1. Department

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Mystic Falls, Police-Department

Liz ? Nimm etwas die Geschwindigkeit aus deinen Sätzen, ich komme kaum mit".
Das Fenster heruntergekurbelt und den Arm lässig darauf platziert, saß Damon in seinem geliebten Vehikel. Er hatte zuvor den Lautsprecher seines Handys angeschaltet, um sein Gehör vor den Berichten des Sheriffs ein wenig zu schützen, denn Liz begann, als Damon ihren Anruf nach Zögern annahm, ihren angesammelten Frust auszuplaudern.
,, Dann werde ich allerdings nicht fertig, Damon. Sei dir dem bewusst".
Die Hände geschlagen hebend, lehnte er sich zurück in den Sitz seines Kabrios und hob spöttisch die Brauen.
Liz Forbes konnte seine Gestik ja glücklicherweise nicht durch sein Smartphone sehen, geschweige denn erahnen, so berichtete sie immer weiter und weiter.
,, Es sind bis jetzt schon sieben. Sieben unschuldige Personen sind zu schaden gekommen, so kann das nicht weiterschleifen. Nicht unter meiner Aufsicht !".
Ihre Zielstrebigkeit war getränkt von Misserfolgen, doch wie Liz eben so war, kam aufgeben und sich neuen Ereignissen beugen, nicht in Frage.
,, Das möchten wir ja auch nicht . Nur was kann oder soll ich dir da so behilflich sein, nicht dass ich mich weigern würde. Gott bewahre !".
Man konnte den Sarkasmus und die geschätzte Ehrlichkeit Damon's Sätze schon beinahe schneiden, denn er scheute sich keiner Mühe seine Begeisterung zu präsentieren.
,, Schön, dann triff mich in meinem Büro, in einer halben Stunde. Ich gebe dir dann die Akten zu den Fällen".
Sie beendetes das Telefonat und ließ sich Damon beim piepen der geschlossnen Leitung verabschieden.
,, Schon bis da - Liz..."
Er verdrehte bloß die Augen und begann angespannt mit dem rechten Bein zu wippen.
,, Na das haben mal wieder wunderbar verbockt...".

———

Nachdem der Motor, während der Fahrt ins Innere Mystic Falls, die Sporen zu spüren bekam, knurrte er, als Damon auf den Parkplatz des Departements vorfuhr, in einen sanft gezähmten Klängen. Als die Tür dann auch schlussendlich noch ins Schluss fiel, war dar blaue Chevy völlig verstummt.An das Fauchen hätte Damon sich noch für unzählige weitere Jahrzehnten nicht sattlauschen können, denn er erinnerte ihn stets an seine Zeit zwischen Roadtrip und ausschweifende Besuche in unzähligen Kneipen.
Er war äußerst warm, obwohl die Sonne sich schon langsam aufmachte, hinter dem immer näher kommenden Horizont zu verschwinden. Damon fühlte sich, der Sonne gleich zu tun zu wollen. Vielleicht würde er auch einfach ein kleines Stück spazieren, durch den Wald oder einfach durch die kleine Innenstadt. Es wäre ihm einiges besseres eingefallen, als seinen noch jungen Abend bei Liz im Büro, zwischen Akten und Worten gefangen zu verbringen. Doch sein Handeln hatte auch Zweck, so richtete er seinen Kragen, schüttelte die Fantasien seines ursprünglich gewünschten Abend ab und betrat den Trubel, welcher in dem Department herrschte.
Officer stürmten oder trotteten mich Bechern voller Kaffee durch die Zentrale. Man konnte das Gewusel schon mit einem Bienenstock vergleichen. Damon wunderte sich schon was mit den Flügeln und Streifen aller Bienen geschehen war. Nun war er allerdings auf der Suche nach ihrer Königin, Liz.
,, Ich habe eine wunderbare Verabredung mit dem Sheriff. Sie meinte es wär'äußerst wichtig, also...".
Schnurstracks lief Damon gen Information der Zentrale, zwischen all den Türen, Fluren und Menschen, war es selbst für ihn knifflig, wieder den richtigen Weg ausfindig zu machen.
,, Der Sheriff befindet sich gerade noch in einem Gespräch, nehmen Sie bitte noch für einige Momente dort auf den Bänken platz. Sheriff Forbes bittet sie dann in ihr Büro".
Abgewimmelt und nicht in der rechten Stimmung die Entscheidung, der Frau an der Ankunft zu verändern, gab er klein bei und wandte sich ab.
,, In einer halben Stunde... das war dann wohl mein Abend, danke Liz".
Er grummelte seinen Ärger vor sich her und lehnte sich an die nächstgelegene Wand. In mitten dieses Chaos sich zu setzten, hielt Damon nicht als die geeignetste zu keiner seiner Gesten, welche er gegenüber der Dame veranstaltete.
Die Stirn runzelnd wandte Damon sich wieder ab, doch sein Blick traf das kleine verlorene Mädchen. Sie trug eine kurze Hose, welche wohl passen für das Wetter, von jemanden der ihr nahe steht, gewählt wurde. Das Gleiche galt für Shirt und bunte Strickjacke, für den kühleren Abend.
Er blickte sie weiter an, hatte jedoch zuvor das Gespräch zwischen dem falschen Burschen und seiner armseligen Beute gekappt. Sein Augenmerk und Gehör war völlig der Kleinen gewidmet.
,, Was suchst du hier bloß, kleines Ding".
Er ertappte sich dabei ein wenig Sorge um das Kind zu verspüren, wimmelte es jedoch mit einem Kopfschütteln wieder ab.

Es wurde immer später, Liz machte immer noch keine Anstalten das Gespräch zu beenden und das kleine Ding, saß noch immer stumm und reglos da. Es begann selbst Damon langsam zu wundern, weshalb niemand die Absicht hegte, nach dem Kind wenigstens zu schauen. Es war als wäre sie für alle anderen nicht mehr sichtbar
Die ganze Ignoranz begann dem Vampier langsam auf der Seele zu brennen, denn selbst er empfand Mitleid mit ihr.
,, Ach scheiß drauf !".
Er stieß sich von der Wand ab und bahnte sich seinen Weg hin zu dem kleine Mädchen.
,, Weißt du, wie man lächelt ?".
Erschrocken blickte sie mit großen Augen in die Damons, doch eine Antwort bekam der Vampier von ihr nicht.
,, Wie geht das genau ? Kannst du mir das vielleicht beibringen ?".
In die Hocke gehend, sprach er weiter zu ihr und es schien zu wirken.
,, Man lächelt nur, wenn man fröhlich ist".
,, Und bist du fröhlich, denn ich denke, ein lächeln kannst du mir bestimmt schenken, damit ich weiß, wie das überhaupt aussieht".
Damon ließ nicht locker und sprach weiter zu ihr, doch von einem Lächeln waren die beiden noch Meilen entfernt.

,, Damon ? Du kannst jetzt reinkommen ?".
Die Stimme kam quer durch den Raum auf Damon zu und brachte ihn völlig aus dem Konzept.
Die Hände in die Hüften gestemmt, stand Liz in dem Flur, welcher direkt zu ihrem Büro führte. Ihre Augen schauten freundlich, so dass Damon sie kurz anlächelte, bevor er sich vor dem kleinen Mädchen erhob.
,, Danke". Flüsterte er, klopfte ihr leicht auf die Schulter und machte sich nun zügig auf zu Liz.
,, Du schuldest mir ein... nein ! Zwei Bier". Bemerkte er, als er an dem Officer vorbei schritt und ihr schlicht eingerichtetes Büro betrat. Liz lachte bloß und tat Damon gleich.
,, Nimm doch Platz". Sie deutete auf einen der zwein Stühle vor ihrem Schreibtisch, als sie sich selbst dahinter setzte.
,, Aber, was war denn das?".
Sie lächelte und verlangte eine schnelle Antwort , denn Handlung dieser Art, war sie überhaupt nicht von ihm gewohnt.
,, Was ? Ach das... nichts. Einfache Freundlichkeit, mehr nicht".
Er wimmelte sie ab, griff nach den Akten auf ihrem Schreibtisch und begann sie interessiert durch zu stöbern.
,, Nichts... verständlich, wie du bestimmt schon weiß, sind die Hälfte der Opfer verschwunden".
,, Ja" Antwortete er kurz, schaute nicht mal von den Akten auf und las einfach weiter.
,, Sag mal Liz, wer ist die Kleine da draußen ?" Noch immer in die Akten vertieft, stellt er Liz eine, ihr äußerst unangenehme Frage so, dass sie erst nach den richtigen Worten suchen musste.
,, Ihr Name ist Ragnah, Tochter von zwei schwedischen Auswanderer. Sind alle neu, lebte zuvor in New Orleans. Sind auch... auch welche der Opfer. Keine der Toten oder Verschollenen. Nur Verletzungen.."
Nun hatte sie Damon 's Neugier geweckt und er blickte auf, dem Officer ins verwunderte Gesicht.
,, Nur Verletzungen ?"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 07, 2019 ⏰

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Little one ~ Damon Salvatore~ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt