The Promise you gave | Attack on Titan

Schlaf einfach hier

Wie erwartet waren Erwin und Levi nicht begeistert von meinem verschwinden.
Und vielleicht hätten sie mir den Kopf abgerissen wäre an diesem Tag nicht die Mauer gefallen.
Seid diesem Tag sind fast 2 Jahre vergangen, die Rückeroberungsmission an der wir auch teilgenommen haben ist gescheitert und hat viele Opfer gefordert.
Niemand, nicht mal Levi hat mich je auf Shiganshina angesprochen.
Und dafür bin ich Ihnen wirklich dankbar.
Wenn ich heute die Augen schließe sehe ich es noch genau vor mir, die Leichen und die zerstörten Häuser. Menschen die um ihr Leben fliehen, Titanen die durch die Straßen streifen und so unendlich viel Blut das an meinen Händen klebt.
Das Blut der Titanen.
Müde tapse ich durch die leeren Flure des Hauptquartiers.
Seit diesem Tag haben wir weiterhin Expeditionen unternommen.
Doch ich bezweifle das ich je wieder den Sternenhimmel von der alten Ruine aus sehen werde die nun so viel weiter weg ist.
Wir sind gescheitert in unserem Versuch mehr Territorium zu ergattern, nein wir haben uns sogar zurück drängen lassen.
Dem Aufklärungstrupp sind in diesem 2 Jahren immer weniger Rekruten beigetreten aber wir kommen klar.
Es ist wie Erwin gesagt hat, die die es überstehen sind Soldaten mit einer Hohen Überlebensrate.
Hans, Magnolia und ich sind immer noch zusammen und keiner von uns wird sich so schnell von einem Titanen fressen lassen. Davon bin ich überzeugt.
Ich war so in Gedanken das ich nicht mehr achtete wohin ich ging und schon bald in einem mir nur allzu bekannten Flur stand.
Vor zwei Jahren bin ich nachts hier hin und her getigert und habe mit mir selbst gerungen ob ich an die Tür klopfen soll.
Ich blieb wie angewurzelt stehen und starre die dunkle Tür an.
„Lange her das du mitten in der Nacht hergekommen bist"
Ich zucke heftig zusammen und drehe mich zu Levi um der mit verschränkten Armen hinter mir stand.
„Ich wollte nur auf mein Zimmer" murmle ich und erwidere seinen Blick unerschrocken.
„Dein Zimmer ist ganz wo anders" sagt er und macht einen Schritt auf mich zu sodass er nun unmittelbar über mir lehnt.
Seine belustigte Mine verdüsterte sich als er vorsichtig eine meiner Haarsträhnen nahm und sie um einen Finger wickelte. 
„Wir sollten mal ein erstes Wort reden" sagt er leise und zog mich am Arm mit in sein Zimmer.
Bevor ich mich wehren konnte hat er mich auf seinen Schreibtisch Stuhl gesetzt und ragte nun bedrohlich über mir auf.
„Glaub ja nicht ich hätte vergessen das du dich in so eine Gefahr gebracht hast" sagt er leise und ruhig.
Ich schluckte heftig und verengte die Augen zu Schlitzen.
Was ist den mit dem auf einmal los?
Mein Atem ging flach während ich Levi verwirrt ansah.
„Das ist doch schon lange her" murre ich und lege den Kopf schief.
Warum kommt er auf einmal auf dieses Thema zu sprechen?
„Weist du wie verdammt anstrengend es war nicht durchzudrehen als du weg warst und wir die Meldung bekamen Mauer Maria währe gefallen?"
Ich war unfähig ein Wort heraus zu bringen, nie zuvor habe ich Levi so aufgebracht gesehen.
Mir kam eine Idee und ich hob langsam die Hand zu seinem Gesicht um sie auf seine Stirn zu legen.
Verwirrt von meinem Tun hielt Levi inne.
„Kein Fieber" murmle ich verwirrt.
Levi seufze tief, griff nach meiner Hand und zog sie von seiner Stirn weg.
„Mach keine Witze Lia" murmelt er und hält meine Hand weiterhin fest umklammert.
„Das war kein Witz"
Levi seufze tief erneut tief, dann lies er meine Hand los und ging einige Schritte in den Raum hinein.
„Du kannst wieder nicht schlafen nicht wahr?" fragt er während er die Jacke seiner Uniform auszieht und ordentlich auf die Bettkante legt.
Ich war noch fähig irgendwas zu sagen so verwirrt bin ich von seinem Verhalten.
Nach kurzem schwiegen brachte ich ein kleines nicken zustande, worauf sich Levi mit einem „hab ich mir gedacht" abwendet und zu seiner Kommode geht.
„Hier"
Levi warf mir aus der Kommode ein Shirt zu das ich etwas unbeholfen auffing.
„Du kannst hier schlafen wenn du willst" sagt er und wendet setzt sich aufs Bett um die Schuhe auszuziehen.
Ich beobachte ihn eine Weile verwirrt dann wende ich schnell den Blick ab als er began auch sein Hemd aufzuknöpfen.
Der kennt echt keine Scham.
Ich fixiere einen Punkt auf der Karte die an der Wand hängt und versuche meine aufsteigende Röte zu verbergen.
Im nächsten Moment ging das Licht aus und Levi schmiss sich ohne weiter auf mich zu achten aufs Bett.
Vorsichtig stehe ich auf und ziehe mich im stockdunklen um.
Dann tapse ich zum Bett und lege mich neben Levi auf die Weiche Matratze.
Ich wage es nicht die Augen zu schließen.
Den ich weis sobald ich es tue, werde ich die Bilder wieder sehen Die mich seit dem Tag verfolgen.
Levi neben mir rührte sich keinen Millimeter, einzig sein Ruhiges atmen verriet mir das er da war.
Und natürlich die Wärme die von ihm ausging.
„Schläfst du?" frage ich in die Stille hinein und drehe mich auf der Matratze zu Levi um.
Er reagierte nicht.
Müde ziehe ich die Decke bis unter mein Kinn und lege den Kopf an Levi's Schulter ab.
„Ich kann nicht mehr schlafen seit diesem Tag" nuschle ich leise.
Es ist völlig sinnlos und komisch mit Levi zu reden während er schläft, aber ich wollte es einfach einmal aussprechen.
„Überall diese Titanen"
Vor meinem inneren Auge sehe ich heute noch ihre hässlichen Fratzen.
Und ich sehe sie auch jedesmal wenn ich auf Expeditionen einen von ihnen Töte.
„Ich hatte noch nie so eine Angst" flüstere ich leise in die Stille hinein.
Es ist so lächerlich, ich führe praktisch Selbstgespräche.
„Bring dich nicht nochmal in so eine Gefahr" flüstert Levi leise und dreht sich zu mir herum.
Meine Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt sodass ich nun schemenhaft seine Gesichtszüge sehen kann.
Er hat gar nicht geschlafen.
Bevor ich etwas sagen konnte unterbrach mich Levi schon.
„Sei einmal leise und lass mich ausreden" flüstert er verärgert und legt einen Arm um meine Hüfte.
„Auch wenn ich es ungerne zugebe, Du bist mir wichtig Lia"
Ich ziehe eine Augenbraue hoch und Stütze mich auf die Unterarme ab.
Obwohl es der falsche Augenblick ist zu Grinsen konnte ich nicht anders.
„Keine Sorge, so leicht wirst du mich nicht los." grinse ich.
„Aber bist du dir sicher das du nicht doch Fieber hast?" frage ich und spiele mit einer seiner Haarsträhnen die ihm ins Gesicht fallen.
Levi verdreht die Augen und dreht sich mit einem frustrierten Seufzer auf den Rücken.
„Du bist wirklich schwer von Begriff kleine Göre" stöhnt er und schüttelt den Kopf.
„Bin ich nicht!" protestiere ich und drehe mich von ihm weg.
Levi lacht leise und im nächsten Moment zog er mich wieder an sich.
„Bist du doch" grummelt er und ich kann nicht anders als wieder zu Grinsen.