Chapter 21

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Achtung bissl mehr Gewalt. Warnung kann auch vollkommen überflüssig sein.

d/V = dein Vorname
d/H = deine Haarfarbe

Durch das zuknallen einer Tür wirst du wach und verstehst nicht ganz, wie du einschlafen konntest. An einer Wand fest gekettet kann man doch normalerweise unmöglich schlafen. Du bemerkst, dass du ziemlich benommen bist, denn du denkst irgendeinen Schwachsinn. Das Licht wird angemacht und du kneifst kurz die Augen zusammen. Es ist dieses ätzende Röhrenlicht, was man oft in Clubs sieht bei Filmen, wenn man dort vor dem Spiegel steht in den Toiletten. Dein Blick erhebt sich und du blickst in ein bekanntes blau-grünes Augenpaar.
„Kyoto..", flüsterst du und schaust ihn entsetzt an. Er lächelt dich sanft an und streichelt mit seiner Hand über deine rechte Wange.
„Ich wollte dich eigentlich niemals so bei mir einladen, allerdings gab es ein paar Komplikationen." Verwirrt schaust du ihn an. „Ich seh' schon. Du bist noch etwas benommen, aber keine Sorge, gleich bekommst du etwas zu Trinken und eine Kleinigkeit zu essen." Er holt einen kleinen verrosteten Schlüssel aus seiner Tasche heraus und öffnet damit die Fesseln, mit denen du an der Wand montiert bist. Du fällst nach vorne, aber Kyoto fängt dich auf, sodass du nicht auf den Boden aufklatschst. Er setzt dich auf einen Stuhl ab und mühselig hältst du dich auf dem Stuhl. Du hast mittlerweile gar kein Zeitgefühl mehr und weißt dementsprechend auch nicht, wie lange du schon hier unten bist. Kyoto beobachtet dich eine Weile lang, bis es an der Tür klopft und eine schwarz gekleidete Frau reinkommt, die ein Tablett in der Hand trägt. Sie überreicht es Kyoto und nickt ihm noch zu, bis sie wieder aus der Tür verschwindet.
„Dein Essen ist da. Hoffentlich magst du Pfannkuchen, mit einem warmen Getränk dazu, schließlich möchte ich es dir so bequem machen wie es nur geht.", sagt er und stellt das Tablett vor dir auf den Tisch. Du hältst kurz inne und verstehst erst jetzt, dass Kyoto dich entführt hat und dich nun hier unten gefangen hält.
„Warum..?", murmelst du und schaust ihn mit Tränen in deinen Augen an. Er schaut dich verwirrt an. „Warum Kyoto! Wieso das alles?! Bitte lass mich gehen!", schreist du ihn an und deine Tränen tropfen auf den Boden. Jetzt versteht er und lächelt dich an.
„Das meine Liebe d/V wirst du noch früh genug erfahren, besonders erleben wirst du es.", erklärt er dir und streichelt dir über den Kopf. „Jetzt iss lieber erst mal was, sonst können wir ja nicht anfangen." - „Anfangen mit was?" Misstrauisch betrachtest du ihn, aber er hält dir nur die Gabel mit einem Stück Pfannkuchen hin und lächelt dich unschuldig an. Widerwillig fängst du an zu essen und zu trinken, bis alles aufgegessen ist. Du fühlst dich wieder etwas besser, allerdings müsstest du mal ein Bad aufsuchen, sonst passiert ein Missgeschick.
„Ähm.. Kyoto..? Gibt es hier vielleicht ein Bad, welches ich benutzen kann?", fragst du etwas peinlich berührt und er zeigt auf eine Tür, die du gar nicht bemerkt hast.
„Dein persönliches Badezimmer. Ich hoffe es gefällt dir." Du gehst auf die Tür zu und öffnest sie. Erstaunt darüber wie herrlich es doch eingerichtet ist, im Gegensatz zum eigentlichen Raum, fühlst du dich tatsächlich etwas wohler. Es ist recht groß und besitzt eine Dusche, so wie eine Badewanne, eine Toilette und ein Waschbecken, mit Seife, Zahnbürste und Zahnpasta ausgestattet. Über dem Waschbecken hängt ein großer Spiegel und der weiße Fliesenboden ist mit einem flauschigen weinroten Teppich bedeckt. Auch ein kleiner Medizinschrank ist in diesem Raum enthalten. Im Raum herrscht ein angenehmer Duft, der durch Duftkerzen freigesetzt wird, die auf dem Badewannen Rand stehen, so wie auf dem Medizinschrank. Du schließt hinter dir die Tür ab und erledigst dein Bedürfnis.
Während du dir die Hände wäscht, schaust du hoch zum Spiegel und betrachtest dich. Zerzauste Haare umrahmen dein Gesicht und deine Augen schauen traurig deinem Spiegelbild entgegen. Du stellst den Wasserhahn ab und stützt dich mit deinen noch nassen Händen auf dem Waschbecken ab. Du weißt nicht recht, was dich noch alles erwarten wird oder was generell passieren wird, aber auf jeden Fall verrät dir dein Bauchgefühl nichts gutes dabei.
Als du aus dem Bad raus gehst, erwarten dich schon einige andere schwarz gekleidete Menschen auf dich. Der eine hält dir frische Klamotten hin, während ein anderer dir eine Haarbürste und ein Zopfgummi entgegen hält. Die anderen beiden sitzen am Computer. Zögernd nimmst du alles entgegen und verschwindest wieder im Bad, um dich umzuziehen. Es ist ein seltsamer weißer Anzug, der vom Stoff her sehr elastisch ist. Du kämmst dir durch deine d/H Haare und bindest sie zu einem Zopf zusammen. Deine alten Klamotten übergibst du jemanden, der damit schnell aus der Tür verschwindet.
„Wir fangen erst mal leicht an mit dir.", ertönt eine tiefe Stimme von den Computern aus. Die Tür geht wieder auf und es wird ein Laufband rein geschoben. Verwundert schaust du zu dem Laufband und zurück zu demjenigen, der den Satz ausgesprochen hat.
„Was soll das bringen?", fragst du, aber bekommst keine genaue Antwort drauf, sondern eher einen Befehl auf dem Laufband zu laufen. Du tust es auch, aber bist schon nach ungefähr zwanzig Minuten kaputt. Der Arzt, wie er sich vorgestellt hat, notiert sich das und drosselt die Geschwindigkeit vom Laufband. Du sagst zwar, dass du nicht mehr kannst, aber du musst weiter laufen, bis irgendwann deine Seiten, so wie Lunge weh tun. Deine Füße bekommst du auch nicht mehr wirklich angehoben und kurz bevor du zusammenbricht und nicht mehr laufen kannst, wird das Laufband endlich abgestellt. Du machst einen Schritt, um davon runter zu sein, allerdings klappst du zusammen. Schnaufend und prustend stützt du dich mit deinen Händen ab. Der Anzug klebt an deiner Haut durch den Schweiß und du findest es widerlich. Der Arzt schaut dich Kopfschüttelnd an und hält dir eine Flasche hin. Du ergreifst sie und trinkst eilig daraus. Die Flüssigkeit schmeckt komisch und nachdem du die Hälfte davon weg getrunken hast, fühlst du dich seltsam. Dein Atem reguliert sich wieder etwas und selbst das notiert sich der Arzt, auch wie du dich gerade fühlst, nachdem du das Getränk getrunken hast notiert er sich. Du fühlst dich wie ein Versuchsobjekt und wohl möglich bist du auch eines. Der Arzt schickt dich wieder aufs Laufband und lässt dich solange laufen, bis du wieder fast zusammenklappst. Das ganze wiederholt sich noch zwei weitere Male, bis der Arzt endlich aufhört und in ein Handy was eintippt. Du bist komplett durchgeschwitzt und würdest am liebsten tot umfallen. Du kauerst dich auf dem Boden zusammen und das letzte was du spürst ist nur, wie dich jemand zu deckt.

☆ Beautiful Danger ☆ Ayato Sakamaki x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt