f r e m d e

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auszeit
ich kann nicht mehr
hab mich in dir verloren
und vergessen wer wir sind.

ich glaube du hoffst
hoffst auf mich
du wünschst
ein wunsch nach mir
ich hoffe du gibst auf.

ich hoffe, dass du aufhörst
und dass du gehst
ich will dich nicht sehen
ich will deine nachrichten nicht
ich will nicht ständig  deine art und deine blicke
ich will dass du und ich aufhört
und das begreifst du nicht.

Wie auch
wenn ich mitmache
wenn ich das spiel weiterspiele
wenn ich dem blick standhalte
du hast eine ruine angetroffen
aus der langsam das grün quillt
niemand wollte sie wieder aufbauen
nachdem sie schon keiner wollte
und trotzdem blickst du auf die fassade
wahrscheinlich denkst du
du kannst durch die fenster sehen
du kannst garnichts.

Aber ich will weitermachen
will nur einmal auch etwas aufmerksamkeit
ich wills dir zeigen
ich will so sein
wie ich nie sein darf
ich will ich will ich will
und ich will den blick
die bestätigung
du findest gut wie ich bin
weißt du eigentlich, dass man aus dir wie aus einem buch lesen kann?
ich mag dein lachen nicht.

Und ich weiß auch nicht woher die wut kommt
habe vielleicht vergessen wie man ausatmet
in meinem bauch liegt ein stein
und ich will nicht mit dir irgendwas
egal was
sein
ich wollte mit so vielen was sein
nur die wollten nie
und warum jetzt du?
und meine stimmung wird schlechter
es regnet und regnet
und du bleibst penetrant
mal mehr mal weniger
manchmal antwortest du lange nicht
denkst wohl du könntest mit mir spielen
gar nichts kannst du.

ich gebe es zu
am anfang mochte ich wie du bist
ein bisschen mehr von allem als die anderen
du klangst verheißungsvoll
bis du da warst um anderen zu gefallen
wahrscheinlich wolltest du mir gefallen
du hast mir nicht mehr gefallen.

Und jetzt ist deine Richtung ein Krampf
deine Nachricht ein Reiz
seit wann „sind wir so gut"
Lass uns zurück zu der Zeit
als wir
nur du und ich waren
Zwei Fremde
ich vermisse das.

kunterschwarzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt