Clones- Band 1 )#Wattys2019

Kapitel 11

„Männer!", rief Skywalker. „So sieht die Lage aus, Wanto hat einen Doppeltrupp Klone, wir haben vier Trupps. Das sind nicht allzu viele, aber es muss reichen, denn es ist nicht möglich, noch mehr Verstärkung anzufordern, fast alle Truppen sind gerade auf Salvedo."
Einer der Klone rief dazwischen: „Was wollen die denn auf diesem kleinen Mond?" Skywalker lächelte bitter. „Grievous ist nach der Schlacht, die ich vorhin erwähnte, nach Salvedo geflohen. Er hat dort mehrere Dörfer niedergebrannt und Geiseln genommen. Er droht an, sie alle zu töten. Er lässt sie nur am Leben, wenn Tar Quen dafür freigelassen wird. Wir haben einen Angriff gestartet, aber dafür brauchten wir viele Klone. Also, da hast du deine Antwort." Schweigen erfüllte die Luft.

„Nun, Wantos Männer haben Raketen-Rucksäcke. Sie werden die Wachen oben bezwingen und uns dann nach oben befördern. Wir geben ihnen Deckung. Verstanden?"
„Klar und deutlich!", hallte es von allen Seiten.

Der erste Schuss fiel. Sergeant Memphis hatte ihn abgegeben. Sofort schossen die anderen Klone, während sich Memphis und seine Männer mithilfe ihrer Rucksäcke auf den Weg nach oben machten. Die Droiden waren für einen kurzen Moment verwirrt, fingen sich aber schnell und feuerten los. Vier von ihnen warfen ihre Waffen weg und stellten sich an bedienbare Plasma-Geschütze. Vier Klone wurden sofort getroffen und sausten krachend zu Boden. Memphis und seine Männer taten alles, was ihnen möglich war, jedoch war es zu schwer. Sie mussten landen, denn die vier Geschütze erwischten einen Klonsoldaten nach dem anderen. Als sich schließlich noch Droideka aufbauten und mit ihren Zwillingsblastern schossen, sah sich Memphis gezwungen, seinen Männern die Flucht zu befehlen. Auch die Deckung von unten half nicht. Memphis und seine verbliebenen 15 Männer landeten und er nahm den Helm ab. „General, da ist kein Durchkommen. Die Droiden sind kein Problem, die Droideka auch nicht wirklich, aber diese Geschütze holen jeden Vogel vom Himmel." Wanto nickte und sah zu Skywalker. Dieser überlegte kurz.

„Memphis, wir ändern den Plan. Ahsoka, versuch, den Rat der Jedi zu überreden, uns Verstärkung zu schicken. Wir können diese Festung hier nicht alleine stürmen. Ich und Wanto werden von Memphis und einem anderen Soldaten nach oben befördert und müssen es schaffen, diese Geschütze dort auszuschalten. Dann machen sich du, Memphis, und deine Männer daran, die Klone hier unten nach oben zu transportieren. Klar?" Memphis nickte. „Kein Problem, General, ich nehm Euch unter Eure Arme und dann geht's los."

„Lenkt sie ab!", schrie Skywalker, als Memphis und er mit Wanto und dem anderen Soldaten in die Luft gingen. Sofort flogen die Klone mit den Rucksäcken wieder hoch und schossen. Doch die Droiden wussten ganz genau, auf wenn sie zielen mussten. Der Rucksack des Trägers von Wanto wurde beschossen und explodierte. Wanto packte mit letzter Kraft den Rand der Mauer und mit der anderen den Soldaten. Sie hingen in bedrohlicher Höhe und drohten abzustürzen. Skywalker konnte nichts tun. Memphis hatte alle Hände voll zu tun, nicht getroffen zu werden. Skywalker zückte also sein Lichtschwert und deckte Memphis.

Blanc wurde unterdessen unten von einem Geräusch aufmerksam. Er drehte sich um und sah, wie der Boden zitterte. Mehrere merkwürdig aussehende Tiere rannten ängstlich davon. Am Horizont erblickte Blanc einige schnelle, wendige Tiere, die aussahen wie Wölfe, nur viel größer. Ihr Fell war braun und ihre scharfen Reißzähne glänzten in der Sonne. Auf einer der ersten saß eine grüne Gestalt mit gezogenen Pistolen und führte einen ganzen Trupp von weiteren grünen Gestalten an, die grimmig immer näher kamen. „Dev Mapa...", flüsterte Blanc schockiert.

„General!", hallte es durch das Com-Link von Skywalker. „Wir haben ein Problem! Dev Mapa ist hier und kommt immer näher!" Skywalker stutzte. „Dev Mapa?", murmelte er verdutzt. „Ja General!", kam es zurück. „Was sollen wir tun? Sie haben gezückte Waffen! Sie werden uns in die Sackgasse vor die Mauer treiben!"

Skywalker sah nach hinten. Tatsächlich. Braune, wolfsähnliche Tiere, grüne Aliens und dunkelbraune Magnawächter. Das sah ganz nach einem kriminellen Trupp Dev Mapas aus. Sie raubten, mordeten und zerstörten. Und dann verkauften sie alles auf dem Schwarzmarkt. Kein Wunder, dass sie die Klone wollten. Eine Klonrüstung kostete auf dem Schwarzmarkt gut und gerne 10.000 Credits. Aber was sollte er den Klonen befehlen? Es war ihr sicherer Tod.

Skywalker jagten die Gedanken durch den Kopf. Alles um ihn herum schien stillzustehen. Er überlegte fieberhaft, was er tun sollte. Schüsse jagten an ihm vorbei. Er hörte Memphis schreien, doch es klang so weit weg. Und dann, dann plötzlich hörte er eine leise, dunkle Stimme, die ihm etwas zuflüsterte. „Skywalker! Skywalker! Verzweifle nicht! Es gibt immer einen Weg... Nutze die dunkle Seite, entfessle deinen Zorn, deinen Hass! Nutze deine Wut, Anakin, dann wirst du unbesiegbar..."

Anakin versuchte krampfhaft, diese Stimme zu ignorieren, doch er gab letztendlich nach. Seine Augen leuchteten gelblich auf und er schrie, so laut er konnte. Seine ganze Wut ließ er raus, ehe er Memphis mit der Macht auf die Mauer zusteuerte und schließlich auf dieser landete. Memphis schlug hart auf und blieb bewegunslos liegen, aber Skywalker trat aus dem Rauch des kaputten Rucksacks. Die Droiden visierten ihn an, doch Skywalker nutzte die dunkle Macht und zerfetzte einen nach dem anderen. Immer mehr Klone konnten auf der Mauer landen und bekamen die Lage unter Kontrolle.

Skywalker sprang nun die hohe Mauer herunter und landete, erstaunlicherweise ohne sich zu verletzen. Ehe er auf die Angreifer zustürmte, sah Blanc ein gelbliches Blitzen in seinen Augen. Für den Bruchteil einer Sekunde musste er überlegen, doch dann entschied er sich. Blanc kniff die Augen zu und sprang auf seinen General zu.

Er erwischte ihn und beide schlugen hart auf dem Boden auf. Skywalker starrte ihn unfassbar wütend an und schrie, so laut er konnte. Blanc jedoch gab nicht auf. „General! General! Hört Ihr mich?!"

Allmählich wurde Skywalker wieder normal und schüttelte seinen Kopf. „Was ist passiert, Blanc?", fragte er benommen. Blanc lächelte, was unter seinem Helm jedoch nicht zu sehen war. „Ich weiß es nicht genau. Aber ich weiß, das wir ein Problem haben."

Schüsse sausten an ihnen vorbei, während Dev Mapa und seine Männer dazu übergingen, die Klone zu attackieren. „Blanc!", sagte Skywalker ruhig und nahm seinen Helm ab. „Wir schaffen das. Gib mir Deckung, wenn ich Mapa angreife. Er hat einen Schwachpunkt, sein Rücken ist nicht gepanzert. Wir müssen von hinten an ihn heran, und dann schnell zuschlagen. Sag deinen Männern, sie sollen die Gangster auf Abstand halten. Los!"

Mit diesen Worten zündete Skywalker sein Lichtschwert und lief los. Blanc setzte seinen Helm auf und fing an, los zu laufen.