Das Weckerklingeln riss mich aus meinem Schlaf. Ich schwang meine Beine über die Bettkante, erhob mich und trottete zu meinem Schrank. Nachdem ich meine morgendliche Routine inklusive Frühstück beendet hatte, schnappte ich meine Tasche und verließ das Haus. Auf zu einem neuen Tag in der Hölle.
Begleitet von Rickys und Max' Sticheleien vergingen zwei Stunden Englisch, zwei Stunden Mathe und zwei Stunden Musik. Dann endlich klingelte es zur Mittagspause. Das heißt, eine halbe Stunde, in der sich Ricky und seine Leute mal nicht ausschließlich an mir ausließen. Was hatte ich nur für ein wundervolles Leben....hust....
Wie gewohnt ließ ich mich in der Cafeteria auf meinen Lieblingsplatz in der Ecke sinken, nachdem ich mein Essen geholt hatte. Erbseneintopf. Urgh.. Wieso servieren die sowas in einer Schule? Ich kenne keinen Schüler, der so etwas gern isst. Angeekelt stocherte ich im Essen und probierte dann doch einen Löffel voll. Nein, schmeckt definitiv nicht besser als es aussieht. Na toll!
Während ich noch angwidert die Suppe auf dem Teller hin und her schob, hörte ich plötzlich wie der Stuhl mir gegenüber am Tisch zurück gezogen wurde. Überrascht blickte ich auf und sah in das freundlich grinsende Gesicht eines Mädchens. Ehe ich reagieren konnte, hatte sie sich gesetzt und fing an zu reden.
"Hey ich bin Lia. Du bist mir gestern in der Pause aufgefallen. Alle haben über Ricky gelacht. Nur du nicht. Du hast zwar gegrinst, sahst aber eher zufrieden als belustigt aus. So als ob du dafür verantwortlich bist, was ihm passiert ist."
"Ach echt? Ich war einfach nur zufrieden, dass Ricky auch mal bekommt, was er verdient." antwortete ich und hoffte, dass Lia nicht sah, dass ich beim Gedanken an gestern schon wieder schmunzeln musste. "Freut mich übrigens, dass du dich zu mir gesetzt hast. Ich hatte schon lange keine Gesellschaft mehr."
Lia lachte. "Für sowas musst du dich doch nicht bedanken. Ich liebe es, Bekanntschaft mit neuen Leuten zu machen. Hast du morgen Nachmittag schon was vor?" Nach einem kurzen Kopfschütteln von mir schlug Lia vor, dass wir morgen zusammen shoppen gehen könnten. Schließlich war Samstag und sie hatte noch nichts vor.
"Wow. Klar will ich mit dir shoppen gehen." Ich war baff. Endlich interessierte sich jemand für mich. Und das nicht um mich runter zu machen, sondern um mit mir befreundet zu sein. Am Ende der Pause verließ ich die Cafeteria mit Lias Handynummer und einem Grinsen im Gesicht. Vielleicht ist es hier doch nicht so scheiße wie ich immer dachte.
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Es tut mir soooo leid, dass solange kein neuer Teil kam. Ich hatte richtig viel mit Schule zu tun und an den Wochenenden war ich einfach nur faul. Also ein fettes Sorry. Ich hoffe der neue Teil gefällt :)
Und ich hoffe, dass ich über Weihnachten mehr zum Schreiben komme.Frohe Weihnachten und einen fleißigen Weihnachtsmann wünsche ich euch :)
Danke an alle, die diese Geschichte lesen. Und danke an alle, die mir ihre Meinung zu dem Buch mitteilen. Das bedeutet mir echt viel. Ihr seid die Besten :*
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Telekinese
Teen FictionNatascha, 17, ist eine typische Streberin. Gut in der Schule und bei allen Klassenkameraden unbeliebt. Doch was passiert, wenn sie merkt, dass sie etwas kann, was viele für unmöglich halten? Kann sie es schaffen, vom Außenseiter zum It-Girl zu werde...