Pov. Manu:
Aus der Schulbefreiung bis Mittwoch wurden letztendlich zwei Wochen. Es war Freitag Nachmittag. Ein weiteres Mal lag ich in meinem Bett und bin aufgewacht mit Schmerzen überall. Meine Augen waren noch immer vom Weinen gereizt und juckten, weshalb ich über sie rieb und sie dann langsam öffnete, Maudado nicht neben mir entdecken konnte, als sich der verschwommene Schleier von meinen Augen löste. Er war wahrscheinlich schon den ganzen Tag wach. Er tat mir so leid, denn er kümmerte sich die ganze Zeit um mich. Doch das zerrte sehr an seinen Kräften, was man deutlich sah.
Ich setzte mich auf, gähnte und streckte mich, stand dann widerwillig auf und ging ins Bad, duschte und blieb mit Handtuch um der Hüfte vor dem Spiegel hängen.
Verdammt...
Ich war ein Wrack. Meine Augenringe waren nahezu tiefer als das Loch in meinem Herz, meine Rippen bohrten sich fast durch meine Haut, mein Gesicht verblasste mit jedem Tag ein bisschen mehr und mein Hunger nahm vor Ekel vor mir selbst immer mehr ab. Ich geriet in einen Teufelskreis.
»Manu?«, hörte ich Maudados Stimme aus der Küche. Ich zog mir einen Pullover über und reagierte mit einem kurzen »Komme.«Als ich fertig angezogen in die Küche trat, spielte sich mir das selbe Bild wie immer vor den Augen ab. Maudado stand am Herd und kochte etwas, drehte sich zu mir und schenkte mir ein müdes Lächeln und ein kräftiges »Morgen.« Seine Augenringe waren dunkler als der schwarze Pulli, den er trug und seine Augen schwerer als drei LKW's.
Ich sah über seine Schulter. Er machte das selbe wie gestern, Ratatouille mit Reis. Schwach schwenkte er den Löffel in der Pfanne und machte den Herd aus.
»Willst du dieses mal was?« Er lächelte und ich bewundere ihn für diese Stärke. Ich aß das Essen, das er seit Wochen für mich jeden Tag kochte, nicht, ich heulte jeden Tag, ließ mich von ihm bedienen und doch schaffte er es immer noch, mich anzulächeln...
Also nickte ich dieses Mal. Einfach, weil ich es ihm schuldete. Dankbarkeit hatte ich ihm viel zu wenig in letzter Zeit gezeigt, in der er sie mehr als verdient hätte.So machte ich mir eine kleine Portion auf den Teller, Maudado nahm den Rest und wir setzten uns aufs Sofa, begannen zu essen während wir einen Anime ansahen.
»Manu,«, begann er und schluckte sein Essen. »...ich muss heute einkaufen gehen. Willst du mit?«
Alleine beim Gedanken an die öffentliche Welt bekam ich Gänsehaut.
»Komm schon.«, meinte er, als er anscheinend meine Angewidertheit bemerkte. »Die Sonne und die frische Luft würden dir mal wieder gut tun.«Ich seufzte. Ich konnte doch nicht absagen oder? Aber ich war so verdammt schwach...
»Naschön, ist auch nicht schlimm, wenn du nicht mit gehst.«, sagte er und ein träges Lächeln zog sich über seine Mundwinkel als ich scheinbar zu lang in Gedanken war. Sein Teller war leer und er stand auf, räumte den Teller weg.
»Aber geh wenigstens ein zwei Minuten mal raus, okay?«Pov. Patrick:
»Ich weiß auch nicht, was mich dazu getrieben hat... Aber was hätte ich denn sonst tun sollen...?«, fragte ich verzweifelt, jedoch wieder etwas erholt. Sie seufzte und sah meine schwierige Situation ein.
»Und... Wie geht's jetzt weiter?«, fragte sie vorsichtig, um mich auf keinen Fall zu verletzen.
Ich brach den Blickkontakt ab und schaute in das Grün des Waldes, zuckte mit meinen Schultern. Zögern, dann spürte ich zierliche Arme um meinen Körper.
»Ach Mensch, das ist alles unsere Schuld. Wir hätten öfter für euch da sein müssen...« Sanft strich ich über ihren Arm und sah ihr in die Augen.
»Ach Quatsch, das ist nicht eure Schuld. Es ist auch nicht Manus, ich habe das verursacht und ich werde es auch wieder gut machen. Nur wie ist noch die Frage.«Sie? Hetero Paluten?o.o
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No Special Guy - #Kürbistumor [boyxboy]
FanfictionAchtung! Enthält homosexuelle Inhalte! -×-×-×-×-×-×-×-×- Manu: Wenig Selbstbewusstsein und die Vorliebe zu zocken lassen es ihm immer schwerer erscheinen, sozialen Kontakt zu hegen im realen Leben. Doch er lässt sich zum ersten Mal seit langem wied...