Kapitel 19: Mahiru Shirota

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Pov. Hiruko

"Schade, dass das Wochenende schon vorbei ist, nya", sagte ich traurig. "Du musst doch nicht mal zur Schule gehen", merkte Yuria an. "Aber was soll ich denn in der Zeit machen, in der du nicht da bist?" "Du könntest vielleicht nochmal so einen Trank machen!" "M-Moment, das sagst du zwar so einfach, aber so einfach ist das gar nicht!", sagte ich. "Aber du hast doch schonmal so einen Trank gebraut." "Ja, aber kannst du dir auch alles genau merken, was du gemacht oder gelesen hast?" "Also erlernst du etwas, nur um es dann wieder zu vergessen?" "Ist doch jetzt egal! Musst du nicht langsam mal los?", fragte ich genervt. "Du hast recht! Ich muss mich schnell anziehen..." "Du kannst echt verpeilt sein, Yuria-chan", sagte ich amüsiert. Sie zog sich fertig an, kämmte ihre Haare und putzte ihre Zähne. "Jetzt hast du keine Zeit mehr zum Frühstücken", merkte ich an. "Das muss dann wohl ausfallen. Außerdem habe ich keinen Hunger." "Ich will jetzt ja nicht so klingen, aber wenn du nichts isst, dann setzt du deinem Verlangen nach Antworten recht schnell ein Ende." "Dann gib mir doch einfach Antworten!" "Das geht nicht!" "Yuria, du musst zur Schule, beeil dich mal!", rief jemand auf der anderen Seite der Tür. "Ja!", rief sie zurück. 

Yuria ging zusammen mit World End zur Schule, also waren noch Chiaki, Chiharu, Akio, Mika und Kiyo hier, obwohl Mika und Kiyo erst gestern dazu gestoßen waren.  "Wie hast du Yuria eigentlich kennengelernt?" ,fragte mich Kiyo. "Ehm...Wir sind gegeneinandergestoßen, weil wir beide nicht aufgepasst haben." 'Das ist zwar jetzt gelogen und eigentlich hat sie Misono so kennengelernt, aber ich kann schlecht die Wahrheit sagen', dachte ich. "Das sieht ihr ähnlich", sagte Mika. "Naja, es war ja auch zum Teil meine Schuld", sagte ich und lachte verlegen. "Aber warum bist du jetzt eigentlich hier geblieben? Hast du Stress mit deinen Eltern?" "G-genau. Wir haben uns gestritten, weshalb ich nicht nach Hause will", log ich. "Wissen sie denn, wo du bist?" "...Nein. Ich glaube, ich sollte mal wieder nach Hause gehen, damit sie sich keine Sorgen machen", sagte ich und stand auf. "Vergiss den Köter nicht", sagte Chiaki, als ich zur Tür ging. "Ähm ja und danke für eure Gastfreundschaft", sagte ich und verbeugte mich leicht. Ich ging also erst weiter ins Haus rein, um Akio mitzunehmen und dann zog ich ihn an seinem Halsband zur Haustür. "Warum zur Hölle muss ich mit dir mitkommen!?", fragte er aggressiv. "Na weil dich niemand hier haben will", antwortete ich ihn mit einem leisen lachen, während ich mir Schuhe anzog. Ich stand auf, ging zur Tür und zog Akio mit nach draußen. "Und was hast du jetzt vor? Soweit ich weiß, hast du keine Ahnung, in wessen Körper du steckst, stimmts, Katze?" "Ach, halt doch die Klappe. Außerdem brauch ich das gar nicht. Ich hab sowieso etwas ganz anderes vor." "Du kommst immer noch nicht dahinter, was ich benutzt hatte, um den Typen zu 'betäuben'? Ist es das, was du jetzt vorhast? Es herausfinden?" "Nein, ich bin schon ganz nah dran, es herauszufinden, glaub mir. Außerdem habe ich...nennen wir es mal ein 'Gedächtnisleck', sonst wüsste ich es natürlich schon, nya", sagte ich hochmütig. "Weil Katzen allwissend und Hunde dumm sind, oder was?" "Weil Katzen sieben Leben haben und ich deshalb eindeutig mehr weiß und mehr Erfahrungen habe als du jemals haben wirst. Außerdem kann ich jederzeit Körper tauschen und Erinnerungen klauen." "Trotzdem hattest du mich nicht wieder erkannt." "Ach und du hast mich sofort erkannt, nya?" "Das hab ich damit nicht gesagt..." "Katzen sind klug und Hunde sind dumm", flüsterte ich ihm noch zu. Wir gingen dann weiter die Straßen entlang, bis mich plötzlich eine Person an der Schulter packte. "Wo bist du gewesen!?", fragte mich die Person, als sie mich zu sich drehte. Akio blieb stehen und ich sah die Person genervt an. Es war ein Mann, der sehr aufgebracht wirkte. "Pardon?", fragte ich. "Wir haben dich überall gesucht! Wir hatten schon Angst, dass du vielleicht tot bist", sagte er. "Ich hab doch gesagt, wo ich hingehe, erinnerst du dich nicht?", fragte ich und sah ihn in die Augen, in der Hoffnung, seine Erinnerungen manipulieren zu können. "Ach ja. Stimmt, du sagtest, dass du bei einer Freundin übernachtest." "Ja, also warum habt ihr euch dann so große Sorgen gemacht?" "Weiß ich auch nicht, aber komm wieder mit nach Hause." "Ja...", sagte ich noch genervt.

(K)eine Servamp FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt