresen mit Hocker davor, die leeren Flaschen im Regal, die nur noch als Dekorationen verwendet wurden, der Barkeeper, der lustlos ein Glas putzte, die paar Gestalten die sich an Tischen und in Ecken lümmelten, mit ihren Biergläsern vor sich. Dann sah ich wieder zu dem Mann der wieder eingeschlafen war.
Plötzlich ging die Tür auf, hatte mein Warten ein Ende?
Aber es war nur eine handvoll Soldaten die laut lachend und  schwankend in die Taverne stolperte, sie waren schwer Angetrunken und stützen sich aufeinander. Einer sah mich an und sein Blick wurde für meinen Geschmack etwas zu lüstern. Er wankte auf mich zu und quetschte sich neben mich auf die Bank, ich Rutschte so weit von ihm weg wie ich nur konnte.
"SÜße,", seuselte er mit einem scheußlichen Grinsen im Gesicht das all seine gelben Zähne entblößt und rutschte wieder näher, ich stand auf, aber er packte mich um die Teile und zog mich zurück, ich war nicht gefasst auf seine Kraft und taumelte zurück genau auf seinen Schoß."Zwei Bronze Münzen oder?" Er legte zwei kleine braune Dinger auf den Tisch, seine Freunde grölten. Er ließ eine Hand höher wandern, die Eine lag immer noch auf meinem Bauch und hielt mich zurück, er fuhr höher unter meinen Mantel und erst jetzt verstand ich für was er mich eigentlich hielt. Ich schlug zu, mit meinem Ellenbogen und traf, dreimal, und das Blut ronn auß seiner Nase, als er mich vor Schreck los ließ hatte ich Abstand zwischen uns gebracht, aber es hielten mich weitere Hände fest und man sah dem blutende Soldaten an, dass der Alkohol verflogen war und er wieder bei sich war, Wut blitzte in seinen Augen aufund er richtete sich in voller Größe auf. Er ging mir trotzdem nur bis zum Kinn und dann schlug er zu, Schmerz zog sich meinen ganzen Kifer entlang und als er nocheinmal zuschlug trat jemand durch die Tür. Die Soldaten vertieften sich und ließen mich los, das Lachen war verstummt und der Soldat vor mir sah auf und ein spöttisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"Der Herr Offizier, weshalb behren sie uns." Ich erhaschte einen Blick auf den Mann der durch die Tür getreten war. Er war groß, vielleicht ein paar Zentimeter kleiner als ich, er war jung, viel zu jung für einen Offizier und hatte auch keine Offiziers Uniform an. Da trat er aber auch schon zur Seite und machte den Platz frei für eine Frau sie war hager, klein, hatte ihre Haare zu eigen sprengen Knoten zusammen gekämmt und sah geeckelt den Soldaten mit der gebrochenen Nase an.
"Führt ihn ab." erklang ihre Stimme. Die Soldaten befolgten ihren Befehl ohne zu zögern, auch die gelacht hätten. Sie schickte alle raus und drehte sich zu mir um. Ich war aufgestanden und klopfte mir den Staub von meinem Klaid. Sie sah mich mit zusamnengekniffenen Mund an.
"Was macht eine Botin des Königs an einem Ort wie diesen, überhaupt wenn sie so schön wie du bist?"
"Ich warte."
Ein Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Offiziers aus, der blonde große Soldaten verzog keine Mine.
"Du hast ein paar tolle Schläge ausgeteilt, du hast ihm die Nase gebrochen, nehme ich an. Er wird seine Strafe bekommen."
"Das hoffe ich."
"Etwas wortkarg was? Gefällt mir."
...
" Wie auch immer. Der Reiter müsste gleich hier sein, mit der Nachricht."
Ich sah sie erschrocken an.
Sie lächelte.
"wir werden dich dann zum Schloss zurück begleiten um die Nachricht zuschützen, hier ist die Bestätigung des Königs." Sie zog eine Pergamentrolle hervor und zeigtesie mir, ich las sie hastig durch und nickte. Warum schickte er sie mir erst jetzt?
Ich hörte Hufgetrappel und wenig später trat eine vermummte Person in den Raum.
Ich bekam einen Brief in die Hand gedrückt und da war er auch schon wieder weg. Ein rote Siegel wie ein Rosenblatt brangte darauf, mit einem Einhorn, das das Horn zum Kampf gesenkt hatten.
Es glänzte golden in diesem dreckigem Licht.
Ich fuhr mit den Finger über das raue Pergament. Es roch nach Lavendel, denn es war ein Zeichen des Wohlstands Briefe zu parfümieren. Meine Finger strichen noch einmal sanft über den rauen Briefumschlag als ich ihn unter meinen Mantel schon. Manchmal fragte ich mich wirklich warum mir der König solche Befehle erteilte, wie mitten in der Nacht einen Brief bei einer zwielichtigen Taverne zu holen, obwohl der Bote ganz einfach ins Schloss kommen hätte können. Wahrscheinlich war die Angelegenheit einfach zu geheim, als das der Brief in einem Schloss voller Spione übergeben werde hätten können.

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