Malec Au

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Das ist jetzt eine sehr kurze Au, was ich vorher noch nie geschrieben habe. Deshalb: Don't judge! Ich hoffe es gefällt euch und viel Spaß! :)

„Hey, Alec", sagte Lydia verführerisch lächelnd und gab mir einen kurzen Kuss. „Hey, Babe", sagte ich und zog sie in einen weiteren Kuss, der schnell intensiver wurde und den ich schließlich unterbrach, weil uns bereits etliche Leute amüsierte und genervte Blicke zuwarfen. „Ich bring dich zu deiner Klasse". „Okeey", erwiderte sie gelangweilt und griff nach meiner Hand, um mich mit ihr zu ziehen. Seufzend folgte ich ihr. Egal, was ich machte, es war nie genug und sie erwartete immer noch mehr oder noch schlimmer, tat so, als wäre das alles gar nichts wert, als wäre ich gar nichts wert. Ich liebte sie ja schon, trotzdem war ihr Verhalten ein dauerhafter Streitpunkt zwischen uns, da es ihrer Meinung nach total normal war. Und zu allem Überfluss bemerkte ich zwischen all den Menschen, die uns angestarrt hatten, Magnus. Magnus Bane war einer der introvertiertesten Personen an der ganzen Schule.

Und in dem Moment sah er mich einfach total verletzt an, was ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte, da er ja wie jeder andere auch, wusste, dass ich eine Freundin hatte. Ich versuchte dabei zu verdrängen, dass mich sein Blick traf und mein Herz, seit ich ihn gesehen hatte, angefangen hatte, schneller zu schlagen. Ich seufzte und gab Lydia vor ihrem Klassenzimmer noch einen Kuss, bevor ich mich zu meiner nächsten Stunde, Mathe, die ich auch mit Magnus zusammen hatte. Und so kam es, dass gerade er vor der Tür, vor der wir auf unseren Lehrer warten mussten, stand und aus irgendeinem Grund sah ich auf seinen Hintern. Verwirrt darüber sah ich weg und kam aber nicht umhin mir einzugestehen, dass mir der Anblick gefallen hatte, allerdings natürlich nur so auf objektive Weise, es war ja nicht so, als ob ich auf Jungs stand oder so! Endlich kam unser Lehrer ganz gechillt den Gang entlangspaziert und sperrte den Raum auf. Drinnen setzte ich mich auf meinen Platz in der zweiten Reihe und versuchte, dem Unterricht zu folgen, was mir nicht ganz gelang, weil mir dauernd Magnus im Kopf herumgeisterte. Am Ende der Stunde verließ ich den Klassenraum mit meinem Kumpel Kyle, der mit mir die nächste Stunde Englisch haben würde.

Endlich Pause! Im Unterricht hatte ich mich kaum konzentrieren können, weil Magnus Bane einfach nicht mehr aus meinem Kopf verschwinden wollte. Shit! Um mich abzulenken, ging ich zu Lydia und zog sie in einen nahegelegenen Abstellraum, um sie leidenschaftlich zu küssen. Am Anfang war sie etwas verwirrt, doch nur wenige Sekunden später stieg sie in den Kuss mit ein und vergrub ihre langen Fingernägel in meinem Nacken. Krampfhaft schloss ich die Augen, versuchte mich auf den Kuss zu konzentrieren, doch es half nichts. Ich sah immer nur Magnus' Gesicht und fragte mich wie es war ihn zu küssen anstatt Lydia. Völlig entsetzt über meine Gedanken beendete ich den Kuss. „Das war heiß", meinte sie und ließ ihre langen Fingernägel über meine Brust gleiten. „Vielleicht können wir ja später mehr davon haben.", flüsterte sie verführerisch in mein Ohr, doch ich konnte nicht.

„Sorry, ich bin mit Kyle verabredet, ich habs ihm versprochen", redete ich mich raus und enttäuscht nickte sie. „Na gut, aber an Homecoming wirst du nicht drumrumkommen", meinte sie lächelnd und legte ihre schmalen Hände an meine Taille. „Mhm, jaja", meinte ich abwesend. „Gut, wir sehen uns morgen", sagte sie dann und gab mir einen Kuss, bevor sie ihre Handtasche nahm und den Raum verließ, allerdings nicht, ohne ihre Haare und ihr Make-Up vorher zu checken. Scheiße, was passierte mit mir? Ich war nicht schwul, aber warum stellte ich mir dann vor wie Magnus küsste? Wahrscheinlich war das nur eine Phase, eine weitere Phase des Jugend-Daseins, zu experimentieren, mehr nicht, aber das hat nichts zu bedeuten, ich bin nicht schwul und ich gehe mit Lydia zu Homecoming und nicht mit Magnus. Ich werde mich auf Lydia konzentrieren, und einfach versuchen, das zu vergessen, es war schließlich nichts. Dass das schwieriger war als erwartet, damit hatte ich eigentlich nicht gerechnet. Nach einigen Sekunden Sammeln verließ ich schließlich den Raum, rechtzeitig zum Ende der Pause und begab mich in meine nächste Stunde.

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