Kapitel 30

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„Jetzt kannst du nicht mehr weglaufen."

Fauchte mich dieser Idiot vor mir namens Granit an.

„Ich bin nur weggelaufen weil ihr euch falsch verhalten habt."

Gab ich giftig zurück und verschränkte wieder meine Hände vor die Brust.
Er lachte auf und schaute mich wütend an.

„Waren wir so scheiße zu dir Vërena? Womit haben wir das verdient? Wir haben Dir vertraut und das passiert nicht oft! Willst du, dass wir jahrelang hinter Gittern sitzen?!"

Schrie er mich an.

„Wie oft noch?! Ich habe nichts gesagt!"

Er hob eine Augenbraue in die Höhe.

„Wieso sollte ich dir das glauben?"

Fragte er mich.
Ich schüttelte meinen Kopf ungläubig.

„Ich will dein Vertrauen nicht! Ich brauche es auch nicht. Ich habe das gesagt, was zu sagen war und mehr sage ich nicht. Ob ihr mir vertraut oder nicht, das ist euch überlassen!"

Ich lief an ihm vorbei und wollte meinen Weg fortsetzen aber er versperrte mir den Weg.
Ich verdrehte genervt von ihm meine Augen.

„Lass mich in Ruhe!"

„Das war das letzte Mal, dass wir ein Wort miteinander gewechselt haben, hast du verstanden?!"

Ich lachte spöttisch.

„Wenn es das ist, was du willst."

Ich zuckte mit den Schultern und drückte ihn weg, um meinen Weg fortzusetzen und während ich die Straße überquerte hatte ich mich auf meine Wut konzentriert, statt auf die Straße, sodass alles sehr schnell, zu schnell ging.
Ich sah ein Auto, welches versuchte mit Blinklichtern mich zu warnen aber ich war wie erstarrt, als wieder eine Hand nach meiner Hand griff und mich wieder zu diesem Körper zog.
Durch das Kribbeln an der Hand und durch diesen bekannten Geruch wusste ich, dass es Granit war.
Wer denn sonst?!
Soll jetzt der heilige Geist hier her gekommen sein, um dich vor deiner Tollpatschigkeit zu retten?!
Er blickte mir in die Augen und ich genauso, nur dass ich nichts tun oder sagen konnte, da ich noch immer in einer Art Starre war.
Er räusperte sich und kam als erster zu Vernunft, wie eigentlich immer.
Ich riss meine Hand wütend von seiner los.

„Fass mich nicht an!"

Fauchte ich ihn an und er pustete langsam und wütend die Lust aus.

„Statt dich zu bedanken, dass ich dich gerettet habe, sagst du mir, dass ich dich nicht anfassen soll?"

Er hob die Augenbrauen in die Höhe.

„Statt normal zu reagieren und nicht auszurasten und mir mal bis zum Ende zuzuhören, statt mich direkt zu beschuldigen, reagierst du so und die anderen so aggressiv?"

Stellte ich die Gegenfrage und beließ es einfach dabei und konnte endlich nach dem dritten Mal meinen Weg Zuhause fortsetzen.
Zuhause angekommen brachte ich meine Mutter mit Demir auf den neusten Stand und dann lief ich nach oben und musste über das Vorherige klarkommen.
Ich würde fast überfahren...
Granit ist wütend...
Vielleicht hasst er mich sogar...
Er will nie wieder mit mir reden...
Er beschuldigt mich...
Er hat mich gerettet...
Hilfeeeeeee.....
Am nächsten Tag war ich Zuhause, bis ich einen Anruf von Ernela bekam.

„Hey. Willst du heute zu mir? Meine Mutter hat gekocht und wollte dich dabei haben. Kommst du?"

Ich würde gerne aber da war noch jemand für den ich unerwünscht war...
Aber somit provoziere ich den Idioten ja..

„Okay, ich komme gleich."

Ich lief nach unten zu meiner Mutter.

„Më ja thirr një shoqe shqiptare me ngrënë drekë. A bon me shkue?"
(Mich hat eine albanische Freundin zum Essen eingeladen. Kann ich hin gehen?)

Sie lächelte und schien glücklich zu sein, wahrscheinlich dass ich albanische Freunde habe.

„Klar. Komm vor neun wieder."

Warnte sie mich, gab mir einen Kuss und schmiss mich fast raus.
Whoa Mama...
Ich schmunzelte über meine Mutter und lief dann zu Ernela.
Dort angekommen klingelte ich einmal aber keiner öffnete die Tür.
Ich wartete, als natürlich, wer denn sonst bei meinem Glück, Granit die Tür öffnete.
Sein Blick wurde von normal zu wütend.

„Was suchst du hier? Hab ich dir nicht gesagt, dass ich dich nie wieder mehr sehen möchte. Du bist eine Betrügerin. Vielleicht schadest du ja auch meiner Familie und das lasse ich nicht zu."

Ich schaute ihn verwirrt an.

„Granit du übertreibst. Sehe ich so aus?"

Ich betrat das Haus ohne seine Erlaubnis das Haus, was ihn Knurren ließ und die Zähne zusammen pressen ließ.

„Mädchen wie du können sehr gut vortäuschen."

„Jungs wie du erst recht."

Sagte ich noch als letztes und lief auf seine Mutter zu, die es hoffentlich nicht mitbekommen hatte.
Sie zog mich in eine lange Umarmung und war glücklich, dass ich gekommen war.

„Setz dich hin, das Essen ist fertig."

Ich nickte lächelnd und setzte mich hin.
Auch die anderen, Ernela und Albi, sowie Tezja setzten sich hin.
Albi und Ernela lächelten mich als Begrüßung an.

„Granit eja!"
(Komm!)

Er kam genervt zu uns und das direnkt gegenüber von mir.
Yayyyy....
Ich hasse mein Leben....

„Wo ist Babi?"

Fragte Albi.

„Der arbeitet bis spät heute."

Er nickte und begann zu essen.

 Nur du weißt wie ich bin💭 (Azet ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt