Nur du weißt wie ich bin💭 (Azet ff)

Kapitel 22

Jetzt redete jeder über Granits und Zunas veröffentlichten Tracks.
Ich würde niemals zugeben, dass ich die Lieder plötzlich so cool fand.
Ich schaute mich um, während sich alle unterhielten und ich keine Ahnung hatte worum es ging.
Ich spürte meinen schnellen Herzschlag immer noch.
Wieso sitze ich denn so nah an ihm?
Ich schaute zur Tür.
Und genau jetzt Leute...
Genau jetzt hätte ich mir am liebsten gewünscht, ich wäre nicht hier her gekommen.
Kiara und Lana betraten die Shisha Bar.
Oh nein....
Ghassan und Ali sahen die zwei, weshalb sie Miami und Ernela anmotzten, sie sollen kurz aufstehen.
Die beiden holten zwei Stühle und brachten sie zu unserem Tisch.
Wieso bin ich hier?
Sie hatten mich noch nicht bemerkt, am besten ich vergrabe mich jetzt hier in der Shisha Bar.
Oder ich renne raus...
Aber es war natürlich zu spät.
Sie bemerkten mich und ihre Geischter verwandelten sich von gut gelaunt, fröhlich zu geschockt, verwirrt und was mich am meisten verletzte zu enttäuscht.
Aber sie hatten das Recht dazu.
Ich habe sie angelogen und war nicht für sie da.
Sie setzten sich zu den freien Plätzen, neben mir....

„Wir haben noch einpaar Freunde dazu gerufen."

Sagte Ghassan Bescheid.
Ich war gerade so unfassbar wütend auf Ali und Ghassan.
Wussten sie denn nicht, dass sie wütend auf mich waren?!
Ernela freute sich noch mehr Mädchen zu sehen.
Granit musterte mich die ganze Zeit von der Seite, was mich alles verrückt machte.
Mein Herz drohte gleich rauszuspringen.

„Das ist Vërena."

Stellte Ernela mich vor.
Sie sagten nichts aber ihre enttäuschten Blicke gaben mir den Rest.
Ich würde gleich hier umkippen.

„Ich geh kurz auf die Toilette."

Als ich das sagte, rannte ich förmlich auf die Toilette zu.
Dort wusch ich mein Gesicht ganz leicht ab, um mein Make-up nicht zu verwischen aber trotzdem eine Erfrischung zu kriegen.
Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte, lief ich wieder zu unserem Tisch und gerade zog Albi an der Shisha.
Ich setzte mich wieder hin.
Und jetzt zog Granit an der Shisha.
Er wollte sie gerade Ernela geben, als ich sie ihn wegnahm und dran sog.
Ich machte es aber nur ganz leicht, um hier nicht vor den Augen der anderen zu verrecken.
Ich ignorierte den Fakt mit Granits Spucke einfach.

„Ach jetzt plötzlich doch?"

Miami grinste.
Ich war gerade wütend auf alle.
Nur wegen Ihnen hatte ich Stress mit meinen Freundinnen.

„Hör auf zu nerven Miami."

Brummte ich ihn an und er war wieder verwirrt von meinen Stimmungsschwankungen.
Okay beruhig dich...
Ist mir jetzt egal, ob die anderen jetzt den Beef mitbekommen.

„Leute ich wollte euch nicht anlügen."

Ich schaute Lana und Kiara an.
Sie realisierten erst eine Sekunde später, dass ich sie angesprochen hatte.

„Und warum hast du es dann getan?"

Fragte Lana.

„Es ist kompliziert. Ich kann es euch nicht sagen."

Jetzt hörte natürlich jeder zu.

„Wir sind deine besten Freundinnen und du verheimlichst was vor uns? Wir haben dir auch alles erzählt."

Sagte Kiara ziemlich enttäuscht.
Ich schluckte.

„Ich würde es euch ja sagen aber-..."

Natürlich unterbrachen mich Ghassan und Miami.

„Ist doch jetzt egal."

Die beiden nervten wirklich.
Lana schaute ihn entgeistert an.

„Nein man, es ist nicht egal. Stell dir mal vor dein bester Freund belügt dich?!"

Fauchte sie ihn an.
Er hielt sich wieder raus.
Er hatte doch nur Schiss, dass ich ihn verrate.
So ein Schisser..

„Ich verstehe nicht warum du es nicht einfach sagst? Es ist doch bestimmt garnicht so schlimm."

Ich werde bald verrückt!
Ich konnte sie nicht einfach belügen...

„Ich-... Ich kann es nicht sagen Leute. Es hat nichts mit mir zu tun."

Und schon wieder dieser Schmerz in ihren Augen.

„Nagut aber glaub nicht, dass wir Dir so leicht verzeihen nachdem du uns belogen hast und nicht für uns da warst!"

Die beiden liefen aus der Shisha Bar.
Ich unterdrückte die Tränen.
Was soll ich denn jetzt tun?
Ernela strich mir aufmunternd über die Schulter aber das brachte natürlich rein garnichts.

„Wieso habt ihr die beiden gerufen?"

Ali fühlte sich schlecht.

„Sorry, ich hab das total vergessen."

Sagte Ghassan.
Oh wow!
Es brachte nichts sich zu beschweren...

„Okay Leute ihr könnt jetzt weiter quatschten, es ist alles gut."

Natürlich war keiner überzeugt davon aber irgendwann fingen sie zum Glück doch ein Gespräch an.
Ich hielt mich eher raus.
Ich dachte über die Worte meiner Freundinnen nach.
Jedes Mal, wenn die Shisha zu mir kam zog ich jedes Mal dran.
Ich wusste einfach nicht, was ich tun konnte.
Ich konnte an einem Punkt ja auch die Jungs verstehen, ich meine wer möchte ins Gefängnis?
Ach ich hasse meine dumme Neugierde einfach.
Ich wünschte ich wäre niemals durch diese Gasse gegangen...
Irgendwann wurde es spät abends.
Oh nein jetzt mussten wir zu meinen Eltern.