Song: Together from afar (die Inspiration für diese FanFiction)
Stöhnend schleppte ich mich in mein überschaubares Heim, entledigte mich meiner Schürze, warf die verdienten Münzen in meine Spardose und ließ mich schlussendlich in mein Bett fallen.
Nicht mehr lange, dann kann ich mir endlich das Schiff kaufen.
Schlaf war genau das, was ich jetzt brauchte.
Mein Wecker aber entschied sogleich zu klingeln und mich auf meinen zweiten Job aufmerksam zu machen.So gut wie jeder hatte mir davon abgeraten, zwei Jobs anzunehmen.
Morgens bis Mittags in einer Bäckerei, Abends bis Nachts in einer Kneipe.
Das tagtäglich konnte gelegentlich eine wahre Tortur sein, besonders wenn die warme Jahreszeit anstand.
Aber ich brauchte das Geld, schließlich wollte ich endlich weg.Weg von alledem, was mein Herz zerquetschte.
Weg von diesem Volk, dass nur auf Geld ihre Zuneigung aufbaute.Dementsprechend rappelte ich mich wieder auf, zwang mich in neue Kleidung und verließ, nach einer kurzen Katzenwäsche, mein Heim.
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„(Y/N)*, wieder fleißig?”,erkundigte sich meine Nachbarin, die wie jeden Morgen ihren Leib Brot kaufte.
„Selbstverständlich, schließlich bezahlt sich mein Schiff nicht von alleine.”,erwiderte ich lächelnd, packte ihr Brot ein und reichte es über die Theke.
Ihre knopfrunden Augen glimmerten wehleidig auf, ihre Lippen öffneten und schlossen sich, ohne etwas von sich gegeben zu haben. Abwartend nahm ich ihr Geld entgegen, wusste, dass sie bald ihre Worte aussprechen würde.
Und das obwohl sie wusste, dass ich ihnen keine Bedeutung schenken würde. Denn es war die gleiche Leier, wie jeden Tag.„Hör mal, (Y/N). Jeder hier erkennt deine harte Arbeit an, du bist ein reiner Mensch...Aber das ist vollkommener Unsinn. Wir leben gut hier! Keine Piraten, rundum beschützt von der Marine. Es gleicht dem Wahnsinn, auf das Meer zu ziehen. Du kannst dich nicht mal verteidigen, nicht kämpfen. Für die Freiheit? Der Tod ist keine Freiheit.”
Sie hatte recht. Das Leben hier war gut, man würde sich nicht beklagen können. Viele verdienten gut, die Marine war zuvorkommend und nett. Es war wie die perfekte, idyllische Stadt.
„Aber es ist nicht perfekt für mich.”,erklärte ich mir selbst, leise.
„Überdenke es bitte nochmal, ja?”,bat die Blondine mich, ehe sie die Bäckerei verließ.
Ich hatte es überdacht.
So oft hatte ich das überdacht.
Natürlich hatte ich Angst vor dem Tod, ungeheuerliche Angst.
Aber das hielt mich nicht davon ab, sie zu suchen.„Entschuldigen Sie?”,erklang eine männliche Stimme, die mich wieder in die Realität holte.
„Ah, ja. Wie kann ich ihnen helfen?”
Als hätte man mir einen nassen Waschlappen ins Gesicht geworfen, trat ich zurück in die Realität und lächelte meinen neuen Kunden an.
Die Verwunderung konnte man nichts desto trotz bestimmt in meinem Gesicht ablesen, denn der Herr trug einen langen, schwarzen Mantel, der selbst sein Gesicht versteckte.„Ist Ihnen nicht heiß?”,fragte ich, zog eine Augenbraue in die Höhe und betrachtete, wie er sich verlegen an der Schläfe kratzte.
„Doch, ein wenig. Sagen Sie, kennen Sie einen Schiffsbauer? Unser- Ich meine, mein Schiff braucht dringend jemanden, der es wieder auf Vordermann kriegt.”,brachte er sein Anliegen hervor.
„Wir haben einen offiziellen Schiffsbauer der Marine.”,setzte ich an, lehnte mich über die Theke und luscherte unter seine Kapuze.
Sein Gesicht war vernarbt, in einem grau ähnlichen Hautton und schwarzer...Eyeliner?
Erschrocken nahm er etwas Abstand, was mich zum Grinsen brachte.„Ein Pirat der sich hier her traut? Euer Schiff muss wirklich Hilfe brauchen, das gleicht fasst dem Suizid. Ein Glück, dass wir hier einen grandiosen hobby-Schiffbauer haben!",erklärte ist stolz, trat um die Theke herum und ergriff seine Hände.
„(Y/N) (L/N)*, freut mich sehr!”
*(Y/N) = dein Vorname/ Your name
* (L/N) = dein Nachname/ Last name
Seht dieses Kapitel als kleine Einleitung.
Ehm, ja. Ich muss erst mal wieder rein kommen, was das Schreiben betrifft. Aber ich denke, dass das mit der Zeit kommt :)
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Tagträumerei | Killer
Fanfiction" Tagträume (engl. daydream; franz. rêverie) sind bildhafte, mit Träumen vergleichbare Phantasievorstellungen und Imaginationen, die im wachen Bewusstseinszustand erlebt werden. " -Das Cover habe nicht ich gezeichnet, somit gehen alle Rechte diesbe...