Ich schaute mich noch einmal in meinem Zimmer um.
Dann stand ich auf und lief zum Kleiderschrank. Ich öffnete die Tür und erblickte sofort mein Kleid vom Wave a'Lafe.
"Kannst du dich daran erinnern?", fragte ich.
J stand vor dem Fenster und schaute hinaus.
"J?", fragte ich wieder.
Er drehte sich um.
"Ja.. dunkel.. War das nicht deine Arbeitskleidung in diesem Cupcake-Laden?", er kam zu mir.
"Jap.", ich hängte es zurück auf die Stange.
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"Irgendwie fühlt es sich falsch an hier zu sein."
Wir lagen im Bett und konnten beide nicht schlafen.
J sah mich an.
"So, als würde ich Mary im Stich lassen."
"Das tust du nicht. Sie will einfach nur nicht, dass du mit ihr leidest und du dir nur noch mehr Sorgen machst. Und außerdem hat sie doch gesagt, dass ihr täglich telefonieren werdet. Vielleicht ja sogar skypen."
Ich atmete tief ein.
"Du musst dich nicht schlecht fühlen."
Er setzte sich etwas auf um mir einen Kuss geben zu können.
"Wir müssen jetzt schlafen. Es ist schon halb fünf..", sagte er leiser.
Ich nickte nur noch, kuschelte mich in seine Arme und schloss zum x-ten mal die Augen.
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Mit brennenden Augen wachte ich wieder auf.
Das Zimmer war von Licht überflutet. Vielleicht so gegen zehn oder elf Uhr.
Ich drehte mich um, zu J.
Er schlief noch.
So wie immer.
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Ich schälte mich aus der Bettdecke, öffnete meinen Kleiderschrank und nahm mir Kleidung welche ich seit einem halben Jahr nicht mehr getragen hatte heraus und lief hinüber zum Badezimmer.
Ich schaute in den Spiegel.
Der Ansatz meiner Haare war dunkelblond, der Rest braun.
Es machte mich traurig den Blitz nicht mehr zu haben, aber ich konnte es nicht rückgängig machen.
Laura hatte mir auch dies erfolgreich wegnehmen können.. Oder?
Kurz dachte ich an Manfred Leel und ob er wohl eine Lösung finden würde..
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Ich wickelte meine nassen, nach Shampoo duftenden Haare in ein weiches Handtuch und zog mich so schnell wie möglich an.
Als ich mein Zimmer betrat, schlief J immer noch.
Also setzte ich mich an den Schminktisch und fing an meine Haut erst einzucremen und dann mit Foundation zu zu betonieren.
Ich wollte nicht, dass ich immer wieder daran erinnert werde, dass ich traurig war, sobald ich in den Spiegel schauen würde.
"Seit wann bist du wach?", fragte J mit noch rauer Stimme.
"Seit knapp einer halben Stunde. Also noch nicht lang."
Ich stand von dem Hocker auf und lief zum Bett.
"Guten Morgen."
Ich gab ihm einen Kuss.
"Hast du heute etwas bestimmtes vor, oder warum bist du schon fast fertig?"
Er setzte sich auf.
"Ich wollte nicht, dass noch mehr Zeit verloren geht."
Mary.
"Und ich wollte Pricilla besuchen und sie eventuell fragen, ob sie mich für die Zeit in der ich hier bin als Aushilfe haben möchte."
"Wave a'Lafe?"
Ich nickte.
"Na dann, muss ich wohl auch aufstehen. Ich hab dir versprochen dich nicht allein zu lassen. Nicht einen Moment."
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Leise liefen wir die Treppe herunter, doch als ich Geschirr klimpern hörte, blieb ich stehen.
Ich wollte meiner Mutter so gut wie möglich aus dem Weg gehen.
"Ich glaub das wird nichts..", sagte J von hinten.
"Ja.."
Ich setzte meinen Gang fort.
"Guten Morgen.", sagte meine Mutter fröhlich.
"Hi."
Ich griff zum Telefon und rief Mary an.
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"Mary? Wie geht's dir?", fragte ich sofort als jemand abnahm.
"Hallo Mäuschen."
Es war John.
"Oh."
Ich schluckte.
"Wie geht's dir?"
Ich wollte nicht abweisend zu ihm sein, auch wenn Mary wichtiger war.
"Den Umständen entsprechend gut. Ich geb dir deine Tante. Bis dann."
"Danke. Tschüss, John."
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Bis John zu Mary gelaufen war und ihr den Hörer überreichen konnte, tippte ich nervös mit meinen Fingern gegen die Wand.
"Anica, Schatz. Wie geht es dir?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Und dir? Besser? Schlechter? Soll ich kommen? Brauchst du was?"
Ich hörte sie leicht lachen.
"Mir geht's gut. Du musst nicht kommen. John ist hier und passt auf mich auf."
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Für ein paar Sekunden wollte ich einfach rausrennen, in ein nächst Bestes Taxi steigen und zurück nach England fliegen, doch ich gehorchte Mary und blieb.
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She saw Beauty in his Darkness 2
Fanfiction"Mary ich kann nicht mehr und ich weiß nicht, was ich machen soll. Es war doch alles gut. Alles war gut." Meine Tränen tropften auf den Boden. Mary setzte sich neben mich. "Es tut mir weh, dich so zu sehen." Sie hob mein Kinn an. "Wir schaffen das z...