Diese Stille, die diesen Raum mit Unruhe füllte. Meine Kopfschmerzen schrien mich schon fast an. Es war wie eine Versammlung von Menschen in einem Bahnhof.
Das einzige was ich wollte, war ruhig zu schlafen, aber sie hielten mich davon ab. Ich sah auf die Uhr, nur um festzustellen, dass es mal wieder schon nach 2 Uhr nachts war. Ich stand auf und ging an mein Fenster, welches ich offen gelassen hatte.
Die kalte, erfrischende Luft beruhigte mich und ich sah auf die Straße, sie war leer, bis auf einen Mann, ich schätze mitte 20. Er ging mit seinem Hund, und trotz dem schwachen Licht der Straßenlaternen nahm ich an, sein Hund war ein Rottweiler, die Straße entlang und telefonierte.
Ich fragte mich, mit wem und ging zu meinem Nachttisch, um meine Brille zu nehmen. Ihn umgab eindeutig dieser Ausdruck von Kraft, von Leben und von Willensstärke.
Es war wie eine Farbe um ihn herum, die Farbe Rot.
Als er näher in meine Richtung kam, versuchte ich zu verstehen, was er sagte, aber er war immer noch zu weit weg.Vielleicht war es seine Freundin, mit der er telefonierte, weil sie nach einem Alptraum aufgewacht war, sie hatte Angst und seine Stimme beruhigte ihn.
Vielleicht war es aber auch ein Kumpel, zu dem er jetzt noch gehen würde um mit ihm etwas zu trinken, sie würden zocken und darüber sprechen, dass sie für ihr Studium bald endlich von zu Hause ausziehen könnten.
Während ich immer noch darüber nachdachte, mit wem er telefonierte, konnte ich seine Stimme hören. "Sie waren heute bei mir Bruder. Haben Fragen gestellt. Du sagtest, sie würden mich nicht verdächtigen, nur weil ich ein paar Mal auf die kleine aufgepasst habe. Was ist, wenn sie meinen Garten umgraben?"
Ich kam mit meinen Ellenbogen gegen eine Vase, die von der Fensterbank runterfiel und laut auf den Boden aufschlug und der Mann, mittlerweile nur noch ein paar Meter von mir entfernt, sah mich erschrocken an. Die Farbe Rot, Nervosität.
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Colorful dark nights
Mystery / ThrillerStell dir vor, du könntest die Farben sehen, die einen Menschen umgeben.