Chapter Ten

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Taehyung

"Jin?" fragte ich etwas verwirrt und ging einen Schritt von Jungkook zurück, der schwer schluckend zu meinem Freund sah, der amüsiert in der großen Küche stand und sein Grinsen garnicht mehr aus seinem Gesicht verschwand.

"Wieso wusste ich, dass du den Kellner mit ihr her bringst?" lachte Jin und setzte sich dann auf einen der Hocker, direkt vor der Kücheninsel, sodass Jungkook sich mit großen Augen und schwer schluckend wieder zu mir drehte, um in meine Augen zu sehen. Also ging ich wieder einen Schritt auf ihn zu, um ihn an der Tallie zu packen, sodass Jungkook etwas verwirrt fast in meine Arme stolperte.

Jedoch nicht ganz, denn er hielt sich noch etwas neben der Spur an meinen Oberarme fest, was Jin wohl nurnoch mehr dazu brachte, an Sachen zu denken, die so garnicht passiert sind. Aber so war mein bester Freund, so war er schon immer gewesen und eigentlich fand ich es immer ganz amüsant, bis auf gerade. Bei Jungkook war es anderst...

"Naja, um ehrlich zu sein ist wohl weniger passiert, als du denkst. Also, in Wirklichkeit, was in Träumen passiert ist, dafür kann ich eher weniger garantieren" sagte ich breit grinsend und entfernte mich dann von Jungkook, um auf meinen besten Freund zuzugehen, der etwas gelangweilt auf das Buch sah, wo noch die ganzen Zutaten drauf standen.

"Wer... Ist das, Tae?" fragte Jungkook etwas verwirrt nach einer Weile, sodass ich nur grinsend auf Jin zu ging und meine Finger über seine breiten Schultern gleiten ließ. "Jemand, den ich jetzt aus meinem Appartement kicken werde" sagte ich nur mit meinem dauergrinsen auf den Lippen und hörte Jin nur leise seufzen, sah dann, wie er sich zu mir drehte.

"Ist ja schon okay. Etwas unfair, dass du mich einfach weg schickst, dabei war ich ja garnicht lange hier. Wie ist sein Name überhaupt? Ich bin mir sicher, sein Name ist genau so heiß wie er selbst" meinte Jin mit dem selben grinsen, sodass ich dieses Mal seufzend zu Jungkook sah, der nicht genau wusste, was er sagen sollte.

"J-Jungkook... Mein Name ist Jungkook... Und du... Warst auch auf der Party gestern... Also stehe ich hier... Mit Taehyung und seinem genau so reichen Freund..." murmelte Jungkook unsicher und sah auch genau so aus, sodass ich ihn nur ein wenig besorgt musterte. Irgend wie war diese Situation gerade ein kleines bisschen unangenehm.

"Also.... Um ehrlich zu sein bin ich garnicht genau so reich wie Tae, weil Tae um einiges re-" "Jin, sei still." funkte ich ihm aber nur dazwischen, da ich merkte wie leicht unangenehm es ihm war und wie unsicher Jungkook gerade aussah. Also sah ich meinen Freund nur ein wenig mahnend an, der jetzt derjenige war, der verwirrt war.

"So wie es aussieht, hat dich Tae lieber, als er zugibt" war alles was Jin sagte, ehe er mit einem breiten Grinsen aufstand und dann tatsächlich ging, sodass das nächste was ich hören konnte war, wie die Tür des Appartements zu fiel und ich alleine mit Jungkook in der Küche stand, der mich nur mit großen Augen ansah. Genau so, wie die ganze Zeit eigentlich auch schon. Nur, dass er jetzt wohl auch noch überrascht war.

"O-okay... Hast du nur so komische Freunde?" lachte Jungkook dann, sodass ich ihn Stirnrunzelnd ansah und nicht genau wusste, was gerade wirklich vor sich ging. "Ich... Hab keine Freunde, Jungkook. Wie schon gesagt, entweder die Menschen verlassen mich, weil sie merken dass ich reich bin, oder sie wollen dann als Fake Freund an mir kleben, weil sie wissen dass ich reich bin..." erklärte ich etwas seufzend und wütend darüber, dass all das immer mir passieren müsste.

Weil irgend wann würde Jungkook mich auch verlassen. Spätestens wenn er wissen würde, dass ich niemals eine Zukunft mit ihm haben könnte. Als egal was. Irgend wann würde ich nicht mehr hier sein und müsste Jungkook verlassen, auch wenn ich ihn so gerne so viel näher kennen lernen wollte.

"Und... Was denkst du von mir? Was denkst du... Was ich will?" fragte er, klang dieses Mal auch nicht ganz sicher bei dem, was er sagte, sodass ich vor hatte, es anderst zu tun. Ich ging immer mehr Schritte auf Jungkook zu, tat es langsam, sodass Jungkook bei jedem Schritt tief in meine Augen sehen konnte ich es wieder dazu kam, dass ich erkennen konnte, dass er schwer schluckte.

Also stellte ich mich direkt vor ihn, konnte sein Herz schon fast schlagen hören und konnte nicht vermeiden, dass auch meins etwas schneller schlug. Ich hatte ein wenig Angst, Angst vor der Zukunft die ich mit Jungkook hatte, oder ob ich überhaupt eine hatte.

"Ich weiß nicht, was du willst, Jungkook. Aber ich weiß, was ich will. Und alles, was ich Momentan will, steht direkt vor mir. Es klingt wirklich dumm, vorallem weil wir uns wirklich wenig kennen, aber ich... Ich mag dich, ich habe dich wirklich gerne, Jungkook und ich will dich näher kennen lernen. Und ich hoffe... Dass es dir egal ist, wie viel Geld ich habe oder nicht..." hauchte ich und sah dabei weiter in seine wunderschönen Augen, die mich aufmerksam musterten.

Er nahm seinen Blick nur von mir, sondern erwiderte meinen Blick und schluckte erneut schwer, nur um dann auch etwas Mut aufzubringen. Er ging einen weiteren Schritt auf mich zu, stellte sich leicht auf die Zehenspitzen, sodass er genau in meine Augen sehen konnte und auf meiner Augenhöhe war, was mein Herz nurnoch schneller schlagen ließ. Alleine die Nähe zu ihm brachte mich schon um den Verstand, sodass ich eigentlich nur eins wollte.

Ihm die Kleider vom Leib zu reißen, ihn auf die Tresen zu legen und mit ihm zu schlafen. Seinen ganzen Körper zu küssen, jeden Zentimeter mit Küssen zu übersehen, seinen Körper unter meinem zu spüren und ihm noch viel näher zu sein, als gerade. Ich wollte alles von Jungkook, dabei kannte ich ihn gerade mal einen Tag, an dem ich mich so frei gefühlt hatte.

Als dass ich mich endlich nicht mehr verstecken musste. Dass ich bei Jungkook der Tae sein konnte, der ich war und mich nicht verstellen musste, so wie in der Welt, in der ich Leben musste.

Also sah ich tief und aufmerksam in seine Augen, holte einmal tief Luft und wartete schon auf das, was er sagen würde, als er seinen Mund zum Sprechen öffnete.

"Dann lern mich kennen..."

Paris Love // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt