Kapitel 42

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Er stellte mich nun wieder auf meine Beine, da ich noch immer in seinen Armen lag.
"D-danke"Verlegen schaute ich zu Boden.

"Können wir reden" meinte er daraufhin.

"Jetzt?"

"Ja. Komm mit" und schon nahm er meine Hand und zog mich mit sich, bis er an einem kleinen Laden an stehen blieb. Es war ein 24 Stunden Einkaufladen.

"Setzt dich doch schonmal" sagte er, woraufhin ich nur nickte und auf einer kleinen Bank vor dem Laden unter dem Dach auf ihn wartete.

Jungkook verschwand in dem Laden und kam nach einer Weile mit zwei dampfenden Boxen raus.... Ramen.... hmmm....

Er setzte sich neben mich und reichte mir eine.

"Woher wusstest du..."

"das du Hunger hattest?" vervollständigte er meinen Satz "Ich hatte eine Vermutung"

"Danke."

Stillschweigend aßen wir unser Ramen. Die Stimmung war irgendwie komisch. Niemand von uns wusste wie er ein Gespräch am Besten anfangen würde und um ehrlich zu sein hatte ich immer noch den Kuss im Kopf. Was waren wir eigentlich gerade?

Ich beobachtete weiter den Regen. Wie langsam das Wasser über die Regenrinne quoll und immer wieder Tropfen auf den Boden fielen. Langsam wurde er weniger und sogar ein paar Sonnenstahlen kamen wieder raus, aber nur langsam.

"Du Jungkook?"

"Ja?"

"Ich.. ich muss die ganze Zeit über etwas Nachdenken. Es geht mir nicht mehr aus dem Kopf und deshalb wollte ich endlich es wissen. Also... ich... ähm... Was sind wir jetzt."

"Meinst du wegen dem Kuss?" fragte er mich.

Ich schaute runter und nickte. War das so klar? War ich so durchschaubar oder kannte er mich einfach nur zu gut?

"Ich hätte es dir eigentlich gleich sagen sollen. Doch dann war Jin da und dann noch die anderen und seitdem hab ich dich nicht mehr gesehen."

Sollte ich ihm jetzt einfach meine Gefühle beichten oder wäre das zu.... kitschig?
Naja weiter verschweigen kann ich sie ja nicht... oder vielleicht doch? Dann würde alles wie früher werden. Wir könnten Freunde sein und den Kuss einfach vergessen. Doch will ich das wirklich? Wäre das wirklich das beste?

"Chae. Ich mag dich. Also mehr als mögen. Du bist das einzige Mädchen dass mich so durcheinander bringt. An das ich die ganze Zeit denken muss. Du gehst mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Du bringst mein Herz zum Rasen, als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen, obwohl du einfach nur mich ansiehst und lächelst. Ich weiß auch nicht, wie du das geschafft hast. Ich fühle für dich, was ich noch nie für jemanden gefühlt habe. Und der Kuss... Ich musste einfach. Ich hatte Hoffnung, dass du das gleiche auch für mich empfindest. Die hab ich auch immer noch. Ich wäre auch nicht wütend oder so wenn du sie nicht erwiderst, aber ich muss es einfach wissen. Ich kann es nicht länger für mich behalten."

Oh mein Gott. Hab ich gerade richtig gehört? Hat Jungkook das wirklich gesagt. Also hat gerade wirklich der Typ auf den ich stehe mir gesagt er mag mich?

Fassungslos starrte ich ihn an.

Wow, das muss ich erstmal verdauen.

Doch dann stand er auf. Meine Starte löste sich und ich sprang auf, sprintete an ihm vorbei und blieb kurz vor ihm stehen.
"Jungkook warte. Ich...Ich... Ach scheiß drauf..."
Und stellte ich mich auf meine Zehenspitzen und drückte ihm einen kurzen, aber sanften Kuss auf seine Lippen.
Erneut begann dieses warme, kribbelnde Gefühl in mir zu erwachen, auch wenn nur kurz.
Ich war gerade der glücklichste Mensch, den es gibt.
"Ich liebe dich doch auch du Pabo. Du warst immer für mich da. Ich hab mich nur nie getraut es dir zu sagen."

Als der Regen sich wieder beruhigte,
brachte er mich nach Hause. "Soll ich dich morgen begleiten?" fragte er mich.

"Ich weiß nicht. Du trittst doch auch bei den AMAs auf und ich ihr habt noch Training. Ich will nicht dass du Probleme wegen mir bekommst."

Er fing an zu lächeln: "Es ist süß wenn du dir Sorgen machst, aber 1. du trittst auch bei den AMAs auf, also ist das kein Grund 2. Wir haben genügend trainiert und die Jungs können auch mal zwei Tage alleine ohne mich auskommen, also..."

"Du kommst mit egal was ich sage oder?"

"Ja. Darauf kannst du wetten. Ich werde dich bei so einer Situation nicht alleine lassen. Erst recht nicht jetzt. Ich kann doch nicht meine Freundin im Stich lassen."

Seine Freundin...
Genau diese Worte zauberten erneut ein Grinsen aus meinem Gesicht und dieses würde so schnell nicht mehr verschwinden.

The Truth Untold - Erkennst Du MichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt