Maximilian Philipp & Roman Bürki

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Für celdabelstone ☺️

Mein Blick ist starr nach draußen gerichtet und mal wieder frage ich mich was mich in Dortmund hält. Eigentlich nur die Liebe zu einer Person, die diese weder erwidert, noch sich für mich wirklich zu interessieren scheint. Am liebsten würde ich einfach gehen. Vermissen würde mich doch eh keiner. Ich bin zwar ein Teil der Mannschaft, trotzdem scheine ich nach jedem Spiel oder jedem Training immer weniger dazuzugehören. Meinen Kummer und meine Trauer fresse ich in mich herein und so wundert es mich nicht, das ich immer dünner werde. "Rede wenn dir was auf dem Herzen liegt oder komm zu mir nach Berlin, egal wann. Ich bin immer für dich da." wie inzwischen jeden Tag fallen mir nun die Worte meiner Mutter und ich bin wirklich kurz davor einfach abzuhauen und mich in meiner Heimat zu verstecken. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir, das es Zeit ist, zum Training zum fahren. Kraftlos mache ich mich auf den Weg in die Kabine, nachdem ich mich aus dem Wagen geschleppt habe. Mein Kopf ist gesenkt als ich die Kabine betrete und schnell husche ich zu meinem Platz. Kaum einer der bereits hier anwesenden Spieler scheint meine Anwesenheit zu bemerken. Lediglich Thomas scheint in letzter Zeit was bemerkt zu haben, denn wie jeden Tag setzt er sich neben mich und schaut mich aufmerksam an. Kurz hebe ich den Blick und lächle ihn gequält an. "Milli, was ist los mit dir ?" fragt er mich. Ich will ihm gerade antworten als mein Blick auf Roman fällt. Dieser läuft gerade rein und wieder einmal strahlt er eine Ruhe aus, die ich nur zu gut gebrauchen könnte. Seufzend senke ich meinen Blick wieder bevor ich mein Shirt über meinen Kopf ziehe und nach meinem Trainingshirt greife. Ich höre wie Thomas die Luft scharf einzieht, bevor er mich daran hindert das Shirt überzuziehen. "Verdammt Milli, seit wann bist du so dünn." fährt er mich an und erschrocken zucke ich zusammen. "Was ist los verdammt. Maximilian Philipp das ist doch nicht mehr normal. Ich beobachte das jetzt schon viel zu lange ohne das ich was getan habe. Verdammt rede doch mit jemandem bevor du hungerst und alles in dich rein frisst. Das ist doch nun wirklich nicht mehr gesund. " Der Däne war lauter geworden denn inzwischen herrschet eine gespenstische Stille in dem Raum. Ich spüre alle Blicke auf mir und vor allem ein Blick bohrt sich in mein Körper. "Mir geht es gut." flüstere ich und versuche die aufkommenden Tränen runterzuschlucken. "Das sehe ich. Was ist los. Rede endlich. Sonst schwöre ich dir, ich schleppe dich höchstpersönlich zum Trainier und zum Mannschaftsarzt." Ich schüttle den Kopf doch die Tränen kann ich inzwischen nicht mehr zurück halten. Schluchzend klammere ich mich an Thomas, nachdem mich dieser an seine Brust gezogen hat. "Ich gehöre doch gar nicht mehr richtig zur Mannschaft. Wann war ich das letzte mal bei einer der FIFA-Abende dabei oder bei einem der Mannschaftsabende. Wann stand ich zu letzt auf dem Feld und habe ein wenig gespielt oder wurde mit in das Spiel eingebunden. Mich hält doch eigentlich nichts mehr hier. Das einzige was mich hier hält ist die Liebe zu einer Person, von der diese nichts weiß. Ob ich nun hier bin oder nicht, es interessiert hier keinen und ehrlich gesagt habe ich langsam nicht mehr die Kraft jeden morgen für etwas aufzustehen, was mir keinen Spaß mehr macht, bei dem ich mich unwohl fühle, nicht dazugehöre und vor allem weiß, ich habe keine Chance bei der Person, bei der ich mir sicher wäre, sie ist mein Anker." Gegen Ende löse ich mich von Thomas. Bei meinem letzten Satz schaue ich lediglich Roman an bevor ich aus der Kabine renne und einfach nur noch weg will.  Außer Puste verschanze ich mich im Physioraum und lasse mich schluchzend an der Wand runter gleiten. Offensichtlicher hätte ich mich eigentlich nicht mehr outen können und kraftlos lasse ich mich zur Seite kippen. Eine Weile liege ich so, weinend und mit schmerzenden Gliedern und fühle mich doch befreiter. "Milli" höre ich nach einer Weile eine Stimme rufen, doch ich lasse meine Augen geschlossen. "Milli, hörst du mich." Roman. Dieser kniet sich vor mich und fährt sanft über meinen Kopf. "Was machst du hier?" frage ich leise, nicht in der Lage ihm in die Augen zu schauen geschweige denn meine Augen zu öffnen. "Wir suchen dich alle. Du gehörst doch zur Mannschaft. Warum ist es nur Thomas aufgefallen, da etwas nicht stimmt." Der Schweizer scheint mit sich selber zu reden. Mühsam setze ich mich auf und öffne langsam meine Augen. "Ist doch egal. Ich werde doch eh nicht mehr lange bleiben. Viel mehr werde ich doch als Psycho abgestempelt. Und sowas könnt ihr verständlicherweise nicht brauchen." nuschle ich und schaue auf meine Hände. Diese finden sich keinen Augenblick später in den Händen von Roman wieder und abrupt schüttelt dieser den Kopf. "Hör auf sowas zu sagen. Du bist kein Psycho und ich bitte dich. Geh nicht. Bleib in Dortmund, bleib bei mir. Auch wenn ich es nicht wirklich gezeigt habe, du bist mir verdammt wichtig und. Ach verdammt, ich habe Gefühle für dich. Das sage ich nicht einfach damit du dich besser fühlen sollst, sondern es entspricht der Wahrheit. Als du im Training mal auf mich gefallen bist, mein Herz hat nicht so schnell geschlagen weil ich aus der Puste war, sondern weil ich mich in der Nähe verdammt wohl fühle und ich in dich verliebt bin. Nur dachte ich, das du Gefühle für Frauen haben wirst und ich für mich. Hör zu Milli, niemand ist perfekt aber bitte bleib. Ich möchte dir helfen, ich möchte dich wieder lachen sehen, sehen das du glücklich bist und vor allem möchte ich nicht das du weg bist." Mit seinen wunderschönen Teddyaugen schaut mich der Schweizer an. Ein leichtes lächeln findet sich auf meinen Lippen wieder und schnell als ich schauen kann, hat Roman seine Arme um mich geschlungen und ich lehne an der muskulösen Brust des Schweizers. Vielleicht ist es der erste Schritt in eine neue und richtige Richtung. Ich kann mir nur wünschen, das es wirklich klappt und vielleicht alles wieder einigermaßen gut wird. Ich würde es mir so wünschen.  Aber ich glaube es war der richtige Moment, als alles raus kam und ich mich genutete habe. Doch am meisten Wünsche ich mir eine Zukunft mit Roman. Eine Zukunft mit der Person die ich liebe, wo ich weiß, ich bin geborgen und am wichtigsten, die mir die Sicherheit und den Halt gibt, nachdem ich mich so lange schon gesehnt habe....

Puuhhh, was habe ich den jetzt hier gezaubert😂🙈

 Ehrlich gesagt weiß ich es nicht aber es ist einer der längsten OS den ich je geschrieben habe...🤟🏻

 Ich hoffe er gefällt dir so und es reicht dir mit dem Drama Anteil🙈🐝



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