Kapitel 17

23 0 0
                                    

"Nein du machst das falsch!"
Ich rollte mit den Augen. Ren kommandierte mich die ganze Zeit herum und war richtig unfreundlich. Nur weil er schlechte Laune hat, muss er das nicht an mir auslassen. Ich war wütend und konnte mich so nicht richtig konzentrieren. Ich sollte lernen wie man richtig das Messer wirft. Verständlicherweise kriegt man das nicht direkt hin. Nach 3 Stunden hörte ich auf. Mit tat mein Handgelenk weh. Ich ging von Ren weg und setzte mich auf einen Baumstamm. Während ich Wasser trank, sprach Laito mit Ren.
"Hör mal, sei nicht so streng mit ihr, Ren."
"Du hälst dich da raus. Sie stellt sich an wie ein Kind."
"Sei nicht so gemein zu ihr! Du musst dir vorstellen, dass sie dies alles auf einmal erfahren hat. Hab Nachsicht mit ihr, Ren!"

Aufgrund meines Vampirgehörs konnte ich hören, worüber sie sprachen. Ich senkte den Kopf. Es machte mich traurig, dass Ren so wenig von mir hält und kein Verständnis hatte. Seufzend stand ich auf und ging alleine wieder Wurfbahn. Ich stellte mich in die richtige Position, schloss kurz die Augen und atmete einmal tief ein und aus. Nachdem ich meinen Geist beruhigt hatte, warf ich das Messer in Richtung der Zielscheibe. Es landete direkt in der Mitte auf den Zielpunkt. Ich traute meinen Augen kaum. Ich hab getroffen! Grinsend und fröhlich sprang ich in die Luft. Ren und Laito sahen zu mir. Laito grinste und kam zu mir und nahm mich direkt in den Arm. "Super! Ich bin stolz auf dich!" Er küsste mich kurz. Ren sah dies und wendete den Blick von uns ab. In seinen Augen konnte ich einerseits Wut aber andererseits viel Traurigkeit erkennen. In meiner Zeit mit Ren habe ich gelernt, Menschen zu analysieren und deren Gefühle zu deuten. Ich bin sehr gut da drin. Und jetzt leider auch sehe ich es in seinen Augen.

Als es dunkel wurde, machten wir uns auf den Weg zurück. Nachdem ich ein paar Mal geworfen habe, habe ich weitere 3 Male getroffen. Völlig erschöpft und fertig duschte ich mich ab und legte mich ins Bett. Neben Laito liegend, schlief ich ein. Jedoch nach kurzer Zeit wurde ich wieder wach. Ich schaute neben mich. Laito schlief tief und fest. Langsam stand ich auf und ging aus dem Zimmer. Ich beschloss etwas spazieren zu gehen. Bekleidet mit nur einem dünnen weißen Nachthemd aus Seide, ging ich in den Park. Es war wunderschön hier nachts. Die Leuchten erhellten leicht den Weg. Der Mond schien auf die Bäume, die einen Schatten warfen. Und in dem kleinen Blumengarten schwirrten Glühwürmchen herum. Als ich dort hineingehen wollte erschrak ich als ich einen Schatten sah und als ich aufschreien wollte hielt mir jemand, der urplötzlich hinter mir stand den Mund zu. "Sssht! Ich bin es."
Es war Ren. Ich nickte. Er nahm seine Hand von meinem Mund. Jedoch blieb er hinter mir stehen. Ich konnte seinen Atem in meinem Nacken spüren, was mir Gänsehaut bereitete. Als ich mich gerade umdrehen wollte, strich Ren über meine Arme. Automatisch schloss ich die Augen.
Kurz darauf fing er an meinen Nacken zu küssen. Wie durch eine andere Kraft gesteuert, legte ich meinen Kopf zur Seite. Binnen einer Sekunde, drehte er mich um, sodass ich mit dem Rücken an der Wand war und gezwungen war ihn anzuschauen. Er sah mich mit hungrigen Augen an. Hungrige Augen, die nach Leidenschaft streben.
Als er näher kam um mich zu küssen, drehte ich automatisch meinen Kopf weg. Doch seine Hand umfasste mein Kinn und drehte meinen Kopf wieder zu ihm. Direkt küsste er mich mit Leidenschaft und der Kuss wurde immer intensiver. Als ich meinen Mund kurz einen Spalt öffnete, nutzte er die Chance und drang mit seiner Zunge in meinen Mund ein. Währenddessen riss er mein Nachthemd von mir und knetete meine Brüste. Ich musste aufstöhnen, versuchte aber Ren wegzudrücken, doch er machte keine Anstalten sich von mir zu entfernen. Im Gegenteil, er verkleinerte unseren Abstand um noch ein paar Zentimeter. Er küsste meinen Hals und dann meine Brüste. Kurze Zeit später ging er noch weiter runter und spielte mit seiner Zunge rum. Ich stöhnte auf. Nach kurzer Zeit kam er wieder hoch und küsste mich erneut. In meinem Kopf machte sich Unbehagen breit. Dies war nicht richtig.
Ren küsste meinen Hals. Zwischendrin flüsterte er in mein Ohr: "Du gehörst mir. Das hast du schon immer!"
"Und das weißt du!"
Er hob mich auf seine Hüfte. Bevor ich mich wehren konnte, drang er schon in mich ein. Ich stöhnte auf.
"Ich kann mich nicht mehr zurückhalten. Du gehörst mir! Ich kann es nicht ertragen, dass dich ein anderer Mann anfasst!"
Ich krallte mich an seinen Haaren fest und musste meinen Mund zusammenpressen um nicht laut loszustöhnen.
"Du gehörst nur mir!"
Diese Worte sagte er mir so oft.
Nachdem wir gekommen waren, ließ er noch nicht von mir ab. Er sah mich an.
"Du weißt, dass ich dich liebe."
Ich schüttelte automatisch den Kopf. Wie hätte ich das wissen sollen?
Er senkte kurz den Kopf, sah mich danach aber wieder an. "Ich liebe dich seitdem ich dich kenne, bevor du mich kanntest."
Ich riss meine Augen auf. Die Sätze, die ich vor Monaten hören wollte, schmiss er mir jetzt einfach so an den Kopf.
"Ja, ich weiß, ich habe viele schlimme Sachen gemacht und dir angetan. Aber ich liebe dich wirklich und ich wünsche mir, dass du meine Frau wirst."
Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Laito war wundervoll. Er war lieb, großzügig und sah verdammt gut aus. Jedoch schlug mein Herz schon immer für Ren. In seiner Gegenwart werden meine Knie weich. Ich habe Schmetterlinge im Bauch. Meine Konzentration versagt. Wenn er mich anschaut, vergesse ich alles um mich herum. Ohne darüber nachzudenken was ich tue, küsste ich Ren einfach. Er erwiderte den Kuss sofort und legte die Arme um mich. Ich weiß nicht, wie lange der Kuss ging, aber es fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Nach einiger Zeit bewegte er sich erneut. Jedoch war es dieses Mal langsamer, leidenschaftlicher mit viel Gefühl.
Nachdem wir fertig waren wickelte er mich in das Nachthemd ein. Zumindest das, was davon noch übrig war. Er hob mich hoch und trug mich ins Zimmer, ins Bett. Er gab mir noch einen kurzen Kuss und ich schlief kurze Zeit später ein.

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, hatte ich leichte Orientierungsschwierigkeiten.
Laito sah mich an. "Guten Morgen." Er lächelte und gab mir einen kurzen Kuss.
Als mir klar wurde, was letzte Nacht passiert ist, wurde ich rot im Gesicht. Ich stand sofort auf und ging ins Bad. Nachdem ich die Türe abgeschlossen hatte, stellte ich mich unter die Dusche und versuchte runterzukommen. Ich atmete tief ein und aus. Wie soll ich mich verhalten wenn ich Ren gegenüberstehe?
'Aber ich liebe dich wirklich und wünsche mir, dass du meine Frau wirst'
Dieser Satz ging mir durch den Kopf.

---------------------------------------------------------

Heyaaa~~

So langsam wird es heiß~

Viel Spaß weiterhin~

Eure Sel~♡

Macht des ewigen LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt