Kennt ihr Attack on Titan?
Ja, genau dazu hab ich ne beschissene Fanfic geschrieben. Teil davon war die folgende Kurzgeschichte, viel Spass mit dem Cringe.Julian und Dan – Don't die in my dreams
Julian:
„Lass mich in Ruhe!" Ich blieb auf der Stelle stehen. Das war die Stimme meiner kleinen Schwester, Sara. Ich drückte mich flach gegen die kalte Wand des Gebäudes neben mir und schlich nach vorne an die Ecke. Ich sah einen fremden Jungen, geschätzt drei Jahre älter als ich, nach der Kleidung zu schliessen kam er aus Sina, der meine Schwester auf den Boden presste. „Wenn du keinen Ärger willst, warum klaust du dann?" Zischte der Junge direkt neben ihrem Ohr, so leise, dass ich es kaum hören konnte. Auch wenn dieser Typ offensichtlich stärker und älter als ich war, niemand durfte meine Schwester anfassen. Ich atmete einmal tief durch, ging auf den Jungen zu und rammte ihm meine Faust ins Gesicht. Na ja, ich versuchte es. Meine Hand wurde abgefangen. Nicht von dem Jungen, von einer Person hinter mir. „John, lass den Jungen los. Er wollte die kleine nur verteidigen." Sagte der Typ, der Sara auf den Boden presste. Er stand auf und zerrte das schwarzhaarige Mädchen ebenfalls auf die Beine. Als er mich ansah, fühlte ich mich, als würde ich einfrieren. Seine Augen waren eisblau und sein Blick furchtbar kalt. „Ich vermute, du bist Julian Bachmann." Woher kannte er meinen Namen? „Ich heisse Dan Reiss, und das hinter dir ist mein Butler John." Redete er weiter. Mir klappte die Kinnlade runter. Butler? Dieser Typ musste sogar innerhalb von Sina sehr angesehen sein! „Lass mich endlich los!" Fauchte Sara. Dan liess sie los und sie fiel zu Boden. „Deine Schwester hat einer alten Frau auf der Strasse das Geld geklaut. Ich wollte es nur zurückholen, kein Grund mich zu schlagen." Er hielt eine Handvoll Scheine hoch. „Das könnte daran liegen, dass wir selbst nichts haben!" Fauchte ich. Dan kam auf mich zu und schien mich von oben bis unten genauestens zu betrachten. Schliesslich griff er in eine Tasche seines viel zu edlen Mantels und zog einige Goldmünzen daraus hervor. „Geh sparsam damit um." Er drückte mir die Münzen in die Hand. „Aber eure Hoheit! Wieso werfen Sie Geld aus dem Fenster? Dieser Junge ist nichts wert!" Japste John hinter mir. „Jeder Mensch ist etwas wert, John. Ausserdem ist mir Julian äusserst sympathisch." Ein Mann in schwarzer Kleidung kam um die Ecke. „Eure Hoheit, wir müssen los." John lief an mir vorbei zu dem Mann. Dan machte einen Schritt auf mich zu und wuschelte mir kurz durch die Haare. „Pass auf dich auf, Julian Bachmann." Sagte er zum Abschied und folgte dann dem Mann in schwarz und seinem Butler. Vollkommen verwirrt blieb ich stehen und starrte ihm nach. Durch seine blaue Kleidung, die bleiche Haut, die ich an seinem Hals sah, und die hellblonden Haare wirkte er auf mich sogar von hinten so furchtbar kalt. „Hey! Julian! Wir sollten nachhause, Mutter wartet bestimmt schon." Riss mich Sara aus den Gedanken. Ich nickte und lief neben ihr her nachhause. Unsere Mutter würde uns bestimmt nicht glauben, wenn wir ihr erklärten, woher wir die Goldmünzen hatten.
Dan:
„Eure Hoheit, sie wirken heute so abwesend. Ist alles in Ordnung?" Fragte John. „Kannst du mir jegliche Informationen über Julian Bachmann aus Shiganshina bringen, die du findest?" Fragte ich zurück und probierte vergebens es mir auf meinem Bürostuhl bequem zu machen. „Aber eure Hoheit, wieso interessieren sie sich für jemanden aus Shiganshina? Dort lebt nur Abschaum." Sofort stand ich auf den Beinen und hatte beide Hände zu Fäusten geballt. „Kein Mensch ist Abschaum! Es ist mir egal was mein Vater dazu sagt, es ist mir egal was meine Brüder dazu sagen, und es ist mir scheissegal was Fritz dazu sagt! Jeder Mensch ist etwas wert! Und jetzt bring mir gefälligst die Informationen!" John stammelte ein knappes „sehr wohl, eure Hoheit" und verliess mein Büro. Seufzend liess ich mich zurück auf den Stuhl fallen. Als jüngster Sohn des Königs konnte ich nicht mal eben nach Shiganshina gehen, Julian suchen und ihn fragen ob wir mal zusammen essen gehen konnten oder so. Ich war nicht der Sohn von „König" Fritz, der Marionette meines Vaters, ich war der Sohn von Lod Reiss, Herrscher über alle Mauern und ihre Einwohner. Also musste ich mich mit Informationen zufrieden geben. Trotz meiner knappen vierzehn Jahre behandelten mich die Leute als wäre ich König Fritz selbst, also war es nicht so schwer an jegliche Informationen zu kommen, die ich wollte. Es war zwei Monate her, seit ich aus geschäftlichen Gründen nach Shiganshina gefahren war. Zwei Monate, seit ich diesen Jungen namens Julian getroffen hatte. Auch wenn ich seinen Namen nur dank seiner Schwester kannte, und man die kurze Unterhaltung, die wir geführt hatten, nicht mal als richtiges „Gespräch" bezeichnen konnte, ging er mir nicht aus dem Kopf.
Als John nach einer halben Stunde mit einer Beige Papierkram zurückkam, war ich auf dem Schreibtisch eingenickt und hatte nach dem Aufwachen Rückenschmerzen von der ungesunden Haltung. „Hier, eure Hoheit! Julian Bachmann, geboren am 08.05.834, lebt in Shiganshina." Meinte mein Butler und legte mir den Stapel auf den Pult. „834? Er ist erst elf? Dafür ist er aber schon reichlich gross..." Murmelte ich und fing an die Dokumente durchzublättern. Ein Junge wie viele anderen in Shiganshina. Kein Vater, eine kleine Schwester, eine Mutter, arm, aufgefallen wegen Diebstahl und kurz davor in den Untergrund abgeschoben zu werden. Ein kleiner Zettel, auf dem stand, dass König Fritz die Familie in einem halben Jahr abschieben würde, egal was passierte, lag ebenfalls dabei. Mal wieder eine Information, die dieses Gebäude nicht verlassen durfte. Ich schnappte mir Papier und Feder und schrieb meinem Vater, er solle die Familie Bachmann weiterhin in Shiganshina leben lassen. Da es in seinen Augen eine kleine, unbedeutende Familie war, würde das wohl kein Problem sein. Ich drückte den Brief John in die Hand und gab ihm den Auftrag, ihn dem König zu überbringen. Kurz nach dem der Butler mein Büro verlassen hatte, hörte ich die Stimme meines Lieblingsbruders, Prinz Dirk Reiss, zweitjüngster Sohn des Königs, auf dem Gang. „Dan, hör auf auf deiner Arbeit zu schlafen und komm aus deiner Höhle, du Vampir!" Brüllte er durch das halbe Gebäude. Ich stand auf und verliess mein Büro. Vor mir stand mein absolutes Gegenteil, ein braunhaariger, grünäugiger, freundlich und warm lächelnder Junge mit leicht gebräunter Haut. „Ich habe nicht geschlafen, John hat mich vor dir geweckt." Knurrte ich. „Das ist jetzt auch egal!" Mein Bruder drückte mir meinen hellblauen Mantel in die Hand. „Tobi ist krank und mein jetziger Butler ist vollkommen unfähig, Der würde nie merken wenn ich weg wäre. wenn du Bock hast können wir für ein paar Tage nach Shiganshina!" Ein leichtes Lächeln legte sich für einen kurzen Moment auf mein Gesicht. Dirk wusste nur zu gut, wie sehr ich diesen Teil der Mauer Maria mochte. „Wir können auf dem Weg Historia besuchen gehen! Hoffentlich hat die kleine uns noch nicht vergessen..." Grinste er. Meine jüngere Halbschwester Historia Reiss lebte unter dem Decknamen Christa Renz innerhalb der Mauer Rose, da sie ein uneheliches Kind meines Vaters war und eigentlich hätte umgebracht werden sollen. Ich mochte sie lieber als die meisten meiner Geschwister, da sie immer so hilfsbereit und freundlich war. Also ging ich zusammen mit Dirk zu den königlichen Ställen, putzte und sattelte meinen weissen Wallach Frostbite und führte ihn nach draussen. Dort wartete schon Dirk auf seinem Pferd. Kurz darauf waren wir im vollen Galopp auf dem Weg nach Shiganshina und hofften, man würde unser Fehlen nicht allzu schnell bemerken.
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About my life, I guess
Teen FictionDas Rumgejammer eines depri Kindes mit zu viel Zeit. Muss nicht in der Reihenfolge gelesen werden.