Kapitel 7

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Jetzt wusste ich, was er noch vergessen hatte!
Eine Bürste!
Als ich fertig geduscht hatte, zog ich mich an und versuchte meine Haare mir meinen Fingern zu kämmen.
Wow, das klappte ja gut...
(Achtung, Ironie😂)
Ich trocknete meine Haare so gut es ging mit dem Handtuch.
Ich hasste es meine Haare zu föhnen.
Es gab hier zwar einen Föhn aber ich benutzte das nicht.
Dann trug ich Deo auf und putzte mir die Zähne mit der Zahnbürste und mit der Zahnpasta, die hier lag.
Ich hoffe niemand hat mit dem was Falsches gemacht.
Als ich fertig war, entschied ich mich nach unten zu gehen.
Dort lief die Party natürlich immer noch.
Ich ging wieder zur Küche und trank ein Glas Wasser.
In der Küche aß Granit gerade die Pommes.

„Wir haben einen Föhn."

Grinste er mich an.
Ich schaute ihn aus zusammengekniffenen Augen an.

„Ich brauche keinen Föhn."

Ich verschränkte meine Arme vor die Brust.

„Danke für die Pommes."

Er zwinkerte mir zu und ich verdrehte daraufhin meine Augen.
Ich lief aus der Küche zur Toilette unten und beruhigte meinen Herzschlag.
Er hatte doch nur gezwinkert.
Ich schüttelte in Gedanken meinen Kopf über mich selbst.
Als ich die Tür einen Spalt öffnete sah ich, dass jeder beschäftigt war.
Vielleicht könnte ich ja raus!
Ich schlenderte leise zur Tor und ging nochmal sicher, dass niemand mich sah.
Ich drückte die Türklinke nach unten, doch sie ging nicht auf.
Ich versuchte es noch ein zweites Mal und stellte dann erst fest, dass sie abgeschlossen war.
Ich seufzte frustriert und lehnte mich an die Tür, während ich dann immer mehr auf den Boden sank und meine Haare zusammen raufte.
Ich wollte hier nicht mehr sein!
Granit hatte das alles wohl mitbekommen, denn er schaute mich an.
Ich schaute wütend weg und blieb einfach hier sitzen.
Die anderen Typen liefen wieder zum Wohnzimmer, also in der Nähe von der Tür, wo ich gerade saß.
Sie guckten mich alle schief an.
Ich brummte nur und verkniff mir irgendwelche Sprüche.

„Willst du einen Zug?"

Fragte Ghassan mich.
Sehe ich etwa so aus?!
Okay vielleicht schon, so wie ich hier sitze und wahrscheinlich so aussehe, als würde ich bald Selbstmord begehen.
Ich seufzte und setzte mich auf das Sofa.
Da musste ich mich nicht einquetschen bei den Typen, die wahrscheinlich auch alle mit Drogen dealten.
Stur saß ich da und hatte Langeweile.
Wo war eigentlich mein Handy.
Gerade lief mir Ali über den Weg, weshalb ich ihn antippte.

„Wo ist mein Handy?"

Fragte ich ihn.
Er grinste.

„Wir mussten es verstecken, damit du nicht auf die Idee kommst, jemanden anzurufen."

Ich seufzte und legte meinen Kopf auf meinem Knie.
Mir war zum Heulen zumute.
Ali setzte sich zu Granit.
Die lachten alle und hatten Spaß.
Ich wünschte Kiara und Lana wären wenigstens hier.
Dann hätte ich keine Langeweile aber dann müssten die auch hier sein und das würde ich Ihnen nicht wünschen.
Aber andererseits würden sie hier glücklich sein.
Wenn man bedenkt, dass sie voll auf Ghassan und Ali abfahren ist das hier eine wirklich sehr gute Chance sich an sie ranzumachen.
Ich schaute Ghassan böse an, danach Ali.
Sie schauten mich fragend an und hoben eine Braue.

„Ihr wisst schon, dass Kiara und Lana ziemlich wütend sein werden, wenn sie herausfinden, dass ihr Idioten mich entführt habt!"

Rief ich.
Sie schauten mich immer noch fragend an.

„Lana und Kiara, die vom Club!"

Ich verdrehte meine Augen und sah wie ihre Gesichter sich erhellten bei dem Satz.

„Und was ist, wenn sie es nie herausfinden werden?"

Ghassan grinste teuflisch und ich schmollte und ließ meinen Kopf wieder auf meinen Knien sinken.
Ich will nach Hause.
Meine Eltern machen sich bestimmt totale Sorgen.
Sie denken bestimmt ich wurde getötet.
Das konnte ich Ihnen doch nicht antun.
Sie taten mir jetzt schon Leid.
Ich stand auf und lief wieder nach oben, um Ihnen meine Schwäche nicht zu zeigen.
Ich wollte nicht, dass alle dachten ich wurde entführt, was ich ja wurde aber es nicht so schlimm ist, wie sie denken oder dass ich getötet wurde.
Das würde sie mehr als verletzen.
Was soll ich denn jetzt machen?
Lass dir eine Lüge einfallen.
Ich schaute auf die Uhr, die hier hing und stellte fest, dass es schon 20 Uhr war.
Toll!!!!
Ich könnte wirklich schreien...
Ich hörte, wie es unten leiser wurde.
Wahrscheinlich sind alle Typen schon weg.
Dann könnte ich wenigstens nach meinem Handy fragen.
Ein Versuch war es ja wert.
Ich lief wieder nach unten und tatsächlich waren alle Typen weg, bis auf die Kmn Gang natürlich.

„Krieg ich mein Handy?"

Fragte ich die vier, die sich zu dem Tisch gesetzt hatten und jeweils am Handy zockten.
Sie schauten mich alle an.

„Kann ich meinen Eltern wenigstens sagen, dass es mir gut geht und mir eine Lüge über mein Verschwinden einfallen lassen?"

Fragte ich und hoffte sie würden zustimmen.

 Nur du weißt wie ich bin💭 (Azet ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt