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Pov. Manu:

Ich sagte nichts, als er meine Hand fast zerdrückte wie eine kleine Fliege. Menschen liefen ständig an uns vorbei und sahen uns an, doch durch unsere dicken Jacken und langen Ärmeln konnte man kaum erkennen, dass wir unsere Hände hielten, weshalb die Menschen wieder weg sahen und ihre öde Montag-Nachmittag-Routine fortsetzten, statt sie mit ein bisschen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit aufzupeppen.
Auf einmal drückte Patrick noch fester zu als er es eh schon tat. Doch bevor mir ein schmerzvoller Schrei entweichen konnte, zog er mich etwas zu ihm und zeigte auf einen anfahrenden Bus, der kurz davor war, zu uns zu fahren und zu halten.

»Das sind sie!«, meinte er aufgeregt. Ich musste grinsen, er war süß, wenn er mal nervös war. Das passierte nicht sehr oft.
Wir trennten unsere Hände als der Bus hielt und ließen die Leute raus, bis zuletzt ein dürrer Junge mit blonden Haaren und ein anderer mit einem lila Pulli, braunen, etwas längeren Haaren und einem Rucksack auf dem Rücken aussteigen, die Tür sich hinter ihnen schloss. Sie sahen sich um, bis sie uns sahen und rannten plötzlich wie vom Gewehr getroffen auf Patrick zu.

»PALLE!!!«, freute sich der Blonde extrem, rannte und umarmte Patrick dann erleichtert, hielt ihn fest in den Armen. Seine helle Stimme war mir direkt aufgefallen und in die Ohren wie ein Tinnitus gedrungen.
»Dado!«, lachte Patrick glücklich und erwiderte sofort die Umarmung. Als sie sich lösten, kam der andere zu ihm und umarmte ihn brüderlich, sie klopfte sich auf den Rücken. Dann sahen die beiden mich an.
»Das ist also Manu?«, fragte der kleinere und sah mich an, fragte damit jedoch Patrick. Der nickte verlegen.
»Schön dich kennenzulernen, wir haben schon viel über dich gehört.«, grinste der Junge breit. Verlegen lächelte ich und gab ihm die Hand. »Ich bin Maurice, nenn mich einfach Maudado haha.« Er hatte eine sehr markante Stimme und sein Lächeln, diese Offenheit wirkte sehr sympathisch.
»Micha haha, oder Zombey.«, meinte der Dunkelhaarige kurz. Sonne begann zu scheinen und beleuchtete die Gestalten der beiden Jungen.
»Und jetzt sagt schon endlich!« Unsere Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf Patrick.

Pov. Patrick:

»Was sind denn die guten Neuigkeiten?? Ihr habt mich lang genug auf die Folter gespannt!«, fragte ich gespannt. Das alles wirkte auf mich noch immer wie ein Traum. Menschen, von denen ich bisher nur die Stimme kannte, bekamen plötzlich ein Bild, Eigenheiten, einen stärkeren Charakter. Alles schien so neu. Bei der Überraschung erwartete ich ein Geschenk, nichts großes aber von Bedeutung. Irgendwas, aber nicht das...

Maudado lächelte Zombey an, der lächelte zurück und sie nahmen dann ihre Hände.
»Wir haben uns letztens das erste Mal getroffen und Zombey hat mir geholfen wegen...« Maudado stockte. »... du weißt schon was...« grinste der bBlondschopf mich an, trotz der Tatsache, dass die Bedeutung von "du weißt schon was" ziemlich traurig und ernüchternd war.

»Wir sind heute seit genau drei Monaten zusammen.«, ergänzte Zombey dann in einer kitschigen Weise, die man ganz und gar nicht von ihm gewohnt war. Sie sahen sich verliebt an und küssten sich kurz. Ich sah zu Manu und er musste schmunzeln, ich konnte an seinem Blick sehen, dass wir eine Überraschung aus unserer Beziehung machten. Denn was Manu selbst nicht wusste, war, dass ich ihnen von meinem Gefühlen für ihn erzählt und geschrieben hatte, sie haben mich immer unterstützt, doch dass wir zusammen waren, hatte ich ihnen noch verschwiegen.

»Glückwunsch! Ihr seid so süß zusammen und ganz ehrlich, man hat es auch schon im TS gespürt. Nächtelang wart ihr beide alleine online...« Verlegen wurde Maudado ganz rot. »Wie dem auch sei, wie lange wollt ihr denn bleiben?«

»Naja wir hatten uns da sowas überlegt...«

Das nächste und letzte Kapi für diese Staffel wird ein Special!

No Special Guy - #Kürbistumor [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt