Angst. Wut. Selbsthass. Unwissenheit. Schock. Schuld.All diese Gefühle zerrissen mich innerlich und ich stand mit angsterfülltem Blick und Tränen in den Augen immer noch mitten im vom Chaos gezeichnetem Wohnzimmer. Umgeben von zerstörten Bildern, Vasen und Möbelstücken. Irgendwie reagierte ich nicht, wie es in Anbetracht der Situation wohl normal gewesen wäre. Ich wusste nicht warum ich nichts tat, nicht schrie, nicht zusammen sackte und in Tränen ausbrach, aber ich stand nur still da. Ich starrte mit leerem Blick durch den Raum und bemerkte nicht einmal wie Steve zu mir gekommen war. Er stand vor mir, hielt mich an den Schultern und rüttelte an mir. Er sagte irgendetwas zu mir, doch ich realisierte das nicht wirklich. Ich hörte einfach nicht was er sagte, obwohl ich sah wie sich seine Lippen bewegten. Ich starrte nur ins Leere und sagte nicht ein einziges Wort. Es war als wäre ich im Koma oder einer Art Klartraum, indem ich zwar alles sah, doch nichts tun konnte...
Ich zuckte kurz zusammen, als Steves Hand plötzlich an meiner Wange lag und er so meinen Blick auf sich richtete und mich aus der Stille die mich umgeben hatte riss. Seine Augen waren voll Sorge und er wirkte noch etwas verstört, aber trotzdem kümmerte er sich um mich. Eigentlich hatte ich ja stark bleiben wollen, nicht schon wieder das Heulen anfangen wollen, doch ich konnte es nicht verhindern... Ich sah Steve verzweifelt an und brach doch in Tränen aus. Erneut war ich nur dieses schwache, kaputte Mädchen das ständig allen nur Probleme machte und sich nicht in den Griff bekommen konnte. Steve nahm mich augenblicklich in den Arm und ich krallte mich an seiner Schulter fest. Der Druck den ich bis eben in mir gespürt hatte verließ mich langsam und ich ließ mich in Steves Armen fallen. Es tat einfach nur gut jemanden bei mir zu wissen, dem ich voll und ganz vertrauen konnte.
"Ste- Steve? Bringst du mich bitte hier weg?" Fragte ich den Blonden zögernd und mit den Nerven vollkommen am Ende.
Er versuchte sich nicht anmerken zu lassen wie verstört er noch immer war und antwortete:"Ja klar doch, Aver. Ich bring dich auf dein Zimmer." Dabei konnte ich deutlich die gespielte Ruhe aus seiner Stimme heraus hören, weshalb ich ihn noch einmal ganz fest drückte, bevor ich kurz erschrag. Steve hatte mich kurzerhand hoch gehoben und trug mich im Brautstyle zu meinem Zimmer. Er legte mich behutsam auf mein Bett und setzte sich dann auf die Bettkante und lächelte mich leicht an. Ich wusste nich warum er lächelte aber es war schön ihn so zu sehen. Zu sehen, dass er mich trotz meiner Tat noch mochte und sich nicht von mir abwendete oder mich mied. Nein. Er war hier. An meiner Seite und half mir durch diese Zeit.
"Steve ich wollte dir schon länger etwas sagen." Sagte ich nach kurzer Stille in der ich mich langsam wieder beruhigt hatte und das eben geschehene vorerst verdaut hatte. "Danke. Danke, dass du trotz all dem noch an meiner Seite bist."
"Hey Aver, natürlich bin ich an deiner Seite. Ich pass auf dich auf egal was passiert. Das verspreche ich dir." Sagte er, woraufhin ich noch mehr lächeln musste. Er lachte auch. Vermutlich freute er sich darüber mich, wenn auch nur für einen kurzen Moment beruhigt und aus diesem Albtraum befreit zu haben.
Mein lächeln verschwand nach kurzer Zeit jedoch wieder, als mir eine Sache klar wurde: "Aber was ist wenn sowas nochmal passiert, nur noch schlimmer? Ich könnte einen von eucht wirklich ernsthaft verletzen. Das könnte ich mir niemals verzeihen, Steve." Sagte ich mit Sorgenvoller Stimme, doch Steve legte seine Hand an meine Wange und antwortete:
"Wir werden das schaffen. Zusammen finden wir eine Lösung. Tony, Thor, Natasha, Clint, Bruce und ich. Wir alle werden dir dabei helfen mit dieser neuen Seite in dir klar zu kommen. Das wird alles schon, du wirst sehen..." Er drückte mir noch einen letzten Kuss auf die Stirn, schenkte mir ein kleines Lächeln und ging dann aus meinem Zimmer. Ich kuschelte mich unter meine Decke und dachte über Steves Worte, meine Zukunft und all das nach was mich zur Zeit beschäftigte. Irgendwann wurde es dunkel und ich schlief ein.
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Me And The Stranger |Loki Fanfiction| HOLD ON
FanfictionHey, ich bin Aver, 22 Jahre alt und lebe in New York City. Mein Leben war eigentlich ganz normal, bis ich diesen Fremden traf und sich alles ändern sollte... -------------------- Ps: Habe eine leichte Rechtschreibschwäche weshalb sich, ab und zu kle...