Jack's P.o.V.
Als Mia auflegte, warf ich mein Handy auf mein Bett und ließ mich anschließend darauf fallen. Wie konnte sie dabei so gelassen bleiben? Ist ihr denn nicht bewusst, in welcher Gefahr sie jetzt steckte?
Es war einfach so ein Klischée, aber Clinton entsprach dem wohl oder übel nicht. Er ist niemand, der ein Mädchen entführt, um mich damit zu erpressen oder ähnliches. Auch wenn er dich damit schon in der Tasche hätte.
Jaa. Das stimmt wohl, aber wer das denkt kennt Clinton nicht. Für ihn ist das langweilig. Er braucht da mehr Action.
Ich weiß zwar nicht genau was er macht, da ich das Problem nie wirklich hatte, aber ehrlich gesagt möchte ich das auch nicht wissen.
Mia's P.o.V.
Ich sprintete die Treppen runter und kam sogar noch vor meiner Mutter an der Tür an, weshalb sie mich ein wenig erstaunt ansah, aber wieder zurück ins Wohnzimmer ging. Davor lächelte sie mich allerdings noch warmherzig an.
Ich öffnete die Tür, woraufhin ich erfreut von drei, mir bekannten, Gesichtern begrüßt wurde.
Wir gingen in das Haus und darauffolgend in mein Zimmer, wobei meine Mutter im vorbeigehen von meinen Freundinnen gegrüßt wurde.
Melodie warf sich sofort auf mein Bett und seufzte erleichtert auf. Mel und Marina folgten ihr auf das Bett, allerdings setzten sie sich einfach darauf.
Um mich nicht noch dazu zu quetschen, setzte ich mich wieder auf meinen Schreibtischstuhl und drehte mich zu ihnen. Mittlerweile lagen sie übereinander wie Höhlenmenschen oder so, denen kalt ist.
Ich fing leicht an zu grinsen und lehnte mich anschließend nach hinten an die Lehne meines Stuhles und seufzte, wie Melodie vorhin, ebenfalls einmal erleichter auf.
Die Stille währte allerdings nicht lange, da Mel sich kurz darauf aufrichtete und mich schelmisch angrinste. Ich schaute sie daraufhin nur verwirrt an, doch bevor ich fragen konnte, fing sie schon an zu reden.
"Was genau läuft da eigentlich zwischen dir und Jack?", fragte sie woraufhin ich sie noch verwirrter anschaute. Die anderen wurden jetzt scheinbar hellhörig und richteten sich ebenfalls auf, um mich anzuschauen und das Geschehen besser beobachten zu können.
"I-Ich weiß nicht, was du meinst.", meinte ich nur knapp, allerdings war ich mir bewusst, dass sich mit dieser Antwort niemand in diesem Raum zufrieden geben würde. Abgesehen von mir natürlich.
"Natürlich weißt du, was sie meint. Versuch dich jetzt bloß nicht rauszureden.", kommt es plötzlich von Marina die mich mit dem gleichen, schelmischen Grinsen angrinst, wie Mel es tut. Melodie grinst mit und ich fühle mich so langsam, wie von Psychopathen umzingelt.
Meine Augen wurden größer und ich schaute nur verstört, da mir das langsam ein wenig zu gruselig wurde.
"Wir verstehen uns gut und ich gebe ihm Nachhilfe?", meinte ich nur zögernd, doch es hörte sich eher wie eine Frage an. Mein verstörter Blick blieb, doch war nicht mehr ganz so extrem.
So wirklich zu glauben schien es niemand, was mich nicht wunderte, allerdings war es ja nicht gelogen. Es war nur nicht die ganze Wahrheit. Das mussten sie ja aber nicht wissen.
Ich bezweifle nur, dass sie sich damit zufrieden geben.
Wie befürchtet, erntete ich nur ungläubige Blicke. Schade eigentlich. Jetzt muss ich ja doch mit der Sprache rausrücken. Mal abgesehen davon, dass es meiner Meinung nach sowieso nichts Interessantes mehr daran gibt.
Blöderweise teilt nur niemand meine Meinung.
Ohne dass jemand anderes weiter darauf einging, seufzte ich laut und ließ die Schultern fallen, welche ich vorher automatisch angezogen hatte.
"Na schön. Wir haben uns geküsst.", gab ich geschlagen von mir und wie erwartet, war das Gekreische groß. Natürlich war es genau das, was sie hören wollten. So wie immer.
Melodie bekam sich als erstes wieder ein und schaute mich eindringlich an. Plötzlich fing sie an zu grinsen. "Wie weit seid ihr gegangen?", fragte sie schelmisch grinsend, woraufhin ich mit einer Tomate um die Wette errötete.
"Das geht euch gar nichts an.", sagte ich nur kleinlaut, aber darauf bedacht, einen belustigten Unterton zu behalten. Eindringliche Blicke durchlöcherten mich und so langsam wusste ich nicht mehr wie ich ausweichen sollte.
"Wie läuft es eigentlich bei euch so? Melanie?", fragte ich also rein aus Verzweiflung, doch es schien ein Volltreffer zu sein.
Mel wurde, wie ich eben, knallrot und blieb sprachlos. Jetzt wurde sie von uns dreien eindringlich angeschaut und ich freute mich innerlich wie ein kleines Kind, dass die Aufmerksamkeit jetzt nicht mehr auf mir lag.
Ich bin wirklich stolz auf dich.
Danke dir. Lange nichts mehr von dir gehört. Wie kommt's?
Ach du. Habe mal einen kleinen Urlaub in deine Erinnerungen gemacht.
Und? Was Interessantes gefunden?
Nicht wirklich.
Na dann.
Marina wollte wohl mindestens genauso sehr wie ich wissen, was gerade wohl in Mels Kopf los war, denn sie begann sie mit Fragen zu löchern. Irgendwann kam auch diese Wahrheit seufzend ans Licht.
"Ich habe einen Freund.", murmelte sie so, dass man es kaum verstehen konnte. Ich riss den Mund ungläubig auf, da sie nicht einmal eine Anmerkung gemacht hatte. Geheimnisse für sich behalten konnte sie schon immer gut, aber Respekt. So ohne weiteres beziehungsweise ohne diesen Zufall, wäre ich da wahrscheinlich nie drauf gekommen.
"Hättest du nicht was sagen können? Dann wäre ich vielleicht weniger überrascht und könnte mich mehr auf das Freuen konzentrieren brachte ich nur beleidigt herver und schob meine Unterlippe nach vorne, woraufhin ich nur ein Lachen kassierte.
Bevor wir weiter darauf eingehen konnten, meldete sich Marina zu Wort, da sie jetzt wohl motiviert war auch was zu sagen, nach dem eben gerade.
"Ich glaube ich habe mich verliebt?", sagte sie, allerdings war ein fragender Unterton vorhanden, weshalb ich schmunzeln musste.
"Wen hast du denn so im Blick?", fragte Melodie neugierig und ich nickte zustimmend.
"Ich finde Ryan total toll.", murmelte sie kleinlaut.
Mel und Melodie fingen an zu quietschen und ich grinste nur blöd. Ich warf mich auf die drei um sie zu umarmen, da ich sie in der letzten Zeit echt vermisst hatte.
"Hat hier sonst noch jemand etwas zu beichten?", fragte Marina, um von sich abzulenken. Sofort schauten alle Melodie an, doch diese hob nur abwehrend die Arme.
Sie wird schon noch mit der Sprache rausrücken. Egal wann.
"Lust einen Film zu gucken und Pizza zu bestellen?", fragte ich in die Runde und klatschte einmal in die Hände und stand auf. Sofort war jeder von der Idee begeistert.
Ich ging runter zu meiner Mutter um die Pizza zu bestellen, während die anderen es sich schonmal gemütlich machten. Bis die Pizza da war, würde es noch ein wenig dauern, weshalb ich ein paar Snacks nach oben brachte.
Zusammen suchten wir einen Film aus, kuschelten uns zusammen und aßen die Snacks, während wir sehnsüchtig auf die Pizzen warteten. Als diese ankamen, ging es erst richtig los.
Der Fernseher lief im Hintergrund, während wir redeten, lästerten und aßen.
Ein wirklicher schöner Abend, bis wir einschliefen.
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A little different (*pausiert*)
Teen FictionMia ist eine richtige Streberin, Liebling aller Lehrer und nur auf die Schule konzentriert. Deshalb hat sie auch nur einen engen Freundeskreis. Naja wie denn auch anders wenn so gut wie alle Mädchen auf ihrer Schule Bitches sind.... Jack ist das gen...