30.Kapitel

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Ich wand meinen Kopf reflexartig, als wusste ich scho, dass ich dahin sehen sollte. Auch wenn ich mir von ganzen Herzen gewünscht hätte es nicht zu sehen.

Mein Blick lag auf ihm, während ich starr zusah wie er mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden ging.

Die anderen Spieler unterbrachen das Spiel und versuchten sich neu zu ordnen.

Ich dagegen war in einer Art Schockstarre gefangen.

Ich wollte weitermachen, doch ich schaffte es nicht wegzuschauen.

Er versuchte aufzustehen, doch der Schmerz drückte ihn auf den Boden zurück.

In seinem Gesicht konnte man die Enttäuschung lesen, die so enorm war, dass ich selbst ein steckendes Gefühl bekam.

Kurz blickte er auf, sah durch die Reihen auf der Suche nach Aurelias Gesicht. Vergebens.

Schuldbewusst sank ich den Blick, während ich eine stumme Entschuldigung mit meinen Lippen formte.

Als ich wieder aufsagen trägt mein Blick Marcos.

Er versuchte entschädigend zu lächeln, aber all die Trauer, Frust, Enttäuschung und der Schmerz waren immer noch klar zu erkennen.

Schließlich schaffte ich es wegzusehen. Den Blick fest auf den Rasen fokussiert.

Irgendein anderer Spieler wurde für ihn eingewechselt und das Spiel ging weiter.

Doch ich nahm kaum nicht etwas um mich wahr. Ich handelte reflexartig. Tat was von mir verlangt wurde.

Am Ende hatte ich keinen Schimmer wie das Spiel zu Ende gegangen war. Ich wollte nur vom Rasen herrunter, mich in ein Lich verkriechen und erst wenn es nicht mehr so weh tut heraus kommen.

Auf dem Weg zu den Kabinen, legte plötzlich Mario seinen Arm um mich.

Normalerweise wäre ich wahrscheinlich ausgeflippt, doch ich war emotional wie tot, ich ließ all meine Gefühle in mir wüten, während ich äusserlich ruhig und gelassen schien.

"Schon scheiße mit m Marco, ge?", bedauerte er.

Ich musste mir auf die Zunge beißen, um mich daran zu erinnern hart zu bleiben.

Doch eine Antwort war trotzdem nicht drinnen. Ich löste mich aus seinem Arm und ging einfach weiter.

Ich schlüpfte schnell zu den anderen um meine Tasche zu holen. Dann suchte ich wie immer die Damenkabinen auf.

Gott sei dank hatte ich dafür einen Schlüssel.

Ich beeilte mich sehr, ich wollte zu Marco.

In Rekordzeit verließ ich die Kabine. So schnell ich auf hohen Schuhen laufen konnte, lief ich zur Krankenstation.

Dort bekam ich allerdings nur zu hören, dass er schon  ins nächste Krankenhaus gebracht wurde.

Ich konnte kaum die Straße in der Windschutzscheibe erkennen.

Es hatte sich ein dicker Tränenschleier um meine Augen gewickelt.

Ich versuchte schon gar nicht mehr sie zurückzuhalten, denn es war sinnlos.

Im Radio lief ein alter Schlager.

Ich versuchte mich darauf zu konzentrieren, doch jedesmal wenn ich dachte ich hätte es geschafft, erinnerten mich meine Tränen daran wieso ich hier war und wohin ich wollte.

Nach einer Weile gab ich es auf, meine Umgebung wahrzunehmen.

Mein Kopf war wie leer gefegt, nur dieses eine Bild beherrschte mich nahezu.

Wie er lächelte.

Wie seine Augen strahlten, heller als die Sterne hinter ihm in dieser Nacht. Sogar noch strahlender als der Mond.

Mir wurde direkt schwindelig.

Alles drehte sich auf einmal so schnell.

Tausend Erinnerungen brachen wie ein tosender Wasserfall in meinem Hirn zusammen. Diese lösten sich irgendwann von Wahnvorstellungen ab.

Ich spürte einen sanften Ruck, der mich zurück in die Realität holte.

Das Taxi war stehen geblieben.

Ich stolperte nach draußen. Vor mir sah ich Lichter, doch nur verschwommen.

Schwankend lief ich auf sie zu. Schritt um Schritt zwang ich mich nach vorne.

Wärme schlug mir entgegen, vor mir öffnete sich die Eingangstür.

Ich riss mich nochmals zusammen. Fünf Sekunden sah ich alles gestochen scharf, mir fielen Dinge auf, die ich noch nie wahrgenommen hatte. Gerade als ich dachte ich habe es geschafft und dann wurde mir plötzlich schwarz vor Augen.

Ich habe mir Gedanken gemacht, nicht mehr weiterzuschreiben, weil ich irgendwie das Gefühl habe es gefällt niemandem mehr. Aber ich dachte mir ich bin schon so weit ich kann jetzt nicht aufhören!
Deshalb werde ich weiterschreiben!
Bis ich fertig damit bin und sie dann auch noch überarbeiten.
Wenn ich damit dann fertig bin, werde ich eine neue FF veröffentlichen. Allerdings werde ich die erst schreiben und überarbeiten, damit ihr keinen Schrott vor die Nase bekommt. :)
Dann versuche ich mal was anderes zu schreiben, wenn ich ne Idee habe.

Danke für alles :)

Caro

P.S.: Ich werde die letzten zwei Kapitel umschreiben, deshalb nicht wundern, wenn die Handlung etwas anders ist ;) Lest es am besten einfach nochmal <3

2 Paar Schuhe (Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt