23. Absurd

103 8 2
                                    

Es war absurd. Vollkommen absurd. Wie konnte er Bruce sein, und gleichzeitig jemand völlig anderes.
Man könnte es nicht vergleichen mit dem Klone von vor einem Jahren, der bis zum kleinsten DNA Strang das selbe Aussehen aufweiste, sondern auf eine Art anders und doch gleich, die man einfach nicht beschreiben konnte

Dieser hier vor mir am Küchentisch hatte ohne Zweifel zwar sehr starke Ähnlichkeit mit dem jungen Master strahlte jedoch etwas völlig anderes aus. Es war als würde vor mir ein Spiegelbild von Bruce sitzen, gleich und trotzdem verdreht und verkehrt herum.
Das Linke war nun rechts, das Rechte Links. Die Augen statt blau nun Grün, der Körper statt lang und dünn nun stämmig und muskulös. Als hätte man den schwarzhaarigen einfach etwas zusammen gedrückt.

Einerseits sah man ihm die gleiche Willensstärke und Intelligenz an, konnte jedoch auch seinen ungebändigten Zorn und seine Verbitterung erkennen, die bei Bruce eher von Trauer überdeckt wurden.

Keine Ahnung wie lange ich ihn schon so musterte, doch irgendwann schien es dem zweiten Bruce Zuviel zu werden, denn er sah zu mir auf. Sein Blick wirkte gereizt und auch sein Tonfall klang, als er begann zu reden, ziemlich angespannt: „Hab ihr ihr irgendeinen wo einen Computer mit Zugang zum Internet?"

Einen Computer? Mit Meinte er das ernst. Dachte er wirklich, wir hätten einen von diesen riesigen Dingern? Zugegeben wir hatten einen. Unten in der Höhle, dem Geheimversteck von Thomas Wayne, meinem früheren Master.
Doch davon konnte der kleine unmöglich wissen.

„Klar eine Computer sonst noch was?" ich hatte eine ironischen Ton angeschlagen, der meines Erachtens immer noch höflich klang. „Brauchen sie vielleicht noch einen 12 Zylindrigen Ferrari?"

Nun stand Verwirrung in DamiansBlick geschrieben. Dann jedoch veränderte sich sein Gesichtsausdruck erneut und es begann sich Erkenntnis in seinem Gesicht zu spiegeln.
„Klar falsche Zeit dafür." murmelte vor sich hin.

Nur was bitte meinte er damit?
Doch bevor meine Wenigkeit genauer darüber nachdenken konnte, unterbrach der Junge meine Gedanken und fragte: „Al, habt Ihr Kontakte zum..." „Für sie immer noch Alfred Pennyworth, wenn ich bitten dürfte."
Er verdrehte auf meine Bitte nur die Augen, seufzte entnervt und begann dann weiter zureden.

„Okay, okay. Alfred" er betonte meinen Namen extra stark. „Wie komme ich hier an Informationen über die Einwohner von Gotham.?"
Wozu brauchte er die denn?
Gerade wollte ich ihn eben dies Fragen, als ich zwei Paar Füße die Treppe hinunter gelaufen, hörte. Selina und Master Bruce nahm ich mal an.

Mit dieser Vermutung lag ich ganz richtig. Denn kaum hatte ich die Schritte vernommen, als auch schon ein strahlender Bruce und eine eben so frohe Selina eintraten.
Scheinbar hätten sich die beiden endlich wieder versöhnt.

Ich schaute die zwei eine Weile lang an. Keiner sagte etwas. Mich interessierte wirklich, wie die beiden jetzt zueinander standen. Waren sie ein Paar oder bloß Freunde? Am liebsten hätte ich sie das gefragt, doch als Butler stand es mir nicht zu solche Fragen zu stellen. Also blieb mir nur die erwartungsvoll anzuschauen.

Beide schienen davon nicht sonderlich begeistert und wanden sich förmlich unter meinem Blick, doch mir zu antworten, gedachte keiner von beiden.

„Schön ihr beide habt euch mal wieder versöhnt. Das hält bis einer von euch einen Fehler macht und ddr andere wieder total sauer ist." die genervte Stimme des Vierten ließ meinen Blick von den anderen abwenden und auf ihn richten.
„Können wir jetzt wieder zum Thema kommen?"

Sichtlich verwirrt, über den Einwurf des Jüngeren, aber dennnoch froh über den Themenwechsel, nickte Bruce. Er räusperte sich kurz und begann dann zu sprechen. „Äh klar. Haben Alfred und du schon über weiter Maßnahmen geredet."

Das Leben ist InjusticeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt