Kapitel 1-Terra

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Habe keine Angst vor Monstern.Die Monster die du siehst sind nicht schlimm, sie existieren nur in deiner Fantasie. Die wirklich schlimmen Monster leben um uns herum. Vor denen musst du dich fürchten und dich in Acht nehmen. Sonst verschlingen sie dich, oder du wirst selbst zu einem.Jeden Tag begegnen wir Ihnen, dazu kommt noch, dass man es nicht mal wirklich mitbekommt.Sie sagte, dass wir, die Menschen, die schrecklichsten Monster sind. Das nur wegen uns die Welt zerstört ist und wir alle nun im Krieg Leben der nie zu Ende gehen mag.Vor 10 Jahren, als ich 9 war, habe ich nicht verstanden was sie meinte.Ich habe es nicht gesehen.Ich war ja noch ein Kind.Ahnungslos sowie hilflos.Aber jetzt, jetzt sehe und spüre ich es.Wir sind die Monster, die ihr Land zerstören und ihre eigenen Artgenossen bekriegen um zu überleben. Wir haben uns selbst zur stärken und gefährlichsten Waffe gemacht und sie gegen uns selbst gerichtet.Der Frieden existiert jetzt nicht mehr.3746 ist eines der Jahrhunderte, die nur vom wortwörtlichen Weltkrieg geleitet wird.Und es ist bereits der 4. Wenn nicht sogar der 5.Jedoch weiß das niemand genau, denn ein wirkliches Ende gab es nie.Der 3. Weltkrieg war der Schlimmste von allen, sagte sie.Waffen die man sich nicht erdenken könnte, überall war nur noch Zerstörung.Die an den meist gefährlichsten Waffen gelang es uns alles zu nehmen.Ich erinnere mich noch ganz genau an ihre zittrige Hand.Mit Narben durchzogen, schwach und zerbrechlich, dennoch lag sie so warm an meiner Wange.Sie lag am SterbebettEs ist unsere Schuld das das alles hier gescheit.Es ist unsere Schuld das wir uns bekämpfen um zu überleben.Es ist alles Gott verdammt nochmal unsere Schuld!Die ganze Welt ist zerstört.Wir leben praktisch wie früher, als man jagen musste, als man alles per Hand machen musste.So leben wir, aber in einer noch schlechteren Verfassung.Ich lasse meine Fingerspitzen über das verbrannte Holz gleiten.Die ehemalige Rinde des Holzes Hat sich zu einer schuppenartigen Struktur gewandelt, die Farbe wie schwarzer Turmalin, welche meine Finger in ihrer Farbe umwand.Meine Pupillen schweifen von dem niedergebrannten Baum ab und treffen auf dieetlichen weiteren Bäume die diesem Exemplar gleichen.Sie sind alle verkohlt.Tot.Einige liegen ausgerissen am Waldboden, andere stehen abgeknickt und mit der Gefahr jeden Moment zu fallen, gerade noch mit den Wurzeln in den Boden.Die Menschen Begannen bereits nach dem 2. Weltkrieg den dritten zu fürchten.Es wurde eigentlich Nuklearen Holocaust genannt, die weitgehendste Vernichtungder menschlichen Zivilisation.Ein Atomkrieg mit unvorstellbaren Waffen, Schlachten und grässlich hohen Leichenraten. Ein Krieg wie niemals zuvor, mit Folgen die unvorstellbar sind. Es sollte so viel Vernichtung bringen, dass alles verloren sei. So sollte es zumindest ursprünglich kommen, dabei kam es nie zu einem wirklichen Nuklearen Holocaust, was ursprünglich alle geglaubt haben, als die ersten zwei Atombomben den 3. Weltkrieg einleiteten. Jedoch folgten daraufhin viel weniger Bomben als gedacht. Man war sich immer sicher, dass wir uns gegenseitig mit den Atombomben in die Luft sprengen würden, denn 100 davon hätten schon genügen um unsere Welt nachhaltig zu zerstören. Und da es zu dem Zeitpunkt ca. 15.000 Atombomben auf der ganzen Welt gab, waren die Hoffnung nicht besonders groß, dass wir eine Sinneswandlung oder sowas erleben würden. Tatsächlich aber wurden nur recht „wenige" gezündet, dafür jedoch mit noch weiteren Waffen gekämpft. Was trotz alles immer noch scheiße ist. Vielleicht ist den Menschen ja bewusst geworden, dass ein Atomkrieg nur den Todaller bedeuten würde. Zwar ist jetzt trotz allem fast alles zerstört, es herrscht eine Hungersnot und wir haben immer noch nicht mit dem kämpfen aufgehört, aber ein Teil von uns Menschen existiert noch. Ansonsten sind nur die einzelnen Bruchstücke der Vergangenheit noch zu finden, jedoch kaum erkennbar, und sind wert- und bedeutungslos geworden.Die Technologie, eine der größten Erfindungen und Errungenschaften des Menschen ist ebenfalls weg.Nicht mehr da.Es ist, als wären wir zurück in eine uralte Zeit.Zur Hand stehen uns selbst geschmiedete Schwerte aus dem Müll der vergangenen Zeiten.Bögen und Pfeile aus den letzten lebendigen Bäumen.Denn dieser Krieg hat uns auch fast die ganze Natur genommen.Wir haben uns alles genommen was uns geschenkt wurde und wir weiterentwickelt haben.Der haushochgekrönte Erfinder wurde zum niederträchtigen Verlierer.Wir sind alle Verlierer die trotz allem versuchen das Unheil zu überleben.Ich richte mich auf uns wische mir den Kohlenstaub von meiner Hand Ich sehe auf das Wasser, was man eher eine widerliche Brühe nennen kann.Das Wasser wurde in den letzten Jahren von Müll, Öl und anderen Substanzen so sehr beschmutzt das es ungenießbar wurde. Es dauert sehr lange bis man es filtern kann oder sauberes findet.Viele fielen in den letzten Jahren dem Tode zum Opfer auf Grund so vieler Wasser Vergiftungen.Ich knie mich an den Rand des Bachs und sie zu, wie rostige Blechdosen und Plastik Tüten an mir vorbei schwimmen.Es wurde extra ein netzt gebaut, das den Müll aufhält und ihn dadurch leichter rausfischen können, aber es scheint so, als würde es nie enden. So wie der Krieg.Es ist gefährlich so unachtsam hier zu sitzen. Es könnte jederzeit sich jemand vonhinten anschleichen, aber ich verdränge diesen Gedanken im Augenblick.Ich lasse meinen Blick weiterhin über das Wasser schweifen bis ich etwas auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses erblicke.Es leuchtet sobald die Sonne ihre Strahlen drauf fallen lässt.Ich stehe auf und springe mit einem Satz über den Bach und greife hinein um dasfunkelnde etwas rauszuholen.Sobald ich es erfasst habe durchzuckt mich ein stechender Schmerz Es ist eine Scherbe.Eine Scherbe eines Spiegels.Und einer der spitzen Kanten hat sich in meine Hand gebohrt.Seufzend umfasse ich die Scherbe mit beiden Händen und sehe in den kleinen Spiegel. Augen die eine Mischung aus jeglichen Farben in sich tragen, schauen mich an.Meine Augen.Es ist schon etwas her seitdem ich das letzte Mal in ein Stück eines Spiegels geguckt habe.Meine platinblonden Haare fallen mir mit leichten Wellen über die Brust, wobei einige Strähnen verflechtet sind.Ein knistern in den Büschen lässt mich zusammenzucken.Sofort lasse ich die Scherbe los, nehme mir meinen Bogen vom Rücken, begebe mich schützend in die Hocke, spanne einen Pfeil darauf und drehe mich langsam und achtsam im Kreis.Es wäre mein Glückstag, wenn ich ein Tier erwischen würde, die es immer seltener gibt, aber auf einmal erblicken meine Adleraugen einen großen Schatten im Unterholz.Vorsichtig presche ich mich weiter voran um zu erkennen was es ist.Achtsam gehe ich geduckt über den halb toten Waldboden.Langsam erkenne ich zwei Beine hinter einem abgestorbenen Baum.Glücklicherweise sind es keine menschlichen Beine, sondern die Hinterbeine einer Rehkuh.Heute ist dann wohl doch mein Glückstag. Lächelnd pirsche ich mich noch näher an das Tier.Eine Rehkuh, sowas ist verdammt selten. Meine volle Aufmerksamkeit ist auf das Reh gerichtet.Mit leisen Bewegungen richte ich den Pfeil auf das Geschöpf, Ziele und ... das Reh fällt augenblicklich mit einem erstickten Laut zu Boden.Es zuckt noch einige wenige Male bevor es regungslos daliegt und sich eine Lache aus Blut auf dem Boden bildet.Für einige Sekunden bleibe ich stocksteif stehen.Mein Blick wandert auf meinen nicht abgeschossen Pfeil der immer noch an meinem Bogen angespannt wird.Jetzt sehe ich auf die Rehkuh herab.Ein Pfeil.Genau auf die Stelle wo das Herz ist.Ein perfekter Treffer.Und er stammt nicht von mir.Der Pfeil wurde aber auch nicht von jemanden aus meinem Stamm geschossen.Mir wurde dieses Stück des Waldes zum Jagen zugeteilt.Mein Herz pocht wie wild.Pech Tag.Meine Füße bewegen sich langsam rückwärts während ich nur auf das Tier starren kann das a.Plötzlich zischt für eine Millisekunde etwas in mein Sichtfeld und landet genau vor meinenFüßen.Ein Pfeil.Für den Bruchteil einer Sekunde verschwimmt alles vor meinem inneren Auge bevor ich augenblicklich anfange zu rennen.Ein anderer Stamm und zwar einer der sowas von gar nicht freundlich ist.Und sie haben mich entdeckt.Das ist mein Ende.Meine beine Tragen mich über den Waldboden während Äste unter meinen Sohlen knarren und abgestorbenen Pflanzen an mir vorbei preschen.Der Wind peitscht mir schmerzhaft in mein Gesicht und meine Beine rennen so schnell wie mein Körper es erlaubt.Meine Sicht verschwimmt immer mehr.Das ist mir noch nie passiert als ich alleine war.Ich bin immer achtsam und auf der Hut, erlaube mir nie einen Fehler damit genau so etwas niemals passiert. In dieser Welt, in dieser Zeit ist die allerwichtigste Regel immer achtsam zu sein und ich habe es vergeigt. Ich habe sie nicht gehört, ich hatte noch nicht mal ein Gefühl der Beobachtung. Ich höre von weiter hinten brüllenden Männerstimmen und Hufe die über den Waldweg galoppieren.Pferde...Sie haben Gott verdammt noch mal Pferde!Ich renne wahrhaftig um mein Leben.Voller Panik sehe ich mich um, auf der Suche nach einem möglichen Ausweg. Kalter Schweiß rinnt mir den Rücken und Stirn hinab.Nun bin ich in einem Teil des Waldes gelangt der weniger abgestorben ist.Fast alle Bäume stehen noch und das auch noch fast komplett gesund.Ein langer Ast überstreckt sich ein paar Meter über den Pfad den ich keuchend entlang laufe.Und genau auf diesem Ast läuft eine undefinierbare Gestalte entlang und ich bilde mir etwas Schnabelförmiges zu vernehmen. Urplötzlich springt es vom Ast hinunter und landet nur wenige Meter vor mir.Gerade will ich noch rechtzeitig ausweichen, da springt die Gestalt vor mich und ich Knalle mit Höchstgeschwindigkeit gegen ihn und schmeiße ihn somit um.Mir will ein Schrei entgleiten doch da schlagen wir gemeinsam auf den Boden und ohne, dass ich es zu realisieren vermag was um mich geschieht wird mir eine Hand auf den Mund gepresst.Instinktiv beiße ich hinein und schmecke einen metallischen Geschmack.Die Person unter mir zuckt zusammen, nimmt jedoch seine Hand nicht weg.Ich kann das Gesicht der Person nicht sehen, da sie maskiert ist.Augenblicklich rappelt sie sich auf, zieht mich dabei mir und ... hebt mich hoch?Ich fange an wie wild zu zappeln, aber es gelingt mir nicht mich zu entkommen. Der Unbekannte rast mit einer unglaublichen Geschwindigkeit um Bäume und Steine zickzack artig ohne ein einziges Mal zu stolpern. Plötzlich nehme ich wahr wie die Gestalt die mich trägt direkt auf einer das noch gesundeBäumen zusteuert und es schafft, ohne dass mir klar wird wie das funktionieren soll, mit mir zusammen den Baum hochzuklettern bis er mich schließlich auf einen breiten Ast vor sich absetzt. Mein Herz schlägt ohrenbetäubend laut und ich hole keuchend Luft.„Was zur Hölle," presse ich hervor und versuche auf dem Ast halt zu finden. Meine Wangen und Hals brennen wie Feuer.„Alles okay?", fragt eine tiefe, raue Stimme.Ich schrecke zurück und betrachte immer noch keuchend die maskierte Gestalt die vor mir auf dem Ast sitzt.Sie deutet mir still zu sein und zeigt in die Ferne. Ich folge der ausgestreckten Hand und sehe drei Reiter die suchend den Ursprünglichen Pfad entlang Traben. Das waren die, die mich verfolgt haben.Erleichtert seufze ich auf, wische mir die Haare von meiner nassen Stirn und drehe mich wieder zu dem Etwas vor mir um.Ein beflecktes, grünes Hemd, gepaart mit einer Lederweste spannen sich über die breitenSchultern.Lederstulpen ummanteln Arme und Beine. Sein Gesicht ist verborgen unter seiner Kapuzeund einer Schnabelmaske aus dunklem Leder mit zwei Augenöffnungen aus Glas. Entlang des langen, gebogenen Schnabels sind kleine Löcher die bis zum Schnabelspitze führen. Ein kalter Schauer jagt mir über den Rücken während ich diese schaurige Gestalt weiter betrachte. Sie atmet genauso schwer ich. Kurzerhand umfasse ich hastig die Maske, reißesie herunter und halte nun mit einer geschickten Bewegung mein Messer, welches ich immer in meinem Stiefel verstecke, an die mir gegebene, blanke Kehle. „Wer bist du?", presse ich mit zusammengebissenen Zähnen heraus, schließ meine Hand fest um seine und versuche das Messer wegzudrücken.Ich hebe meinen Blick und stoße auf eisige Augen die mich funkelnd anstarren, umrahmt von dichten dunklen Wimpern. Wie von selbst wandert meine Augen zu der grässlichen Narbe die sich über Wange und Nase entlang zieht. „So dankst du mir also? Indem du mir ein Messer an die Kehle hältst", antwortet er leise mit einen belustigen Unterton. Gleichzeitig ist sie aber auch ruhig und tief.„Ich soll dir dafür danken, dass du fast auf mich draufgesprungen bist, mich entführt hast und mir fast die Kehle durchschneidest? Und jetzt antworte auf meine Fragen! Ich erinnere dich nur nochmal gerne daran, dass ich diejenige bin die hier das Messer hält. Und du wärst nicht der erste der an diesem Messer zugrunde gehen würde."In seinen Augen blitzen etwas undefinierbares Auf und sein ganzes Gesicht verzieht sich von belustig zu herb.„Ich komme vom südlichen Stamm, hinter dem Wald." Trotz der Ruhe in seiner Stimme erklingt sie äußerst perniziös und meine Nackenhaare stellen sich auf.„Der südliche Stamm also? Mir wurde immer gesagt ihr wärt so zuvorkommen und freundlich, wieso also hast du mich auf diesen Baum verschleppt."Seufzend nimmt er seine Kapuze ab und fährt sich durch sein welliges, braunes Haar. Dabei scheint es ihn überhaupt nicht zu stören das das Messer immer noch auf seinen Hals gerichtet ist.„Wie ich es bereits gesagt habe, ich habe dich gerettet. Hier in der Gegend treiben sich zurzeit einige Streunergruppen herum und weil die meistens nichts Gutes im Schädel führen bin ich ihnen gefolgt."Streuner nennen wir die Alleingänger oder die Ausgestoßenen, die ohne Stamm durchs Land reisen. Die meisten von ihnen gehörten mal einem Stamm an, verhielten sich dann jedoch nicht angemessen und werden dann verbannt. Viele von ihnen tun sich dann mit weiteren Streunern zusammen. Diese sogenannten Streunergruppen sind bekannt für ihreDiebstähle bei fremden Stämmen, oder Geiselnahmen um Essen und weiteres von den jeweiligen Stämmen einzufordern. „Naja und irgendwann haben sie dich aufgespürt, haben gewartet bis du einen unachtsamen Moment hattest und dann kam ich ins Spiel. Ich schoss auf die Rehkuh um dich zu warnen und das hat doch super geklappt," führt er fort.Ich starre ihn für ein paar Sekunden wortlos an.„M-Moment mal, du hast auf die Rehkuh gestoßen und von wo? Wie konntest du so einen perfekten Treffer erzielen und wieso bist du urplötzlich später einfach so von Himmel gefallen?"Meine Stimme klingt aufgebrachter als ich wollte. Es wäre eine Katastrophe gewesen, wenn die Streuner mich erfasst hätten, gegen einen kommt man zwar noch an, wenn es aber eine ganze Gruppe ist gibt es keine Chance mehr. Dann hätte mein Stamm mich zurückerkaufen müssen was wir uns in so einer schwierigen Zeit nicht erlauben können, Zusätzlich weiß man nie ob die Streuner nicht auch noch andere Pläne mit ihren Opfern vorhaben. Bei diesem Gedanken wird mir speiübel und ich verdränge das was passieren hätte können ganz schnell wieder.Kurzerhand senke ich das Messer und drehe mich weg.Jetzt fühle ich mich irgendwie ... entblößt.„Danke," murmle ich und versuche vergeblich auf diesem Ast auf Abstand zu gehen.„Du willst doch keine Antwort mehr auf deine Fragen?" Seine Stimme klingt erneut verändert. Zu anfangs war sie belustigt, dann perniziös und jetzt sanft.Langsam drehe ich meinen Kopf in seine Richtung und schüttle den Kopf.„Nein, dass ist jetzt egal und besonders wichtig sind sie auch nicht. Ich gehe jetzt zurück zu meinem Stamm. Ich werde hiervon Bericht erstatten, aber nur von der Streunergruppe. Nur damit du es weißt und dich hier nicht rumtreibst, wenn sie die Streuner ausfindig machen wollen."Das war eine Lüge. Mich interessieren diese Fragen eigentlich sehr und noch weitere, aber ich verspüre so etwas wie Respekt. Jetzt, wenn ich so drüber nachdenke, glaube ich, dass ihn das Messer an seiner Kehle deshalb nicht von Interesse war, weil er mich trotz allem mit Leichtigkeit überwältigen hätte können. Und das macht mir Angst. So wie er mich gerade ansieht, fühle ich mich wie sein Ziel. Seine Beute. Man kann nicht abschreiten, dass er nicht attraktiv ist. Das ist er wirklich. Verknüpft mit seinen wahrschleich überragenden Fähigkeiten ist er wirklich eine heiße und gar tödliche Kreatur vor der man sich in Acht nehmen sollte. Ich hatte zwar schon immer eine recht gute Menschenkenntnis, aber ich denke, dass dieser Fakt so gut wie jedem Bewusst wird, wennman auf ihn trifft.Um seine Mundwinkel zuckt es und erwidert ein leises Dankeschön. Er richtet sich vorsichtig auf und starrt auf den Boden wo ich seine Masken hingeschleudert habe.„Damit hättest du uns ganz schnell verraten können wen sie die gefunden hätten." Ein richtiges und aufrichtiges Lächeln umspielt nun seine Lippen, stecken meine damit ungewollt an und ich kann spüren wie meine Wangen anfangen zu brennenGanz schlecht.„Ich heiße übrigens Aric."Ich ziehe eine Augenbrauche hoch und schaue ihn prüfend an.„Wieso nennst du mir deinen Namen?"Sein Lächeln wird breiter und er nähert sich mir vorsichtig.„Weil das vielleicht nicht unsere letzte Begegnung war."Sobald dieser Satz ausgesprochen ist springt er elegant vom Ast und landet in einer gekonnten Rolle sicher auf dem Boden, schnappt sich seine Maske und hetzt den halbtoten Wald entlang.Ohne wirklich darüber nachzudenken Bewegen sich meine Lippen wie von selbst und ich rufe ihm hinterher:" Terra! Ich heiße Terra, vom westlichen Stamm am See!"Kurzerhand dreht er sich beim Laufen zu mir um und ich könnte schwören er hätte mir zugezwinkert.

The Battle Of MortalsWhere stories live. Discover now