Adam Part 1 - Is It Love

Entschluss

Der Sonntag verflog. Wir haben lediglich Adams Wagen bei Colin abgeholt, den hatte er am gestrigen Abend dort stehen lassen. Außerdem haben wir uns weiter auf unsere Reise vorbereitet. Der Montag verlief nicht anders. Der Tag bestand aus Besprechungen, Vorbereitungen, Akten durcharbeiten und alles was zu einer unmenschlichen Organisation dazu gehört. Wir beide sind schon furchtbar aufgeregt. Nicht nur wegen der Reise. Heute Abend würden wir einen großen Schritt in unserer Beziehung wagen. Es ist kurz vor 17 Uhr. Wir müssen uns beeilen, wenn wir es noch schaffen wollen. Etwa 25 Minuten, nachdem wir los fuhren, kommen wir an. Es ist wunderschön hier. Es dämmert schon. Mitte September wird es schon recht früh dunkel. Wir kommen an dem 5-stöckigen Haus und parken direkt davor. Adam und ich schauen uns an.

Adam: Bereit? 

Ich lächle ihn an und nicke. Wir steigen aus und gehen in das Foyer. Es ist wirklich ganz anders als bei mir zuhause. Richtig nobel. Es gibt sogar einen Aufzug. Wir steigen ein und Adam drückt auf den Knopf für die 5. Etage. Wir beide sind wirklich nervös und können vor lauter Aufregung nichts sagen. Ich atme noch einmal tief ein, bevor sich die Aufzugtür öffnet. Im oberen Stockwerk gibt es nur zwei Wohnungen. Dort ist sie. Die Wohnung unserer Träume. Die 5a. Adam nimmt meine Hand. Es ist soweit wir gehen hin und klopfen an die Tür. Uns macht eine nette junge Frau auf.

???: Guten Abend, Sie möchten sich sicherlich die Wohnung noch anschauen?

Aria: Ja gerne, wenn das noch möglich ist.

???: Sicher, kommt rein. Ich bin Mia, die Maklerin.

Adam: Danke.

Wir betreten die Wohnung und sind beide direkt überwältigt und schauen uns gespannt um. Sie ist fabelhaft. Man betritt direkt einen großen,  lichtdurchfluteten Raum, der das Wohnzimmer darstellt. Die große Fensterfront ist Richtung Meer gerichtet. Direkt an das Wohnzimmer grenzt eine offene Küche mit Kochinsel. Ich bin wirklich begeistert.

Aria: Und was sagst du.

Adam sagt nichts. Er schaut sich immer noch um. 

Aria: Adam, alles ok?

Adam: Ja, ja alles in Ordnung.

Ich muss schmunzeln, als ich das strahlen in seinen Augen sehe.

Mia: Soll ich euch die anderen Räume zeigen.

Ich nicke ihr nur zu und Adam und ich folgen ihr ohne ein weiteres Wort. Sie führt uns ins Bad. Es ist kein vergleich zu meinem. Viel größer und hervorragend ausgestattet. Es hat sogar eine Badewanne. Ich bin hin und weg.

Aria: Oh. Mein. Gott. Eine Wanne. Das ist wirklich der Hammer.

Ich greife wieder nach Adams Hand. Noch immer kommt kein Mucks aus seinem Mund.

Wir verlassen den Raum wieder. Und gehen in ein weiteres Zimmer. 

Mia: Das könnte ein Büro oder Kinderzimmer werden.

Bei dem Wort Kinderzimmer kribbelt es mir in der Magengrube. Darüber haben wir noch nie gesprochen. Will Adam über haupt Kinder? Will ich eigentlich welche? Und wenn ja wann? Würden wir eigentlich irgendwann heiraten? In meinem Kopf bilden sich tausende Fragen. Ich schüttle mich kurz, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.

Adam: Das wäre wirklich gut für uns. Wir könnten hier arbeiten.

Ich erschrecke, als er auf einmal doch etwas sagt. Hat er gerade auch über das gleiche nachgedacht wie ich? Vermutlich nicht, bei dieser Antwort.

Ich nicke ihm nur zu. Es fehlt nur noch ein Zimmer. Wir folgen Mia weiter und gehen wieder auf die Rückseite der Wohnung, die Richtung Meer zeigt. Sie öffnet eine Tür uns vor uns erstreckt sich ein riesiges Schlafzimmer. Direkt gegenüber von der Bettseite bietet eine weitere Fensterfront einen atemberaubenden Blick aufs Meer. Ich steuere direkt auf die Fenster zu und öffne sie. Ein Balkon, der bis zu Fensterfront des Wohnzimmers reicht, liegt direkt am Schlafzimmer. Die frische Meeresluft kitzelt in meiner Nase und das Rauschen des Meeres lässt mich träumen. Es ist perfekt. Ich gehe wieder rein und Adam schaut mich an. Er lächelt und ich weiß sofort, dass er das gleiche denkt wie ich. Zu allem Überfluss zeigt Mia uns noch den !ACHTUNG! begehbaren Kleiderschrank. Ja, wirklich. Ich will diese Wohnung. Unbedingt. Und so wie ich Adams Blicke deuten kann, er auch.