The Truth Untold - Erkennst Du Mich

Kapitel 41

Meine Wange fing an schmerzhaft zu pochen.
Was ist denn hier los? Langsam öffnete ich meine Augen, doch kurz darauf spürze ich nur noch den harten Boden unter mir. Autsch.

Jennie blinzelte müde zu mir: "Chae was machst du da unten und was war das gerade für einen Knall?"

"Was schon" meinte ich und zeigte dabei auf Lisa.

"Hat sie schon wieder dich von der Couch geschmissen? Man neben dem Mädel sollte man am Besten nicht mehr einschlafen."

Ich kicherte leise, da ich die anderen nicht aufwecken wollte."Ich mach uns mal Frühstück."

"Warte ich helfe dir."
Letztendlich entscheiden wir uns für die guten alten Pancakes. Yummy.

"Vorsicht. Die Pancakes. Sonst verbrennen sie" rief ich zu Jennie, als sie kurz mal nicht aufpasste.
Sie drehte sie um und...

"Chae! Willst du mich verarschen. Der ist ja nicht mal ansatzweise fertig."

Ich fing an zu kichern: "Ich wollte nur wissen wie du darauf reagierst."

"Na warte das gibt Rache."

Ich kichernd rannte schnell weg und sie verfolgte mich.

"Bleib stehen... Pasta." 

Abrupt blieb ich stehen: "Wie hast du mich genannt?"

Jennie sah mich herausfordernd an: "Du hast richtig gehört."

"Na warte." Ich rannte auf sie zu und fing an sie zu kitzeln."Nenn mich nie wieder so."

Jennie erwiderte kichernd: "Nein nie im Leben."

"Oh doch.. sag es."

Doch dann leider merkte ich nicht wie sich jemand von hinten angeschlichen hat. Naja.... jetzt liege ich hier lachend auf dem Boden und werde noch dazu von zwei anderen gekitzelt... Unfair.

"Okay, okay. Ich gebe ja auf. Tut mir leid Jennie."

Dann hörten sie schon auf.

"Das war das einzige das ich hören wollte" gab Jennie zu und die drei gaben sich ein High Five.

Ich fing an zu schmollen: "Hey das ist unfair. Drei gegen einen."

"Tut mir leid, dass ich jetzt vom Thema ablenke, aber mein ich das nur oder riecht es hier verbrannt?" Meinte plötzlich Jennie, woraufhin Jennie und ich  synchron riefen: "Die Pancakes."

Wir rannten zu viert in die Küche.. und wer hätte es erwartet.... es stand immer noch eine Pfanne mit dem Pancake auf dem Herd. 

"Scheiße." Schnell rannte ich zurück zum Herd. Doch zu spät. Der Pancake war komplett verbrannt. Nein nicht nur das. Er war kohlrabenschwarz. "Ich hab es doch vorher gesagt. Aufpassen, sonst verbrennen sie" sagte ich und fing an zu lachen. Die anderen stiegen daraufhin ein. "Naja. Es ist ja nur einer angebrannt. Die anderen sind gut geworden. Sollen wir essen?"

Wir nahmen die Pancakes und frühstückten. Und nein... niemand hat den angebrannten bekommen.

"Sag mal. Wann fliegst du nochmal nach Daegu?" meinte nun Jennie.

"Morgen und übermorgen ist die Beerdigung" antwortete ich ihr.

"Bist du sicher, dass wir nicht mit sollen?" fragte Lisa mich, was schon total süß war, doch ich nein. Ich würde das alleine schaffen.
"Ja. Es ist besser so. Ich fliege schon morgen früh, also sehen wir uns wohl erst wieder kurz vor dem AMAs."

"Sieht wohl so aus" meinte Lisa."Aber ruf uns ja an wenn etwas ist."

Und so verabschiedete ich mich von den Mädels. Jeder von uns wollte nach Hause gehen. Da ich nichts mehr für heute geplant hatte, außer zu packen, worauf ich gerade gar keine lust hatte, ging ich noch in den Park etwas spazieren.

Ich setzte mich auf eine Bank  an einen kleinen See und hörte dabei Musik und schrieb auch gleichzeitig an meinem Song  weiter.

Hier blieb ich eine Weile.  Die Zeit verging. Ich beobachtete nur meine Umgebung. Die Enten die im See schwommen, die Vögel die immer wieder hin und her flogen, sogar das kleine Eichhörnchen, welches schnell vorbeirannte.

Auf einmal spürte ich wie etwas Nasses auf meiner Wange landete. Dann noch etwas. Ich schaute nach oben und bemerkte, dass es angefangen hat zu tropfeln. Schnell packte ich mein Textbuch ein und lief Richtung Ausgang des Parks. Meine Schritte wurden immer schneller, da es immer stärker anfing zu regnen. War ja klar, dass ich alles dabei habe außer einen Regenschirm.

Um eine Abkürzung zu nehmen, rannte ich durch eine Wiese. Doch dann geschah es, was ich eigentlich vorhergesehen hätte müssen. Ich rutschte im hohen Bogen aus. Ich kniff meine Augen vor Schreck zusammen und bereitete mich schon mal auf den Schmerz vor.

.....   

Doch er kam nicht.

Langsam öffnete ich meine Augen und blickte in zwei mir all zu bekannte, die nur wenige Zentimeter von mir entfernt waren.

....Jungkook...