Chapter 4

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Wir sitzen einen kurzen Moment schweigend nebeneinander bis er flüstert: "Ich weiß nicht was gestern los war, aber ich verschone niemanden." Jetzt schaue ich ihm in die pechschwarzen Augen. "Warum hast du mich dann nicht einfach umgebracht?" Er überlegt kurz und erwiderte dann: "Wenn ich das wüsste. Vielleicht hast du ja auch das Zeug zum Killer." Er muss grinsen und ich auch, ich gebe aber keine Antwort darauf.

Nach der Schule gehe ich nach Hause. Jeff ruft mir noch zu: "Wir sehen uns." 

Aus Jeff's Sicht

"...vielleicht sogar eher als du denkst.", flüstere ich nur für mich. Sie wäre der perfekte Killer. Vielleicht werde ich sie nochmal besuchen. Sie hat keine Angst vor mir, ich kann es nicht verstehen. Sie hat mich gestern auch nicht angefleht sie zu verschonen. Ist es ihr gleichgültig gewesen? Ich werde es herausfinden.Sie ist geheimnisvoll, genauso wie meine Miranda es war. Ich kann nichts dagegen tuen, ich fühle mich zu ihr hingezogen. Es ist als wäre Miranda aus dem Nichts wieder aufgetaucht. Ich will nicht zu aufdringlich sein, aber sie ist das genaue Ebenbild von Miranda, sie ist vom Charakter her genauso kompliziert und verschlossen wie es scheint. Und wie kann man seine große Liebe einfach ignorieren. Wie kann man so tun als wäre man fremd? Ich fühle mich als würde ich sie ewig kennen.

Aus Linns Sicht

Ich mache mir zu Hause etwas zu essen und setzte mich danach in mein Zimmer. Dort halte ich es nicht lange aus. Also ziehe ich mir meine Chucks an und gehe die Straße entlang und laufe Richtung Wald. Dort ist eine Brücke unter der ein Fluss ist. Dort setze ich mich immer hin und lasse meine Beine runterhängen. Es ist ein super Platz zum Nachdenken. Ich stecke die Kopfhörer in mein Handy und schalte Musik an.

Auf einmal tippt mich jemand von hinten an. Ich drehe mich ruckartig um, sodass ich fast von der Brücke falle, aber Jeff hält mich gerade noch fest. "Jetzt hab ich dir auch noch das Leben gerettet." Er muss grinsen und zieht mich zu sich. Er schaut mir tief in die Augen und streicht mir die Haare aus dem Gesicht.

Er kommt immer näher und küsst mich leicht auf die Stirn. "Du bist wirklich etwas besonderes." Wir schauen uns noch einen Moment an und ich unterbreche dann die Stille. "Ich...muss jetzt gehen." Ich löse mich von ihm, blicke ihn noch kurz an und gehe dann zügig von ihm weg. Ich spüre, dass er mir hinterherschaut, deshalb drehe ich mich nicht noch einmal herum. Ich setze mir die Kapuze meines Pullis auf und stecke mir die Kopfhörer in die Ohren und höre weiter Musik.

Was war das für eine Reaktion von mir? Ich finde ihn doch süß, warum bin ich dann einfach abgehauen? Es geht mir einfach zu schnell, ich kenne ihn ja nicht wirklich. Oder bin ich einfach zu verschlossen, zu unnahbar? Soll ich zurück gehen? Aber er wird nicht mehr da sein. Zuhause sperre ich mich in mein Zimmer und höre Musik. Mir kommen die Tränen. "Jetzt will er mich nicht mehr, ich bin so dumm, was soll ich jetzt machen, ich liebe ihn, ich liebe einen Killer!?"

Vielleicht reagiere ich über, aber was, wenn er der Mann meines Lebens ist? Ich werde bald 19 und hatte noch keinen einzigen Freund, obwohl sich viele schon für mich interessiert hatten. Ich warte auf den Richtigen und ich werde spüren wenn er es ist.

Creepy Love (Jeff the Killer FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt