Kapitel 23 - 'Reden'

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Als es 22 Uhr war, beschloss ich ins Bett zu gehen. Ich hatte schließlich letzte Nacht kaum geschlafen. Ich machte die Tür zu Taddl's und meinem Schlafzimmer auf und sah Blondie und Taddl auf dem Bett sitzen. "Ey ihr zwei Turteltauben. Raus hier, wenn ihr euch noch unterhaltet. Ich will pennen.", sagte ich und lief zum Kleiderschrank, um mir meine Schlafsachen rauszusuchen. "Wie bitte? Das ist Taddl's Zimmer.", sagte Blondie eingebildet und ich verdrehte die Augen. "Es ist auch meins. Und jetzt raus hier!", meinte ich genervt und zog mich danach im Bad schnell um. Als ich die Badezimmertür öffnete, stand Taddl davor und sah mich wütend an. "Was willst du denn jetzt?", fragte ich gereizt. "Reiß dich zusammen.", giftete er mich an. Ich zuckte mit den Schultern und lief an ihm vorbei. "Los jetzt, Blondchen. Raus hier.", sagte ich und schubte Taddl's Flirt in den Flur. "Geht's noch?", rief sie aufgebracht. "Ja. Danke der Nachfrage.", sagte ich mit einem gefakten Lächeln. Kurz lief ich noch ins Zimmer und holte Decke + Kissen von Taddl und legte es auf die Couch. Danach ging ich ins Schlafzimmer und schloss mich ein. Sobald ich den Schlüssel los ließ, lehnte ich meinen Rücken an die Tür und rutschte langsam hinab, bis ich mit angewinkelten Beinen auf dem Boden saß. Es war die schlechteste Idee, Taddl wieder einziehen zu lassen. Ein Glück musste ich morgen wieder arbeiten und konnte ihm somit aus dem Weg gehen. Ich stand auf und legte mich ins Bett. Doch plötzlich war ich gar nicht mehr müde. Ich stand auf, schloss die Tür wieder auf und ging in die Küche, um kurz etwas zu trinken. Ich hörte nur den Fernseher aus dem Wohnzimmer. Mit meinem Glas in der Hand lehnte ich mich an die Küchentheke und sah zu Boden. Als ich bemerkte, wie jemand die Küche betrat, sah ich auf. Ein Glück war es nur Ardy. "Hey.", sagte er und nahm sich eine Cola aus dem Kühlschrank. Dann verschwand er auch schon wieder. Doch ich bewegte mich immer noch keinen Zentimeter. Zwischendurch trank ich nur einen Schluck aus meinem Glas, bis dieses endlich leer war. Ich stellte es in den Geschirrspüler und wollte gerade die Küche verlassen, als ich gegen jemanden lief. Natürlich gegen Taddl. Ich lief an ihm vorbei und verschwand wieder im Schlafzimmer. Für ihn hatte ich gerade gar keine Nerven. Ich stellte mich ans Fenster und blickte auf die nächtlichen Straßen. Vereinzelt fuhren noch Autos hier entlang. Ich hörte wie sich leise die Tür öffnete. "Was willst du, Taddl?", fragte ich mit einem wütenden Unterton. "Reden.", sagte er und setzte sich auf die Bettkante. "Es gibt nichts zu reden.", meinte ich und blickte immer noch aus dem Fenster. "Oh doch. Und zwar eine Menge." Ich schüttelte den Kopf. Sollte er doch zu seinem Flirt gehen und mit ihr reden. Ich wollte es ungern zugeben, aber ich war eifersüchtig. Sehr sogar. "Dann rede.", murmelte ich, damit er so bald wie möglich wieder verschwand. "Es ist in letzter Zeit nichts so gelaufen, wie es laufen sollte-" "Ach, wirklich.", warf ich ein. "Kannst du mich auch mal ausreden lassen?", fragte Taddl plötzlich gereizt und stand auf. Ich drehte mich um und verschränkte meine Arme, während ich meinen Kopf schief legte. "Nö.", brachte ich heraus und wartete auf eine Reaktion, seiner Seits. "Was bildest du dir eigentlich ein?", giftete er und kam näher auf mich zu. "Nichts. Wieso fragst du?", fragte ich gelassen, was Taddl noch wütender werden ließ. Ich liebte es, Leute zu provozieren. "Noch ein Schritt näher und ich kann für nichts mehr garantieren.", sagte ich, als Taddl noch näher kam. Er blieb stehen und sah mich skeptisch an. "Du traust dich doch eh nicht, mich auch nur anzufassen ohne meine Erlaubnis." Ich holte mit meinem rechten Bein Abschwung und trat ihm einmal gegen sein Schienbein. Er schrie auf, da er damit gar nicht gerechnet hatte. "Bist du behindert?", schrie er fast. "Ich hab' dich gewarnt.", sagte ich schulterzuckend. "Schlampe.", murmelte er. "Sagt der, der schon wieder 'ne Neue am Start hat.", sagte ich missbilligend und trat ihm nochmal gegen's Schienbein. Wieder schrie er ein bisschen auf und diesmal hörte ich die Tür von Ardy aufgehen. Ein verschlafene Pia stand im Türrahmen und sah uns verwirrt an. "Geh weiter schlafen. Alles okay.", sagte ich und sie nickte. Sie war wahrscheinlich noch nicht ganz bei sich gewesen. "Verpiss dich jetzt, Arschloch.", giftete ich. "Geht auch höflicher.", sagte Taddl und dachte, dass mir jetzt darauf nichts mehr einfiel. "Okay. Uriniere dich hinfort, du Gesäßöffnung.", sagte ich und drückte ihn aus dem Zimmer. "Schlaf gut, du gesitig unbewaffnete, verbal inkompetente, bildungsresistente, kognitiv, suboptimierte, parasitäre Nebenexistenz (kurz: Dummkopf, Blödmann)!" Mit diesen Worten schlug ich die Tür zu und legte mich ins Bett. Kurz darauf schlief ich auch schon ein..

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Frage: Soll ich ein Fakten-Kapitel über mich machen oder eine Frage-Runde, wo ihr mir Fragen stellen könnt? Schreibts in die Kommentare :3

DANKE FÜR SO VIELE READS, VOTES & CO! <3 AUCH EIN GROßES DANKESCHÖN, AN DIE AKTIVEN LESER <3 <3 <3

HAB EUCH LIEB <3 <3 <3 <3 <3

Forever... (Taddl-FanFiction) [ABGESCHLOSSEN!]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt