d/V = dein VornameDu spürst Schmerzen überall, aber am meisten pocht dein Kopf. Langsam wirst du wach und bemerkst ziemlich schnell, dass du nicht am Boden bist, sondern angekettet an Händen und Füßen und mit dem Rücken an der kalten Wand. Scheiße, denkst du dir, wie bin ich bloß hier her gelangt? Und wo ist dieses „hier" überhaupt?
„Hallo? Ist hier wer?", rufst du in den dunklen Raum und komischerweise wurde sofort Licht gemacht. Erst blendet dich das Licht und du kneifst kurz die Augen zusammen.
„Hey! Lass mich gefälligst hier runter! Wer auch immer du bist..", rufst du wieder, aber wie schon davor bekommst du keine Antwort. Dein Blick wandert kurz durch den Raum, aber viel zu sehen gibt es da nicht, außer einer Liege, mehrere Metall Schränke an der Wand und eine Technik Ecke mit ein paar Computern, einem Schreibtisch und einigen Stühlen drum herum. Es erinnert dich an ein Labor, aber verwirfst den Gedanken sofort, da er dir Angst bereitet. Seufzend lässt du den Kopf hängen und schließt deine Augen und wartest ab, was noch kommen mag.~Ayato~
Mit schnellen Schritten steuere ich auf Reiji's Raum zu und klopfe gar nicht erst an, sondern stoße die Tür einfach auf. Zwar hasst er so was, aber es ist viel zu wichtig, um nun auf Manieren zu achten.
„Wie oft muss ich es euch noch erklären, dass es unhöflich ist-" Ich unterbreche Reiji's Gerede und komme direkt auf den Punkt.
„Ich habe ihr Handy." Nun dreht sich Reiji von seinem Experimentiertisch weg zu mir und schaut mich gespannt an.
„Und?" Irritiert schaue ich ihn an.
„Was und?" Er kommt auf mich zu.
„Na ob du etwas herausbekommen hast." - „Abgesehen von den Anrufen nichts besonderes. Ich weiß ja noch nicht mal ihren PIN.", erkläre ich ihm und er nickt nur verständnisvoll.
„Was für Anrufe denn?", fragt er dann endlich und ich halte ihm das Handy vor die Nase. „Dann lass uns sofort dorthin gehen."Am Krankenhaus angekommen fragen wir direkt an der Rezeption nach und man gibt uns nicht sofort die Auskunft, weil wir nicht Familienangehörige sind, allerdings hab ich ihnen erzählt, dass ich der Freund von der Tochter sei und somit das recht dazu hätte. Sie glaubt es uns und ich darf zu d/V Mutter. Reiji muss allerdings vor der Tür warten. Als ich bei ihr im Raum stehe, weiß ich auch warum nicht jeder reinkommen darf. Ihre Mutter ist völlig aufgelöst und als sie mich anblickt steigt in ihren Augen die Angst.
„Du-du bist ein Vampir.. So wie er! B-bitte tu mir nichts an!" Verwirrt schaue ich sie an. Wie kann sie erkennen, dass ich ein Vampir bin? Wer ist diese Frau? Ich hebe die Hände und komme ihr langsam näher.
„Ich will von Ihnen nichts böses. Ich möchte nur reden.", versuche ich sie zu beruhigen.
„Was gibt es denn da noch zu bereden?! Ich drücke gleich auf den Notfallknopf, wenn sie noch näher kommen.", droht sie mir.
„Ich möchte über ihre Tochter reden, d/V." Ihre Augen werden größer, als ich ihre Tochter anspreche.
„W-was ist mit ihr? Was habt ihr mit ihr gemacht!", brüllt sie nun. Diese Frau ist echt anstrengend. Wie kann sie bloß ihre Mutter sein?
„Schreien sie nicht so rum. Ich weiß selber nicht was hier vor sich geht und wieso sie mich überhaupt erkennen.", fasse ich mich nun direkter und sie wird ruhiger.
„Dann gehörst du wohl doch nicht zu ihnen..", murmelt sie, aber trotzdem noch so, sodass ich sie verstehen kann. „Wie ist dein Name?", will sie nun wissen und schaut mich prüfend an.
„Ayato Sakamaki." Sie schaut überlegend durch den Raum.
„Bist du derjenige der mit meiner Tochter zusammen durch die Gegend gegangen ist?" Ich nicke auf ihre Frage hin. Sie macht eine Handbewegung zu einem Stuhl und meint, dass ich mich setzen kann. Ich ziehe den Stuhl zu ihrem Bett und setze mich hin.
„Entschuldigung, wegen meinem Verhalten gerade eben. Ich kann das alles erklären, dann verstehst du es vielleicht eher, aber zuerst will ich wissen was mit meiner Tochter ist." Trocken schlucke ich und fasse kurz zusammen was alles geschehen ist. Ab und zu stellt sie ein paar Fragen und hätte mich am liebsten meistens unterbrochen, aber hat es sein lassen.
„Das heißt also, du hast sie beschützt?" - „Mehr oder weniger, aber ja habe ich." Sie seufzt einmal schwer.
„Sie kommt wie nach ihrem Vater." Ein leichtes lächeln umspielt ihre Lippen und ihre Augen werden glasiger. „Somit ist sie also bei diesem Kyoto.", meint sie und schaut mir nun tief in die Augen.
„Bitte versprich mir, dass du sie wieder rettest, bitte. Schließlich kannst du ja sehen, was er mir angetan hat." Sie nimmt meine Hände in ihre und fleht mich an. Ich nicke nur und schlage ihr vor, dass sie nun über sich reden kann.
„Natürlich, schließlich hast du das Recht dazu und ich vertraue dir. Also nur um deine Frage zu beantworten, wieso ich dich erkenne ist die, dass ich mal ein Vampir war und zu einer sehr hoch angesehenen Familie gehörte." Meine Augen werden groß.
„War?" Sie nickt. „Ja war, bis ich d/V Vater kennenlernte. Ich hatte eine verbotene Liebe mit ihm und hab dafür meine Unsterblichkeit, so wie mein Vampir Dasein dafür geopfert. Ich habe sogar meine Familie verlassen. Der Grund für dies alles war, weil er ein Mensch war und dazu noch ein Vampirjäger." Sie macht eine kurze Pause und nimmt sich das Glas Wasser vom Tisch, welches neben ihrem Krankenbett steht und nimmt ein paar Schlucke davon.
„Wer hätte gedacht, dass es so gefährlich war, was ich getan habe. Nachdem ich dann auch noch Schwanger wurde, fingen an die Vampire sich zu rächen. Natürlich hatte er schon lange mit dem jagen von Vampiren aufgehört, aber anscheinend musste sie jemand gegen uns aufgehetzt haben. Dann nachdem ich im Krankenhaus war und d/V geboren hatte, war es von ihrem Vater der letzte Tag gewesen. Wir wurden überraschend angegriffen..", erklärt sie weiter, bis sie sich selber stoppt durch ihr eigenes schluchzen. „Er hielt uns den Rücken frei und starb dabei. Seitdem zog ich sie selber groß und damit auch eine große Lüge.", beendet sie ihre lange Erklärung und ich muss erst mal alles verarbeiten. Unglaublich was dieses Mädchen für Eltern hat.
„Dann..", ich stoppe. Wie formuliere ich bloß die Frage. Sie wischt sich die Tränen weg und schenkt mir ein sanftes Lächeln. Diese Frau ist stärker, als ich vorher angenommen habe.
„Meinst du ihre Fähigkeiten?" Zögernd nicke ich. „Was hat sie für welche? Und wie sind sie entstanden, schließlich warst du doch schon längst ein Mensch, als sie auf die Welt kam." - „Weil ich selber auch noch meine Kräfte besitze, teilweise, aber es kann passieren, dass sie meine Kräfte angenommen hat. So was kommt vor, zwar sehr selten, aber es passiert." Verstehend nicke ich und überlege.
„Aber wenn sie tatsächlich jetzt in diesem Moment bei Kyoto ist, dann ist sie in Lebensgefahr. Bitte beeile dich jetzt, ich schätze du wirst sie schon ausfindig machen können. Bestimmt hast du ihr Blut schon getrunken, denn in deinen Erzählungen kommt es mir so vor, als wärt ihr ein Paar.", macht sie mir deutlich und verlegen schaue ich woanders hin.
„Wir waren nie ein Paar.. Ich habe auch nie ihr Blut getrunken.", gebe ich ehrlich zu und die Mutter nickt. „Sie ist etwas kompliziert, oder?" Schnell schüttel ich meinen Kopf. „Es ist eher meine Schuld, aber ich werde es spätestens jetzt wieder gut machen." Wir verabschieden uns und ein letztes mal schaue ich in ihre Augen und nun fällt mir auch ihre ungewöhnliche Augenfarbe auf. Blau mit einem hauch von Rot. Vor der Tür steht noch immer Reiji und wartet geduldig.
„Also, was hast du herausgefunden?", fragt er und schaut mir tief in die Augen.
„Sie ist ein ehemaliger Vampir.", gebe ich knapp von mir und versuche mich zu konzentrieren. „Was?! Wie ist das denn möglich..", murmelt er und rückt seine Brille zurecht.
„Erzähle ich dir auf dem Weg zu ihr."~∆~∆~∆~∆~∆~∆~∆~
Eine kleine Warnung bezüglich des wohlmöglich kommenden Kapitel. Es wird emotional und etwas brutaler werden. Allerdings muss das auch nicht sein, denn ich habe noch nicht mal angefangen es zu schreiben 。(*^▽^*)ゞ
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☆ Beautiful Danger ☆ Ayato Sakamaki x Reader
FanficEine seltsame Begegnung mit einem fremden und dein Leben versinkt im Chaos. Als ein Unfall deine Mutter schwer verletzt und du daraufhin erst mal bei den Sakamakis wohnst. Jedoch beginnst du langsam zu hinterfragen, ob die was mit dem Unfall zu tun...