Kapitel 6
Des Weiteren Bemerkte ich, dass diese Person geschminkt war. Ungewöhnlich, aber es war mir egal. Jeder konnte ja schließlich rumlaufen, wie er wollte.
Dann stand ich vor der Person, die mich immer noch unverwandt ansah. Ich fühlte mich immer unbehaglicher. Was sollte ich jetzt tun?, schoss mir durch den Kopf. Diese Entscheidung wurde mir aber abgenommen, denn der Mann stand auf und sagte: „Hallo. Wohin soll ich dir mein Autogramm schreiben? Perplex fragte ich: „Autogramm? Warum ein Autogramm?“ „Na ja du bist doch hier, um mich nach einem Autogramm zu fragen, oder nicht?“, fragte er erstaunt. „Nein bin ich nicht. Wieso auch! Ich begleite nur meine Freundin auf das Adam Lambert Konzert. Mehr nicht! Und warum sollte ich ein Autogramm von dir haben wollen, wenn ich dich doch gar nicht kenne.“ „Du kennst mich nicht?“, der Mann wurde immer erstaunter und er fragte sich, wer das Mädchen war und was sie nun eigentlich wollte. „Nein, woher auch!“, und ich fügte noch hinzu: „ Ich bin nur hierhergekommen, weil ich meine Ruhe haben wollte und dass der einzige Ort war, wo es still ist.“
Froh über den Themawechsel, antwortete er: „Ja stimmt. Hier ist es schön still.“ Seine traurige Stimmung schien wider die Oberhand zu gewinnen, die er bis jetzt zu verbergen versucht hatte. Ich nahm all meinen Mut zusammen und fragte: „Warum bist du eigentlich so traurig? Ich meine…äh…weil ...äh…“ Der Mann lächelte: „Schon gut! Ist eine berechtigte Frage!“ „Ja, die mich aber eigentlich nichts angeht. Also, tut mir leid, dass ich sie gestellt habe.“ „Du musst dich nicht entschuldigen. Ich habe zurzeit gerade ziemlichen Kummer. Die letzten Tagen waren echt hart für mich.“ Zögernd fragte ich nach: „Willst du es mir erzählen?“ Er sah mich eine Zeitlang schweigend an, ehe er sich wieder auf die Bank setzte und mich aufforderte, es ihm gleich zu tun.
Ich folgte seiner Aufforderung und wartete, gespannt, was jetzt kam.
Er holte tief Luft, dann begann er: „Also, ich bin jetzt schon fast 3 Jahre mit meinem Freund zusammen.“ „Mit einem Freund?“, fragte ich dazwischen, hielt aber im nächsten Moment erschrocken inne. Doch er lachte: „Ja mit einem Freund. Ich bin schwul. Hoffe, dass vertreibt dich jetzt nicht.““ Nee.“ „Okay… Er war einfach phantastisch und total lieb. Ich liebte ihn wirklich von ganzem Herzen. Aber das Problem in unserer Beziehung war, dass ich durch meinen Job sehr viel unterwegs bin und auch er ist durch seine Arbeit viel beschäftigt. Wir hatten immer weniger Zeit füreinander und lebten uns auseinander. Na ja und wir konnten nicht mehr so weitermachen wie bisher. Deshalb haben wir uns letztendlich entschlossen, dass wir uns trennen!“ „Oh, dass tut mir leid. Ich…“ „Bitte entschuldige dich nicht immer …. Es tut weh, ja. Aber es war die richtige Entscheidung gewesen. „Wie kann das die richtige Entscheidung gewesen sein, wenn du so darunter leidest, wie du es offensichtlich tust.“
Er zuckte die Schultern und es entstand schweigen, dass aber durch das Klingeln eines Handys unterbrochen wurde. Ich war froh darüber und beobachtete, wie der Mann die SMS las, die er bekommen hatte. „So, ich muss jetzt wieder gehen. Bin schon viel zu spät dran.“, mit diesen Worten kramte er in seiner Tasche, entnahm ihr einen Zettel und einen Stift und schrieb etwas. Ich wollte gerade aufstehen, als er mich mit einem Warte zurück hielt. Überrascht wartete ich tatsächlich.
Kurz darauf überreichte er mir den Zettel. Ich erstarrte: „Warum geben mir heute eigentlich jeder einen Zettel?“ Auf den Fragenden Blick der Person, zuckte ich nur die Schultern und sagte: „Ist auch egal!“ „Na ich hoffe, dass du es mir nicht übel nimmst, dass ich dir einen Zettel gegeben habe. Das ist eine Belohnung für dich und deiner Freundin. Weil du so nett zu mir warst.“ „Das war doch selbstverständlich.“, erwiderte ich darauf. „Ich denke nicht…“, damit verschwand er und ließ mich verdutzt zurück.
Was stand nur auf dem Zettel? Ein Liebesbrief konnte es nicht wieder sein, denn der Mann war ja schwul gewesen. Neugierig faltete ich den Zettel auseinander und las. Ich war erstaunt. Was war das denn?, fragte ich mich, denn auf dem Zettel stand, dass wir nach dem Konzert in den Backstade Bereich kommen sollen. Und auch noch, dass wir, falls wir von der Security aufgehalten werden sollten, ihnen einfach den Zettel zeigen sollten. Sprachlos schüttelte ich denn Kopf und ich wusste absolut nicht, was ich davon halten sollte. Dennoch zwang ich mich, nicht darüber nachzudenken, sondern erstmals zu Fiona zurückzugehen und sie nach ihrer Meinung dazu zu fragen. So ging ich wieder in die Konzerthalle zurück, die jetzt noch voller war, als vorhin. Mühsam bannte ich mir einen Weg zu Fiona, die bereits relativ nah an der Bühne stand. Als sie mich sah, winkte sie mir zu. Ich drängte mich weiter durch die Menschenmasse zu Fiona vor. Sie erwartete mich bereits ungeduldig. „Na da bist du ja endlich. Ich wollte schon einen Suchtrupp nach dir schicken!“ „Haha, sehr witzig.“ „Und wo warst du, wenn ich fragen darf?“ „Draußen.“, kam meine einsilbige Antwort. „Sehr konkret, muss ich schon sagen!“ Ich seufzte: „Okay. Du lässt ja eh nicht locker. Ich war vor der Konzerthalle gewesen. Bei einem Verlassenen Platz, wenn du es genau wissen willst. Und naja, da bin ich so einem Typen begegnet, mit dem ich mich kurz unterhalten habe. Deshalb hat es so lange gedauert. „Einem Mann? Wie heiß er denn?“ „Keine Ahnung. Ich weiß nicht, wie er heißt.“ „Nicht?“ „Nein und ich bin ihm auch nur zufällig begegnet.“ „Und, was hatte es mit dem Typen auf sich?“ „Mensch, du bist total neugierig. Also, ich habe ihn zusammengesunken auf einer Bank sitzen sehen und weil er mich schon bemerkt hatte, bin ich zu ihm gegangen. Zuerst dachte er, dass ich ein Autogramm von ihm haben wolle, aber ich habe ihm klargemacht, dass ich alles andere als ein Autogramm haben wollte. Na ja, war irgendwie etwas komisch, aber egal. Ich habe sofort, wie ich nun mal bin, bemerkt, dass er traurig war und habe ihn, warum auch immer, gefragt, warum er denn traurig war. Und er hat mir es doch tatsächlich gesagt. Ich war ziemlich überrascht deswegen.“ „Sehr mysteriös.“, lachte Fiona, fügte dann aber ernsthafter hinzu: „Du sagtest, er wollte dir ein Autogramm geben?“ „Ja das stimmt. Komisch, oder?“ „Mm naja… kannst du diesen Mann vielleicht beschreiben?“
„Ich kann es ja versuchen: Also er war relativ groß und schlank, hatte kurze schwarze Haare und auf seinem Arm befanden sich glaube ich 2 Tattoos. Und er war geschminkt. Ach so, und ich würde ihn so auf Ende 20 schätzen.“
Ich fragte mich ernsthaft, warum sie wissen wollte, wie er aussah. Doch die Antwort sollte ich gleich bekommen.
___________________________________________
Hi
ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. :)
Ich würde mich sehr über Reviews von euch freuen. Also, lasst bitte unbedingt welche da ;) *Danke*
Egal ob schlecht oder gut. Ich würde gerne eure meinng dazu wissen. Annimiert mich zum weiterschreiben ;)
lg julifee

DU LIEST GERADE
Doch es kommt, wie es kommt (Adam Lambert FF)
FanfictionSinas Freundin Fiona gewinnt Karten für ein Adam Lambert Konzert und überredet Sina, sie zu begleiten. Auf der Fahrt zum Konzert begegnet sie einem geheimnisvollen Mann und wenig später trifft sie auf Tommy Joe Ratliff. Beide findet sie ausgesproch...